Autor: Juergen Meurer

9.0
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(54:54, CD, Black Widow, 2017) Monkey Diet ist ein aus Bologna stammendes Trio, das mit „Inner Gobi“ seinen ersten Output vorlegt, vertrieben durch Black Widow Records. Daniele Piccinini (Bass, Synthesizer) war bereits bei Accordo Dei Contrari in Erscheinung getreten, während Gabriele Martelli (elektrische und akustische Gitarren, Synthesizer) zuvor bei PropheXy tätig war. Dritter im Bunde ist Schlagzeuger Roberto Bernardi, der den ursprünglichen Drummer Maurizio Ficca für die Aufnahme des Debütalbums ablöste. Zusammengebracht hat die Band laut Booklet-Informationen übrigens Alex Carpani. Alle neun Titel sind rein instrumental gehalten, lediglich ‚Moth‘ startet mit Chorgesängen. Tasteninstrumente spielen nur eine unbedeutende Nebenrolle, stattdessen prägt das meist auf der…

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10.5
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(55:12, CD, Bajkal Records/JustForKicks, 2017) Auf ihrem 2015 erschienenen Debütalbum haben die Norweger Gentle Knife schon gezeigt, was in ihnen steckt. Nun legen sie noch einen drauf, unter anderem auch beim Line-up, das damals schon zehn Musiker umfasste. Nach dem Motto „Elf Freunde müsst ihr sein“ machen die Norweger dem Rezensenten viel Schreibarbeit. Zu hören sind jetzt: Astraea Antal – flutes / bagpipe chanter / alto saxophone Pål Bjorseth – keyboards / flügelhorn / trumpet / viola / alto recorder / backing vocals Odd Gronvold – bass Thomas Hylland Eriksen – tenor saxophone Veronika Horven Jensen – vocals Håkon Kavli – vocals / guitars Eivind…

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9.0
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(72:58, CD, Spheric Music, 2017/1992) Der Iserlohner Musiker Rudolf Heimann hatte sich bereits in den frühen 90er-Jahren einen Namen in der Elektronikmusik Szene gemacht, nach einer Pause startete er dann 2010 wieder mit Veröffentlichungen im Dreijahres-Rhythmus. Nun liegt mit „Touch The Sky“ ein Produkt vor, das kein neues Album darstellt, sondern ein Upgrade eines Albums aus dem Jahr 1992. Erschienen bei Spheric Music, dem feinen Elektronik-Label von Lambert Ringlage, das im letzten Jahr sein 25-jähriges Jubiläum feierte. Dies gilt nun auch für „Touch The Sky“, was ein Grund für die Neuauflage sein könnte. Die aktuelle Variante enthält zwei Bonustracks und wurde vom allseits beliebten…

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10.0
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(63:00, CD, Klangdesign-Records /Just for Kicks, 2017) Fans elektronischer Musik dürften schnell darauf kommen, wie der auf den ersten Blick etwas seltsam anmutende Name Pyramaxx entstanden sein könnte: Die Beteiligten sind mehrfach gemeinsam als „Pyramid Peak feat. maxxess“ aufgetreten. Man spürte auf der Bühne, dass gut gemeinsam musiziert wurde und so entschlossen sich die drei Musiker 2015, gemeinsam unter dem Namen Pyramaxx zu firmieren. Mit „Distance“ brachten sie noch im gleichen Jahr ihr Debütalbum heraus. Pyramid Peak haben sich in der Szene ebenso einen Namen gemacht wie Maxxess alias Max Schiefele, und so ist es keine Überraschung, dass sie auch als Trio sehr gut funktionieren. Nun liegt…

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8.0
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(75:38, CD, Aural Films, 2017) In der Elektronikmusikszene hat man es meist mit Einzelkämpfern zu tun, Bands wie Tangerine Dream oder als aktuelles Beispiel Pyramaxx sind eher die Ausnahme. Aber man ist gut vernetzt und so kommt es hin und wieder zur Zusammenarbeit einzelner Protagonisten. So auch hier, wobei „Unter Null“ bereits das zweite Album des Duos ist. Christian Fiesel wurde an dieser Stelle bereits mit seinem Album „Hagen’s Delight“ vorgestellt. Alien Nature alias Wolfgang Barkowski ist in der Szene eine feste Größe, der Recklinghauser blickt bereits auf beeindruckend zahlreiche Veröffentlichungen zurückblicken – um etwas genauer zu sein: rund 30 an der Zahl. Veröffentlicht wurde „Unter Null“ auf…

