Autor: Juergen Meurer

11.5
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(60:20, 64:16, 50:00, 76:51, 30:42, 5er-CD-Box, MiG, 2016) Die Fortsetzung der „The Dark Side Of The Moog“-Serie hat nicht lange auf sich warten lassen. Nur kurze Zeit nach Erscheinen der ersten Box wird Box Nummer zwei nachgelegt. Auch hier geht das Mod- und Moog-ifizieren von Floyd-Titeln munter weiter. Die erste CD, also Volume 5 der Gesamtserie, ist als „Psychedelic Brunch“ betitelt und in acht Songs aufgeteilt. Auch hier ertönen wieder, wie schon auf der ersten CD der ersten Box, erst einmal die einleitenden Worte des Robert A. Moog, schließlich ist er ja auch im Prinzip Namensgeber dieses Projektes, und nicht umsonst wird…

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9.0
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(74:27, CD, MiG, 2016) Die Abkürzung MiG steht für Made in Germany, und so ist es keine Überraschung, dass sich dieses Label speziell deutscher Interpreten annimmt. Wenn es darum geht, innovative und stilprägende deutsche Künstler vorzustellen, muss im Elektronikbereich natürlich der Name Klaus Schulze fallen. Dieses Jahr wurden bereits einige seiner frühen Alben wieder aufgelegt, den Anfang unserer Besprechungen dieser Re-Releases macht sein Debütalbum „Irrlicht“ aus dem Jahr 1972. Seinerzeit konnte man noch nicht absehen, welch immensen Einfluss auf die Musikszene dieser Berliner Soundtüftler haben sollte. Schulze erwies sich als Mitbegründer der „Kosmischen Musik“ und seine Kompositionen waren gerne sehr ausladend gestaltet. “Irrlicht” trägt den Untertitel „Quadrophonische Symphonie für…

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10.0
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(60:11, CD, Gentle Art of Music, 2016) Diese deutsche Band blickt bereits auf eine über 20-jährige Karriere zurück. Von der ursprünglichen Besetzung ist nur noch Jens Uwe „Yenz“ Strutz übrig, die aktuelle Besetzung des Quartetts liest sich wie folgt: Yenz – vocals / bass Frank Köhler – keyboards Nils Conrad – guitars Tom Ronney – drums Mit dem Vorgängeralbum „Systems of Events“ legten Crystal Palace ihr erstes Album auf Gentle Art of Music vor, und so wundert es nicht, dass dabei neben Colin Edwin auch die RPWL-Mannen Kalle Wallner und Yogi Lang als Gäste halfen. Beim aktuellen Werk taucht lediglich der…

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12.0
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(55:27, CD, Melodic Revolution Records/Just For Kicks, 2016) Wer Gildenlöw hört, denkt möglicherweise als erstes an Pain of Salvation, wo Daniel Gildenlöw nach wie vor das Sagen hat. Sein jüngerer Bruder Kristoffer war dort von 1995 bis 2006 als Bassist tätig, um anschließend zunächst einmal hauptsächlich als Sessionmusiker zu arbeiten. Er ließ sich in den Niederlanden nieder, lernte im Laufe der Zeit Klavier spielen, bediente auch Gitarren und Schlagzeug, und betätigte sich als Sänger. 2013 erschien sein erstes Soloalbum „Rust“. Drei Jahre später liegt nun mit „The Rain“ der Nachfolger vor. Kristoffer Gildenlöw ist dabei als Multiinstrumentalist unterwegs, neben Gesang ist er auch zuständig für: acoustic and…

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10.0
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(66:28, CD, Eigenproduktion/Just for Kicks, 2016) Was man diesem Album sicherlich nicht unterstellen kann, ist pure Langeweile aufgrund immer gleicher Kompositionen. Nein, ganz bestimmt nicht, denn das Trio aus Portland präsentiert sich recht einfallsreich und überzeugt durch Abwechslungsreichtum. Das Album steckt voller Überraschungen – für manchen Hörer vielleicht auch bösen Überraschungen, denn leicht verdaulich ist dieser musikalische Brocken wahrlich nicht. Wer sich lieber von Melodie-betontem Prog verwöhnen lassen möchte, wird gleich vom Opener mächtig aufgeschreckt und wohl recht schnell abschalten. Da geht es gleicht wuchtig zur Sache, wobei als grobe Orientierung beispielsweise 5UU’s herhalten mag. Irgendwo fiel im Zusammenhang mit diesem Album das Stichwort Gentle Giant,…

