Autor: Juergen Meurer

11.0
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(60:28, CD, Spheric Music , 2015) Im Progressive Newsletter wurden immer wieder mal Alben aus dem EM-Genre besprochen, und das soll natürlich auch auf “Betreutes Proggen” fortgesetzt werden, auch wenn dies vordergründig nicht Namen und Programm zu entsprechen scheint. Stammgast beim PNL war diesbezüglich das Spheric Music Label des Musikers Lambert Ringlage, das schon auf eine Vielzahl gelungener Veröffentlichungen zurück blicken kann. Dabei geht es oft um die Sequenzer-betonte Form elektronischer Musik, die in der Regel deutliche Einflüsse der Berliner Schule zeigt. Zu den Künstlern, die diese Ausrichtung bevorzugen, gehört der Franzose Bertrand Loreau. Zunächst veröffentlichte er viele Alben beim…

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10.3
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(CD 1 25:14, CD 2 25:17, Autumnsongs/Just For Kicks, 2015) Da legt man im Auto die CD ein, braucht erst mal eine kleine Weile, bis man mit dem Dargebotenen warm wird. Und kaum ist das geschehen, wechselt der Player auf die nächste CD. Nanu, was ist denn da passiert? Sekundenschlaf? Oder eher Minutenschlaf? Und trotzdem heil angekommen, verwunderlich. Ach ja, der Künstler hatte die seltsame Idee, seine Songs auf zwei CDs zu verteilen. Grundsätzlich ja total in Ordnung, aber bei zwei CDs mit Spielzeiten von rund 25 Minuten eine (sogenannte) Doppel-CD zu veröffentlichen, bei der CD 1 als ‘left side‘…

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10.0
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(49:56, CD, Ex’cess Records , 2015) Lars Boutrup ist Däne. Und diese lügen ja bekanntlich nicht. Also darf man den Zusatz im Namen des Künstlers durchaus für bare Münze nehmen. Ja, dies ist Musik für Keyboards, beziehungsweise Musik für Keyboard-Fans. Boutrup bedient eine Vielzahl von Tasteninstrumenten, wobei gerade die Orgel eine sehr wichtige Rolle spielt. Bei “Small As A Ball” handelt es sich bereits um das dritte Album unter diesem Namen, und er macht im Prinzip im Stile des Vorgängers “The Symphonic Dream” weiter. Das Album enthält insgesamt acht Songs, deren Spielzeiten meist um die sechs bis sieben Minuten liegen…

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13.0
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(79:28+78:00, CD+DVD, Epic/Legacy/Sony Music, 2015) Das vergangene Jahr war für die Musiker von Kansas ein besonderes, schließlich feierte man sozusagen den 40. Geburtstag ihres Debütalbums. Grund genug, sich noch einmal in der Originalbesetzung zusammenzufinden und über die gemeinsame Vergangenheit zu philosophieren. Das natürlich vor dem Hintergrund, das Ergebnis auf einer Doku-DVD zu verewigen (Regie: Charley Randazzo). Und eines sei gleich vorweggenommen: wer jetzt einen Komplettüberblick über das Schaffen von Kansas erwartet und auch etwas über die John Elefante-Phase, Steve Morse, über die Rückkehr von Steve Walsh, das Ersetzen von Robbie Steinhardt durch David Ragsdale oder gar die aktuelle Entwicklung mit…

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12.0
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(52:23, CD, Eigenverlag, 2015) Was wie eine Mischung aus “Suicide” und “Society” klingt, ist auch tatsächlich so gemeint. Dementsprechend düster startet das Album auch im sphärischen, keyboardbetonten Opener “Ruins”, der bezeichnenderweise mit “Chapter IV” betitelt ist, die Kapitel 1 bis 3 folgen erst dann – das Ende sozusagen als Beginn. Der hinter dem Methexis-Projekt stehende griechische Musiker Nikitas Kissonas kommt erst im zweiten Track hörbar ins Spiel. Sein Metier ist die Gitarre, und die kommt im weiteren Verlauf auch in verschiedenen Varianten ins Spiel. Und dafür, dass ein recht farbenfrohes, abwechslungsreiches Album heraus gekommen ist, sorgt eine Vielzahl von Gästen.…