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9.0
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(57:01, CD, Progressive Gears/Just for Kicks, 2017) Diese noch wenig bekannte britische Formation wurde bereits 1994 gegründet und  kann bereits auf vier Alben verweisen. Nach längerer Pause legen IT (wird zwar groß geschrieben, liest sich aber nicht als die branchenübliche Abkürzung, sondern wie das Personalpronomen) nun in folgender Quintett-Besetzung und mit diversen Gastmusikern ihr neues Werk vor: Nick Jackson – lead vocals / guitars / keyboards / synthesizers / samples / percussion Andy Rowberry – guitar / keyboards / backing vocals James Hawkins – bass / bass synthesizer Will Chism – drums Ryan McCaffrey – sax / piano / organ / fender…

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11.0
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(44:44, CD, Eigenproduktion, 2016) Fans der transsilvanischen Prog-Szene wissen vermutlich sofort, um wen es hier geht – wer auf diesem Gebiet nicht ganz so firm ist, dem sei verziehen. Einfallen könnte einem aus dieser Gegend die Band Yesterdays. Sie war nach ihrem zweiten Album zunächst von der Bildfläche verschwunden, arbeitet jedoch inzwischen in deutlich veränderter Besetzung an einer neuen Platte. Neben Gitarrist und Gründer Ǻkos Bogáti-Bokor gehörte stets auch Keyboarder Zsolt Enyedi zum Line-up von Yesterdays. Wie der Name es schon andeutet, ist bei der Band eine Nähe zu Yes auszumachen. Auch Keyboarder Enyedi ist Yes-Fan, aber ebenso stark in der Elektronikszene verwurzelt. Nun hat er sein erstes…

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9.0
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(56:16, CD, Eigenproduktion, 2015) Vor rund zwei Monaten wurde an dieser Stelle das ausgesprochen feine Symphonic-Prog-Album “Maybe” besprochen. Es machte neugierig darauf, was der hinter dem Projekt Habelard2 steckende Sergio Caleca bisher sonst noch veröffentlicht hat. Caleca ist Keyboarder bei der Prog-Formation Ad Maiora und veröffentlichte als Kopf von Habelard2 vor „Maybe“ 2013 bereits das Album „Qwerty“, 2015 folgte “Il Ritorno Del Gallo Cedrone”. Die auf vierzehn Titeln präsentierte Musik ist allerdings deutlich älteren Datums, denn bei “Il Ritorno Del Gallo Cedrone” handelt es sich um die Neuauflage eines bereits 1990 in limitierter Auflage auf Kassette erschienenen Albums. Hier fehlen zwei Titel davon, die auf Ad-Maiora-Alben Verwendung fanden. Hinzu…

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10.7
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(45:14, CD, Eigenverlag (Back to the Garden Records), 2016) Das vorliegende Album ist bereits das dritte Werk dieser britischen Formation, und es ist an der Zeit, dass dessen Musik hier Erwähnung findet. Die acht Songs wurden von folgendem Sextett eingespielt: Paul Evans – vocals / guitars Jay Darlington – keyboards / backing vocals Terence Waldstadt – lead guitar / guitar / backing vocals Viv Goodwin Darke – flute / percussion / backing vocals Wihll Mellorz – bass / guitar Connor Spring – drums / guitar Das Album läuft gerade erst an, und schon fühlt man sich in die Siebziger zurückversetzt. Dabei…

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12.0
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(72:58, CD, Eigenproduktion, 2017) An dieser Stelle gilt es, ein Riesentalent der deutschen Prog-Szene erneut vorzustellen: Philipp Nespital, der unter dem Namen Smalltape firmiert und bereits 2011 mit dem interessanten “Circles”-Album debütierte. Nun legt er mit „The Ocean“ noch eine Schippe drauf und überzeugt voll und ganz mit diesem sehr reifen Werk. Was hier auf einer Länge von über 70 Minuten geboten wird, verdient größten Respekt. Nespital legt sich stilistisch nicht auf eine Ausrichtung fest, sondern beeindruckt mit einem sehr abwechslungsreichen Album, das sich in verschiedenen Genres bewegt. Los geht es mit einem klassischen instrumentalen Opener, bestehend aus einer feinen Komposition für…

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