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10.0
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(69:00, CD, Spheric Music, 2016) Der Aachener Elektronikmusiker Robert Schroeder lässt seine Fans nur selten lange auf ein neues Album warten, so ist es auch diesmal. Im Herbst letzten Jahres wurde noch “Dream Access” an dieser Stelle besprochen, und schon gibt es wieder neuen Stoff für Fans. Zwar weist auch “Ambient Occlusion” die typischen Trademarks aus dem Hause Schroeder auf, sprich: seine ganz eigene Mischung aus Berliner Schule, sinfonischen Einlagen mit Mellotron-Untermalung und Chill Out, doch hier schafft er es irgendwie, gelegentlich ein bisschen anders zu klingen, obwohl man gar nicht richtig festmachen kann, was genau denn nun anders ist. Wie bei Lambert Ringlages Label…

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10.5
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(79:07, 70:51, 2CD, AmygdaLandMusic, 2016) Der Titel sagt schon einiges aus. Es handelt sich bei diesem in schöner Digipak-Aufmachung veröffentlichten Werk von Ornah-Mental um ein Doppelalbum, das zum einen aus Remixen (CD 1) besteht und auf der zweiten CD eine Ansammlung von Outtakes enthält. Da die Band bereits auf einige Veröffentlichungen zurückblickt, verwundert es nicht, dass hier einiges Material zusammengekommen ist. Ornah-Mental ist das Projekt des ehemaligen Ton Steine Scherben-Musikers Dirk Schlömer. Er betätigt sich als Multi-Instrumentalist (Gitarren, Bass, Tasteninstrumente, Loops, Gesang) und lebt hier sein Faible für Trance und World Music aus. Unterstützt wird er von Carsten Agthe (Perkussion), der etwa…

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10.0
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(74:17, CD, Sony Music, 2016) Teil 2 der “Electronica”-Reihe mit dem Untertitel „The Heart Of Noise“ hat nicht lange auf sich warten lassen. Ähnlich konzipiert wie schon der hier vorgestellte Vorgänger, bietet auch dieses Album wieder ein buntes Gemisch aus Jarre‘scher Elektronikmusik, Electropop, und Soundtrack-Artigem. 18 Titel tummeln sich auf diesem Werk, und auch hier arbeitet Jarre wieder mit illustren Gästen zusammen. Dabei sind Szenengrößen vertreten, die man nicht großartig vorstellen muss. Allerdings wird der Prog-Sektor dabei ausgespart, was wohl kaum überrascht. Das Album beginnt mit dem in zwei Parts aufgeteilten Titelsong, der moderne Elektronikmusik der Marke Jarre präsentiert. Unterstützt…

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8.5
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(56:38, CD, Black Widow, 2015) Ein interessantes Album, das uns das renommierte Label Black Widow aus Italien serviert. Nach einer italienischen Band klingt dies zunächst gar nicht, denn sämtliche Songs werden in englischer Sprache vorgetragen. Und damit muss auch die Rede auf den Sänger kommen, denn dieser ist ausgesprochen präsent und sein Gesang alles andere als stromlinienförmig. Doch dabei sollte nicht überhört werden, dass er von einer exzellenten Band begleitet wird und dass eine Schar Gastmusiker für ein breit gefächertes Klangbild sorgt. Dies sind im Detail: Maurilio Rossi – vocals / bass / keyboards/ electric nylon guitars Filippo Trentastasi – drums…

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9.7
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(72:07, CD, Eigenproduktion, 2016) Ein schönes Album, das uns der schottische Singer/Songwriter und Multiinstrumentalist Ali Ferguson hier anbietet. Wer auf schräge Attacken und deftige Gitarrenriffs aus ist, gehört nicht zur Zielgruppe, der Grundton ist eher relaxt, und Ferguson legt viel Wert auf melodische Arrangements. Dazu gehört ein ordentlicher Anteil an ambienten Sounds. Gleich das Intro zeigt dies mustergültig, und auch im weiteren Verlauf tauchen derlei Elemente immer wieder auf. Das bedeutet: breit angelegte Synthesizerflächen, gerne mit Sprechpassagen, Kinderstimmen oder Naturgeräuschen hinterlegt. Doch da ist auch eine ordentliche Portion Prog enthalten, speziell wenn Ferguson seine Gitarre singen lässt. Und das ist genau der Punkt,…

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