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9.5
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(55:52, CD, Eigenverlag, 2014) SoundDiary stammen aus Wien und treten auf “A book in my Hand” in Quintett-Besetzung an, bestehend aus Lukas Staudinger (Gesang, Gitarren), Hannes (Gesang, Gitarren, Flöte, Glockenspiel) und Stefan Pichlmann (Tasten), Martin Ratzka (Bass) und Clemens Langbauer (Schlagzeug). Die Schreibweise ist übrigens so gewollt, da wurde nicht aus Versehen ein Leerzeichen vergessen. Bei “A Book In My Hand” handelt sich bereits um das zweite Album, das Debüt der Band stammt aus 2010 und ist “InVerse” betitelt. Der achtminütige Opener “Mercury Syndrome” erinnert zu Beginn ein wenig an Mike Oldfield zu frühen Zeiten – zarte, fragile Arrangements mit…

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11.5
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(55:13, CD, Fading Records/AltrOck, 2015) Alco Frisbass, ein neuer Name in der Prog Szene. Und ein recht seltsamer dazu. Klingt ja fast wie ein deutscher Polit-Kabarettist mit Vornamen Volker… Was immer Alco Frisbass auch bedeuten mag, merken sollte man sich diesen Namen auf jeden Fall, so man sich denn für eine Mischung aus Symphonic Prog und Canterbury erwärmen kann. Gleich zu Beginn kommt beim E-Piano Intro eine gewisse Ripaille-Atmosphäre auf. Und damit liegt man zumindest geographisch schon mal voll vorn, denn Alco Frisbass ist ein aus Frankreich stammendes Duo, bestehend aus Fabrice Chouette (Tasten, Gitarren, Stimme, Blockflöte, Perkussion), Spitzname “Chfab”,…

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12.0
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(55:13, CD, Big O Records/Generation Prog, 2015) Ein äußerst interessantes Debütalbum, das die amerikanische Formation THEO mit “The Game Of Ouroboros” vorlegt. Kopf der Band ist Keyboarder Jim Alfredson, der nicht nur sämtliche Titel komponierte, sondern auch als Sänger überzeugen kann. Vervollständigt wird das Quartett durch Gary Davenport (Bass), Kevin DePree (Schlagzeug) und Jake Reichbart (Gitarren). Präsentiert wird Prog moderner Prägung, der immer wieder mal Verweise auf Klassiker der Siebziger enthält, ohne jedoch auch nur ansatzweise Gefahr zu laufen, zu reiner Kopie zu werden. Im Gegenteil, was THEO hier anbieten, ist ein eigenständiges, hoch interessantes Konzeptalbum. Was beispielhaft auf das…

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11.5
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(58:51, CD, Cherry Red/Esoteric Antenna, 2014) Ende 2012 beschlossen die beiden Musiker Tony Patterson und Brendan Eyre, ein gemeinsames Projekt anzugehen, dessen Aufnahmen sich schließlich über einen Zeitraum von einem Jahr erstrecken sollten. Patterson dürfte speziell den Genesis-interessierten Prog-Fans als Mitglied der Tribute-Band ReGenesis bekannt sein, wo er den nicht unbedeutenden Part des Lead-Sängers recht kompetent einnahm. Der Name Brendan Eyre hingegen ist vermutlich noch nicht so geläufig. Zusammen mit Sänger Marc Atkinson bildete er das Duo Riversea, das 2012 mit dem Album “Out Of An Ancient world” debütierte. Auf diesem Album arbeiteten sie schon kurz zusammen, da Patterson dort…

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10.0
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(56:38, CD, Eigenproduktion, 24.11.2014) Dem vorliegenden Werk merkt man sein Herkunftsland wahrlich nicht an. Da hätte man eher als US-Produktion vermutet, aber nicht gerade auf ein Album von Musikern aus Estland getippt. Wobei Indrek Patte kein Bandname ist, sondern der Name des federführenden Musikers – man wird die CD also eher unter “P” ablegen. Und dieser Indrek Patte zeigt viele Talente auf seinem zweiten Album. Sämtliche Songs stammen aus seiner Feder, er spielt Tasteninstrumente und Gitarren, ist aber auch für die Gesangsbeiträge verantwortlich. Und es folgt zum Glück kein “leider”, denn der irgendwo zwischen Magnum und Neal Morse liegende Gesang…

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