Autor: Juergen Meurer

10.5
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(43:02, CD, Eigenproduktion/AMS/BTF, 2017) Der italienische Musiker Dante Roberto stellt sich mit einem 43-minütigen Debütalbum vor, das es in sich hat. Das ist kein bescheidenes, zaghaftes erstes Lebenszeichen, sondern ein wuchtiges, anspruchsvolles, abwechslungsreiches Werk, das von kompetenten Musikern eingespielt wurde. Selbstverständlich spielen die Tasteninstrumente eine wesentliche Rolle, schließlich ist der Protagonist Klavierlehrer und auf diesem Album als Keyboarder sehr präsent. Herr Roberto zeigt gerne, was er so alles drauf hat an den verschiedenen Tasteninstrumenten, doch es kommen auch einige Gastmusiker zum Zuge, sodass das Album insgesamt eher wie eine Aufnahme einer Band als die eines Solisten klingt. Es wird ausgiebig…

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11.0
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(46:25, CD, Apollon Records, 2017) Diese Band mit lustigem Namen und einem sehr ko(s)mischen Albumtitel kommt, na klar, aus Norwegen und ist das Projekt des Multiinstrumentalisten Ketil Vestrum Einarsen. Dieser hinterlegte Link ist zwar in norwegischer Sprache, aber wenn Einarsen sich des Deutschen bedient, dann können wir das umgekehrt natürlich genauso. Und es lässt sich doch einigermaßen leicht ablesen, was dort gemeint ist. Vor allem aber bietet die Seite einen schönen Überblick darüber, woran Einarsen in der ersten Dekade dieses Jahrtausends bereits beteiligt war. Es ist eine beeindruckende Liste, auf der diverse bekannte Namen wie White Willow, Wobbler, The Opium Cartel, oder…

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11.0
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(79:17, Download, Ambidextrous Digital, 2007/2017) Der Künstler ist bereits Anfang des Jahres hier vorgestellt worden. Auf den Albumtitel bezogen scheint Fiesel den Hörer beim Opener ‚Islands In The Deep’ gleich in einen recht düsteren, unheimlichen Wald entführen zu wollen, denn die elektronische Musik kommt recht unheilschwanger aus den Boxen. Im nachfolgenden Titelsong kommen alle anonymen Mellotroniker voll auf ihre Kosten, denn es handelt sich um eine über 16-minütige wahre Mellotronorgie, die sehr viel Atmosphäre ausstrahlt – ein toller Titel, für den allein sich das Antesten dieses Albums schon lohnt. Und so geht es fließend weiter mit atmosphärisch dichten Titeln, auch…

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10.0
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(56:50, CD, BluNoise/Al!ve, 2017) Mouth ist ein Projekt des Kölners Chris Koller, der für Musik und Texte sämtlicher Songs verantwortlich ist, Gitarre und Keyboards spielt, und auch singt. Ein reines Soloalbum ist “Vortex” aber nicht geworden, denn Koller wird von zwei weiteren Musikern unterstützt. Dies sind Nick Mavridis an Schlagzeug und Tasten sowie Gerald Kirsch am Bass. Die zu Gehör gebrachte knapp einstündige Musik klingt wie ein Relikt aus den frühen 70ern, doch aufgenommen wurden die Songs zwischen 2012 und 2015. Erschienen ist das zweite Werk dieser Formation bei BluNoise – der Erstling „Rhizome“ stammt aus dem Jahr 2009. Schon die ersten Minuten des 16-minütigen…

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10.3
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(48:41, CD, Black Widow, 2017) Bandname und Albumtitel legen es nicht unbedingt nahe, und die knapp 50 Minuten Musik lassen diesen Schluss ebenso nicht zwingend zu, aber Phoenix Again zählen zu den vielen hoch talentierten Formationen aus bella Italia, die hier vorgestellt werden. Wer sich für die aufwändigen Colossus-Sampler interessiert (zum Beispiel die “Decameron”-Reihe), wird ihren Namen dort schon mal gelesen haben. Wie in der Auflistung unten abzulesen ist, handelt es sich fast um ein Familienunternehmen. Gegründet wurde die Band bereits Anfang der 80er, doch bis zur Veröffentlichung des ersten Tonträgers verstrichen viele Jahre. „Threefour“ heißt das Debütalbum, das 2010 erschien und dem drei Jahre zuvor…

