Autor: Juergen Meurer

10.0
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(51:10, CD, n_coded Records, 2018) Die Covergestaltung ist sehr spartanisch gehalten, der Informationsgehalt ist nahe Null. Nach einer Prog-CD sieht das schon mal nicht aus. Ist es auch nicht. Vielmehr geht es hier um Musik aus dem Ambient-Bereich. Ist die Musik ähnlich karg gestaltet wie das Cover, ist nun die (bange) Frage, zumal dies in diesem Genre gerne mal vorkommt. Nun, im Grundton ist das Album sehr ruhig und bedächtig gehalten, was aber nicht gleichbedeutend damit ist, dass es sich um reine Entspannungsmusik handelt. Die Soundscapes, die die beiden polnischen Protagonisten Grzegorz Bojanek und Piotr Michałowski hier präsentieren, wechseln zwischen…

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11.5
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(79:26, CD, Spheric Music, 2018) Nach langer Pause liegt ein neues Album von Klangwelt vor. Ein wirklich passender Name, den sich der Elektronikmusiker Gerald Arend zugelegt hat, denn das ist es auch, was er präsentiert, eine recht eigene Welt des Klanges. „The Incident“ ist bereits sein viertes Album, die drei Vorgänger liegen allerdings schon eine Weile zurück. Das Debüt „Weltweit“ stammt aus dem Jahr 2002, ein Jahr später erschien bereits „The Age Of Numbers“, gefolgt vom 2006er Album „Xoio“. Zwölf Jahre hat es nun bis zum aktuellen Werk gedauert, und für den Fan derartiger Musik hat sich das Warten definitiv…

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9.5
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(38:32, CD, H42 Records/Clear Spot, 2018) Das britische Quartett Sons of Alpha Centauri, kurz: SOAC, legt nach längerer Pause ein neues Vollzeitalbum vor. Wobei Vollzeitalbum schon fast etwas übertrieben ist, angesichts einer Spielzeit von unter 40 Minuten. Im Vergleich zum Debüt aus dem Jahr 2007 ist die Besetzung unverändert geblieben, das heißt Nick Hannon bedient den Bass, Marlon King die Gitarren, Stevie B das Schlagzeug und ein gewisser Blake ist für „textures“ und electronics zuständig. Der kurze Opener ‘Into The Abyss’ bietet einen harmonischen, atmosphärischen Auftakt mit breitflächigen Synthesizern. Doch bevor man auf die Idee kommt, es läge ein Produkt…

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10.0
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(55:36, CD, Eigenproduktion/Just For Kicks, 2018) Nanu, wer feiert denn da ganz offensichtlich eine “Garden Party”?! Gleich zum Auftakt wird man zwangsläufig an alte Marillion-Zeiten erinnert, und das ist in diesem Falle weder Zufall, noch die Ausnahme auf dem Album. Bad Dreams wurden bereits 1990 in Buenos Aires gegründet und legen mit “Chrysalis” nun ihr drittes Album vor. Dass noch nicht mehr Output vorliegt, liegt daran, dass sie zunächst eine ganze Weile als Coverband agierten. Ihr Thema damals: Genesis. Das muss wohl auch ganz ordentlich funktioniert haben, denn immerhin kamen sie mit Steve Hackett in Kontakt und spielten als Opener…

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12.5
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(61:49, 59:12, 2CD + DVD, King Records/SFERA entertainment, 2018) Es ist ja nicht so, dass es einen Mangel an lohnenswerten italienischen Bands gibt, die an dieser Stelle zu besprechen sind – gerade jetzt liegt wieder einiges in der Pipeline. Neben den unfassbar vielen neuen italienischen Prog Acts, die Jahr für Jahr aus dem Boden schießen, sind auch noch viele der alteingesessenen Formationen – mehr oder weniger erfolgreich – aktiv. Unter anderem sind Einige davon in den 2000ern durch mitgeschnittene und veröffentlichte Live-Auftritte in Japan wieder aufgetaucht. Nicht nur die allseits bekannten Premiata Forneria Marconi fielen durch Live-Neueinspielungen ihrer Klassiker auf,…

