Autor: Juergen Meurer

11.0
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(37:28, CD, Black Widow, 2015) Auf manche Dinge ist Verlass. Beispielsweise auf Black Widows‘ Lieblingsaraber aus Norwegen, genannt Arabs in Aspic. Sie sind nach wie vor bei den Italienern unter Vertrag, halten erneut den Zweijahres-Veröffentlichungsrhythmus ein, sind im Line-up (siehe unten) konstant geblieben und bieten wie immer gut gelaunten 70er-inspirierten Prog. Sie sind ein Quell guter Laune und versprühen diese auch wieder auf den neun neuen Songs. Wie immer sind die Kompositionen kurz und prägnant, knackig und mit flotten Arrangements versehen, und machen schlichtweg Spaß. Das ist nichts Verkopftes, sondern eine extrem lässig gespielte Form von Prog, die von 70er-HardProg…

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11.0
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(58:25, CD, AltrOck Productions, 2015) Wer bei dieser multinationalen Formation das Sagen hat, wird sehr schnell klar: Saitenpower ist hier angesagt. Allerdings eben nicht – wie man jetzt erwarten könnte – in Form von brachialen Heavy Metal Riffs. Nein, Rêve Général kommen aus einer ganz anderen musikalischen Ecke. Saitenmacht bedeutet hier nämlich: zwei Gitarristen, zwei Violinisten, zwei Cellisten, dazu noch Schlagzeug und vereinzelt Bass. Keine Keyboards, dafür aber umso mehr Saiten-Dominanz. Schaut man sich an, wo die beteiligten Musiker unter anderem vorher schon aktiv waren, wird schnell deutlich, in welche Richtung “Howl“ geht. Es fallen nämlich Namen wie Volapük, Etron…

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10.0
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(35:43, CD, Lizard Records, 2014) Zum Abschluss unserer (bis auf den Dienstag übergelaufenen) “italienischen Woche” steht auf dem Speiseplan mal etwas anderes als der übliche Italo-Symphonic Prog. Auch wenn das des Rezensenten Leibgericht ist, es muss ja auch mal Abwechslung her. Und so soll es heute mal um eine andere musikalische Ausrichtung gehen. Was das Quintett aus Piacenza anbietet, hat nur randwertig mit dem in letzter Zeit ausgiebig vorgestellten typischen 70er-inspirierten Symphonic Prog zu tun. Während bei der Beschreibung der Musik von Spettri und Co. typischerweise ein Begriff wie “Bombast” fallen muss, trifft auf Lagartija genau das Gegenteil zu. Hier…

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10.0
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(49:33, CD, Black Widow, 2015) Geht es um Soundtrack-Spezialisten aus Italien, so wird garantiert als erstes der Name Goblin fallen. In den 70ern gegründet und – wie man nachlesen kann – ja tatsächlich mit einem, wenn auch entfernten Yes-Bezug versehen, haben sie im Laufe der Jahre eine Vielzahl von Alben veröffentlicht und der langen Zeit entsprechend auch einige Besetzungswechsel durchlebt. In den letzten Jahren habe sie sich besonders breit gemacht, da mehrere Splittergruppen mit Ex-Goblin Musikern existierten bzw. noch existieren. Und auch Cherry Five gehören zur Goblin-Familie. Ein Blick auf das Line-up macht das zunächst nicht offensichtlich, denn es tauchen weder…

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10.0
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(66:58, CD, Black Widow, 2015) Im scheinbar unendlich großen Pool italienischer Prog-Bands ist Spettri ein weiterer neuer Name, doch der Begriff “neu” ist in diesem Zusammenhang nicht wirklich angebracht. Wie wir uns ja sicherlich alle erinnern, gab es diese Band bereits in den frühen 70ern, die Gründung führt sogar ins Jahr 1964 zurück. Okay, vielleicht etwas dick aufgetragen – mehr als Insider-Status hatten Spettri wohl eher nicht, speziell außerhalb Italiens. Und mehr als das titellose Debüt aus dem Jahre 1972, 39 Jahre später bei Black Widow wiederveröffentlicht, gab es auch für lange Zeit nicht. Jetzt aber kam es tatsächlich zu einer…