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11.0
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(69:10, CD, Mellowjet Records, 2017) Otarion nennt sich der Elektronikmusiker Rainer Klein, der in schöner Regelmäßigkeit seine Alben beim Mellowjet Records Label von Bernd Scholl alias Moonbooter herausbringt. Nur knapp ein Jahr ist nach dem letzten Werk “Constellations And The Red Threat“ vergangen. Seit dem 2013er-Album „Out Of Eden“ veröffentlicht er in dieser hohen Schlagzahl seine Alben, sein somit also bereits fünftes. Vier weitere Alben wurden zwischen 1997 und 2004 produziert, sodass der Siegener schon so einiges vorzuweisen hat. Wie der Musiker im Booklet schreibt, sind die Kriterien für die Auswahl seiner Stücke klar definiert. Sie sollten kraftvoll und mit…

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11.3
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(47:44, CD, Black Widow, 2017) Wer ein Faible für Italoprog hat, muss sich um ausbleibenden Nachschub keine Sorgen machen – ganz im Gegenteil, der Boom geht weiter. Immer wieder schießen brillante Newcomer aus dem Boden, oder aber alte Hasen aus den 70ern werden wieder aktiv, wie gerade erst Acqua Fragile. Panther & C. sind keine Newcomer, aber noch nicht so bekannt wie sie es verdient hätten. Mit ihrem 2015 erschienenen Debüt “L’Epoca Di Un Altro” hatten sie bereits ein Ausrufezeichen gesetzt, und das gerade auf Black Widow Records erschienene zweite Album belegt, dass mit dem Erstling das Pulver noch längst nicht verschossen war. Die Band hat ihren Sound noch etwas verfeinert…

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11.0
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(58:48, CD, Eigenproduktion/JustForKicks, 2017) Für den Rezensenten eine bisher völlig unbekannte Größe, entpuppt sich diese Formation um den in London lebenden Musiker Pedro J. Caparrós als exzellenter Newcomer in der Progszene. Die Besetzung im Detail: Andy Mitchell – lead vocals Pedro J. Caparrós (Breed 77) – electric guitar / classical guitar / backing vocals Luca Forlani – bass guitar Mauro Paderni – electric guitar / acoustic guitar / oud / backing vocals Iban Sanz – drums. Als Gäste kommen hinzu: Sergio Ramos Cebrián – drums / percussions David Vaughan – piano Pedro Fuentes Barranco – first tenor solo Guillem Grimalt Gornals…

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7.0
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(63:43, CD, Grand Tour Music/JustForKicks, 2017) Kenner werden beim Namen des Labels und angesichts der unten aufgelisteten Namen schnell eine Idee davon haben, wer hinter Long Earth steckt. Nämlich keine Newcomer, sondern erfahrene schottische Musiker mit Neoprog-Background. Die Besetzungsliste des Quintetts liest sich wie folgt: Mike Baxter – keyboards Gordon Mackie – bass Ken Weir – drums / percussion Neil Mackie – vocals / guitar Renaldo McKim – lead guitar Die Rhythmusfraktion spielte bereits bei Abel Ganz zusammen, produziert wurde “The Source” von Hew Montgomery, der ebenfalls von Abel Ganz her bekannt und aktuell bei Grand Tour aktiv ist. Die Formation hat in den letzten…

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10.0
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(79:08, 106:00, CD+DVD, Caerllysi Music /Just for Kicks, 2017) AKP steht für Antony Kalugin‘s Project, und dem Frontcover ist auch gleich zu entnehmen, woher man diesen Namen kennt und welches Material man erwarten darf. Kalugin präsentiert mit seiner Band Songs von Karfagen, wie auch von Sunchild-Alben. Der umtriebige Ukrainer ist auch bei Hoggwash und federführend im AKKO (Antony Kalugin’s Kinematic Orchestra) aktiv. Live ist er in unseren Breitengraden unter anderem im Spirit of 66 aufgetreten. Auf „10th Anniversary Breaking Free Tour Live“ ist das folgende kompetente Team zu hören: Antony Kalugin – keyboards / vocals / tambourine Max Velychko – electric guitar Kostya Shepelenko – drums Olga…

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