Autor: Juergen Meurer

11.3
Reviews

(45:22, CD, AMS Records, 2017) Das 1975 produzierte selbstbetitelte Debütalbum von Maxophone zählt der Rezensent zu den wertvollsten Perlen der italienischen Progszene. Das Album gab es gleich in zwei Versionen, einer italienischen und einer englischen, doch der verdiente Durchbruch gelang damit leider nicht. So kletterten Maxophone nicht auf eine Stufe mit PFM, Banco, Le Orme etc., sondern sie verschwanden schnell wieder von der Bildfläche, ohne ein weiteres Werk zu veröffentlichen. Dreißig Jahre später tauchte eine Box namens „From Cocoon To Butterfly“ mit altem Material auf, eine knappe Dekade darauf im Zuge der Auftritte diverser italienischer Bands in Japan (zum Beispiel PFM, RDM) ein „Live in…

Weiterlesen
10.0
Reviews

(53:17, 62:20, 2CD, Sireena Records/Broken Silence, 2017) Nektar zählen durchaus zu den 70er-Prog-Klassikern. Zwar haben sie nie einen Status wie Genesis, Yes oder King Crimson erreicht, aber gerade in den 70ern wurde Nektar zu einem Markenzeichen. 1969 von in Deutschland lebenden Briten gegründet, machten sie sich schon mit dem Debütalbum „Journey To The Centre Of The Eye“ einen Namen. Auch für den Rezensenten sind Nektar etwas Besonderes, waren sie es doch, mit denen in jungen Jahren das Interesse am Progressive Rock seinen Anfang nahm. Sie hatten schon immer ihren eigenen Sound, und in frühen Jahren machten sie bei Live-Shows mit einer…

Weiterlesen
12.0
Reviews

(65:52, CD, Red Phone Records , 2017) On The Raw ist ein spanisches Quintett, das mit “Big City Awakes” ein überzeugendes Debüt hinlegt. Das fast durchweg instrumental gehaltene Album – das fast 10-minütige abschließende ‚Looking For Mr. Hyde‘ bildet die einzige Ausnahme – wurde in folgender Zusammensetzung eingespielt: Jordi Amela – piano / keyboards Jordi Prats – guitars Pep Espasa – saxophones / flute Toni Sànchez – bass Alex Ojea – drums. Für die meisten Mitglieder ist On The Raw nicht die erste Station, so spielten beispielsweise Ojea, Prats und Amela bereits in der Band Harvest zusammen. Auch der Name…

Weiterlesen
10.0
Reviews

(51:04, CD, Eigenproduktion, 2017) Das aus dem Raum Köln/Mainz stammende Quintett mit dem Sonderzeichen im Namen stellt sich mit einem ambitionierten Konzeptalbum vor, bei dem es um den Zustand auf der Erde im Jahre 2040 geht. Eigentlich nicht so wahnsinnig lange hin, aber offenbar passiert bis dahin einiges. Das Debütalbum wurde in folgender Besetzung eingespielt: Christian Schäpe – acoustic & electric guitars Gabriel Floßdorf – organ / piano / synthesizer / accordion Stephan Schroth – drums / djembe / percussion / additional keyboards Stefan Huth – touch guitars U8, U10, AU8 / backing vocals / additional keyboards Volker Praß – vocals. Das Material ist…

Weiterlesen
9.3
Reviews

(56:25, CD, Progress Records /Just for Kicks , 2017) Zwischen 2003 und 2013 veröffentlichte das schwedische Quartett Violent Silence drei Alben. Dabei agierte Keyboarder Ljunghall auf dem 2013 erschienenen „Broken Truce“ nur noch als Gastmusiker, ein Jahr zuvor hatte er bereits mit zwei weiteren Violet-Silence-Kollegen (Bastin, Edling) das erste Album unter dem Namen Hidden Lands veröffentlicht. Mittlerweile ist dieses Quartett mit dem vorliegenden Werk ebenfalls bei Album Nummer drei angelangt, eingespielt von: Hannes Ljunghall – guitars / keyboards Phillip Bastin – bass Gustav Nyberg – drums Bruno Edling – vocals Dass man stilistisch nicht allzu weit von Violet Silence entfernt…