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11.0
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(44:25, CD, Relapse Records, 2015) Und wieder mal was Neues von Goblin. Schön! Mal sehen, was Simonetti und Co. diesmal fabriziert haben. Der gemeine Goblin-Fan dürfte sicherlich schon so seine Vorstellungen haben, was von den Soundtrack-Spezialisten zu erwarten ist. Erste Überraschung: Urgestein Claudio Simonetti, mit seinen Keyboards maßgeblich am typischen Goblin-Sound beteiligt, ist ja gar nicht dabei! Na dann wenigstens Maurizio Guarini, ein weiterer Goblin-Keyboarder der alten Zeiten? Auch nicht?! Wen hat denn Gitarrist Massimo Morante um sich geschart? Wie – Morante ist auch nicht dabei?! Hat es denn überhaupt etwas mit den Horrorspezialisten zu tun? Aber ja! Immerhin ist…

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11.5
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(55:11, CD, Black Widow, 2015) Weiter geht’s in der Reihe “Neues aus Bella Italia”. Nach der kürzlich besprochenen Panther & C. geht mit La Fabbrica Dell’Assoluto ein weiterer Newcomer an den Start. Im Folgenden der Einfachheit halber FDA genannt, auch wenn damit gemeinhin etwas ganz anderes verbunden wird. Auch sie stammen aus Italien (Rom, um genau zu sein), agieren als Quintett und sind grob ins Genre Symphonic Prog einzuordnen. Aber ihre Interpretation dieses Begriffes ist dann doch eine leicht andere. Während Panther & C. zu den Bands zu zählen ist, deren Wohlfühl-Symphonic-Prog leicht ins Ohr geht, sehr gefällig und perfekt…

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9.0
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(36:44/39:42, CD/DVD, Black Widow, 2015) Errata Corrige ist eine eher wenig beachtete italienische Prog-Band aus den Siebzigern. Sie veröffentlichte 1976 ein Album namens “Siegfried, Il Drago E Il Siegfried“, das durchaus etwas mehr Beachtung verdient hätte. Immerhin entwickelte sich die Vinylfassung speziell im asiatischen Raum zu einem gefragten Sammlerstück und erzielte entsprechende Liebhaberpreise. Nach relativ kurzer Zeit löste man sich wieder auf, zuvor gab es noch ein zweites Album namens “Mappamondo“. Dank Vinyl Magic erhielt der geneigte Fan später die Chance, das Debüt des italienischen Vierers zu akzeptablen Preisen auf CD kennenzulernen; man konnte seinerzeit sogar einen englisch vorgetragenen zusätzlichen Song…

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11.5
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(37:28, CD, Black Widow, 2015) Es ist ja nun wahrlich nicht so, dass sich in der italienischen Prog-Szene nichts tut. Ganz im Gegenteil, immer wieder kommen neue Bands ins Rampenlicht, und es ist schon erstaunlich, wie viele erstklassige Newcomer am Start sind. Grund genug also, in den nächsten Tagen an dieser Stelle diverse neue italienische Bands vorzustellen. Den Anfang unserer “italienischen Woche” macht die Formation Panther & C. aus Genua. Angesichts der Bilder im Booklet sollte man hier allerdings nicht von Newcomern sprechen, denn hier sind offenbar alte Hasen am Werk. Es handelt sich um ein Quintett, bestehend aus Alessandro…

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9.5
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(47:41, CD, Progressive Promotion Records, 2015) Nach dem 2012er-Album “RewoToweR”, seinerzeit bei Progrock Records erschienen, meldet sich die italienische Formation mit neuem Album auf neuem Label zurück. An der Besetzung hat sich nichts geändert, man tritt nach wie vor als Quintett an. Schon relativ schnell wird klar, dass hier offensichtlich ProgMetal internationalen Standards geboten wird. Die ersten Songs bieten das, was man branchenüblich erwarten würde, routiniert und sauber eingespielt. Doch bevor sich eine gewisse Eintönigkeit einschleicht, wechseln die Italiener dann plötzlich das Genre. Als Musterbeispiel sei der leider nur kurze Titel ‘Wrinkled Maiden’ genannt, eine Nummer mit Pop-Appeal, vorgetragen von einer…

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