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11.0
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(56:00, CD, Eigenproduktion/Just For Kicks, 2018) Brendan Eyre ist dem Schreiberling noch ausgesprochen positiv in Erinnerung von seiner Zusammenarbeit mit Tony Patterson, mit dem er 2014 das vorzügliche Album Northlands eingespielt hatte. Zwei Jahre zuvor hatte er mit seiner Band Riversea deren Debütalbum „Out Of An Ancient World“ veröffentlicht. Damals war Riversea ein Duo, bestehend aus Eyre und Sänger Marc Atkinson, dem allerdings eine Vielzahl an Gastmusikern zur Seite stand. Und das gilt auch für die aktuelle Produktion, wobei einige Überschneidungen zu verzeichnen sind – man kennt sich halt und hilft gerne aus, was dann auch zum Teil umgekehrt gilt.…

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11.3
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(67:46, CD, Dur et Doux, 2018) Das bunte, schicke Cover des schmalen Digipaks macht schon neugierig, wobei angesichts dieser Covergestaltung die Vermutung aufkommen könnte, dass es sich hier um Psychedelic/Space Rock handeln könnte und dass dies möglicherweise kein leichter Stoff sein dürfte. Zumindest mit dem Letzteren würde man durchaus richtig liegen! 7 Köpfe, 7 Songs. Das Septett besteht aus: Antoine Arnera – keyboards / vocals Boris Cassone – bass / vocals Guilhem Meier – drums / vocals Anthony Béard – guitar / vocals Francois Mignot – guitar / vocals Benoit Lecomte – bass / vocals Jean Joly – drums. Die…

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2.7
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(41:20, CD, Cherry Red Records-The Right Honourable Recording Company, 2018) Darryl Way dürfte den meisten Lesern durch sein Mitwirken bei Curved Air bekannt sein, oder auch durch seine Band Darryl Way’s Wolf (u.a. mit Ian Mosley. Auf dem Debütalbum von 1970 war er ebenso vertreten, wie auf den meisten Alben bis 1976 (auf dem 73er Album „Air Cut“ war an seiner Stelle ein gewisser Eddie Jobson aktiv). Bei „Alive 1990“ ist er noch einmal dabei, doch an der neuen Reinkarnation hat er nicht mehr teilgenommen. Zwar sind Curved Air nicht unbedingt in der allerersten Reihe der 70er Prog Dinos einzuordnen,…

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11.0
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(48:14, CD, Forward Motion/Cherry Red, 2018) Das diesjährige Progdreams-Festival wurde von einigen Kollegen besucht und später ausführlich gewürdigt. Schön, wenn man zwar nicht dabei sein konnte, aber alles in den höchsten Tönen gelobt wurde… In diesem Zusammenhang gab es auch einen Tipp eines sehr geschätzten Kollegen, der besonders einen gewissen Fernando Perdomo empfahl, der als Mitglied der Dave Kerzner Band offenbar rundum begeistert hat. Nun liegt sein aktuelles Werk „Out To Sea“ vor, das wirklich auf Anhieb einen sehr guten Eindruck hinterlässt. Perdomo ist ein Gitarrist, der durchaus in verschiedenen Genren unterwegs ist, sich hier aber eindeutig dem Progressive Rock…

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9.3
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(56:16, CD, Caerllysi Music/Just For Kicks, 2018) Der spontane Eindruck beim Lesen des Albumtitels: Da kommt noch mehr. Und tatsächlich, es handelt sich um ein zweiteiliges Konzeptalbum, das mit dem „First Contact“ startet und noch im gleichen Jahr mit Teil zwei aufwarten wird. Das Besondere daran: Die Fortsetzung wird uns dann nicht von Karfagen präsentiert, sondern von der Band Sunchild. Was im ersten Moment verwundern mag, sich dann aber doch nachvollziehbar aufklären lässt. Denn hinter beiden Bands steckt der musikalische Kopf Kalugin, der dieses Konzeptwerk erschuf. Im direkten Vergleich der beiden genannten Bands ist Karfagen eindeutig für eher instrumentalen Symphonic…

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