Weiterlesen
10.0
Reviews

(41:35, CD, Eigenproduktion, 2017) Plurima Mundi ist eine italienische Formation, die 2004 von Geiger Massimiliano Monopoli gegründet wurde und fünf Jahre später mit dem Minialbum „Atto I“ zum ersten Mal auf sich aufmerksam machte. Damals gastierte als Sänger immerhin ein gewisser Lino Vairetti, Mastermind der Italoprog-Größe Osanna. Danach legte man eine Pause ein, um dann in veränderter Besetzung mit „Percorsi“ ein neues Album vorzulegen. Es enthält fünf Songs und wurde und in folgendem Line-up eingespielt: Massimiliano Monopoli – electric violin Massimo Bozza – bass Grazia Maremonti – vocals Silvio Silvestre – guitar Lorenzo Semeraro – piano Gianmarco Franchini – drums Gleich…

Weiterlesen
6.0
Reviews

(36:50, LP, Sireena Records//Broken Silence, 1985/2016) Das deutsche Cinema-Projekt von Jürgen Krutzsch ist hier kürzlich mit dem aktuellen Werk ”The Discovering Of Time” vorgestellt worden. Mitte 2016 wurde vom umtriebigen Sireena Label bereits das 1985er-Album ‘Isolation’ wieder aufgelegt, und zwar remastered und auf 180-Gramm-Vinyl. Nach der Auflösung der Prog-Formation Tibet hatte sich Krutzsch, Spitzname „Pöngse“, entschlossen, sich mehr mit elektronischer Musik in einer Mischung aus Tangerine Dream und Alan Parsons Project zu beschäftigen. Dieser Ausflug resultierte im vorliegenden Album, das in folgender Besetzung eingespielt wurde: Jürgen Krutzsch – keyboards / vocals Dirk Schmalenbach – keyboards / drum machine Thomas Adam…

Weiterlesen
12.3
Reviews

(67:53, CD, https://www.bigbigtrain.com/Giant Electric Pea, 2017) Es ist noch gar nicht so lange her, dass die Briten ihr letztes Studioalbum “Folklore” vorgelegt haben. Um im Gespräch zu bleiben, wurde noch ein Livealbum nachgeschoben. Während der Aufnahmen zu „Folklore“ hatte sich indes so viel Material angesammelt und die Band stand offensichtlich so gut im Saft, dass sie gleich weitergearbeitet hat – mit dem nun vorliegenden Resultat. Herausgekommen ist zwar wieder ein typisches Big-Big-Train-Album, aber in Nuancen ist schon eine Entwicklung erkennbar. So das recht voluminöse Klangbild, kein Wunder angesichts der massiven Ansammlung guter Musiker. Das Line-up ist stabil, aktuell liest sich das wie folgt:…

Weiterlesen
11.0
Reviews

(40:43, CD, Laughing Outlaw Records , 2012) Das vollkommen zu Recht hochgelobte „Ode to Doubt“ Album ist nicht das Debütalbum des in Australien ansässigen Jochen Gutsch. Er war bereits vorher aktiv und die Klasse des genannten Albums weckt die Neugierde darauf, was dieser hochtalentierte Musiker bisher veröffentlicht hat. Und da ist tatsächlich unter anderem ein weiteres Album unter dem Projektnamen Hinterlandt zu nennen, nämlich das vorliegende Werk aus dem Jahre 2012, das weitere Facetten des Künstlers aufzeigt. Hier agiert Gutsch im Gegensatz zur Ode als Alleinunterhalter, zwei namentlich erwähnte für „Handclaps“ zuständige Personen seien mal ausgenommen. Nicht nur die Musik…

Weiterlesen
9.3
Reviews

(62:06, CD, Quadrifonic , 2017) Dass sich seine Band Nemo in den Ruhestand verabschiedet hat, bedeutet keineswegs, dass Jean-Pierre Louveton musikalisch nicht mehr aktiv ist. Der Bandname war schon kurz und griffig, und so macht er auch weiter. Seine Initialen als Kürzel benutzend, ist er schon seit geraumer Zeit auch als JPL aktiv, vor noch nicht allzu langer Zeit auch schon hier vorgestellt. Nun also der neue Output im netten Digipack. Ganz neu ist das Material allerdings nicht durchgängig, es wurde zwischen September 2014 und Dezember 2016 geschrieben. Dazwischen lag also noch das (bisher?) letzte Album von Nemo. Nach ruhigem Intro…

Weiterlesen