Autor: Juergen Meurer

7.0
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(26:59, CD, Backseat/Soulfood, 2018) Auf seinem dritten Album punktet der Amerikaner Brett Newski gleich mit humorvollem, einfallsreichen Cover. Und auch die Musik kann durchaus Spaß machen, doch sollte gleich die Idee verworfen werden, dass es sich hierbei um ein Prog-Album handeln könnte. Schon die Spielzeiten sprechen eine andere Sprache, denn der abschließende Titel ‚So Long‘ ist a) gar nicht mal so lang, und b) trotzdem mit 3:14 der Longtrack des Albums, haarscharf vor dem zweiten Longtrack ‚Yesterday You Said Tomorrow‘ (3:13). Passt schon, denn es geht hierbei um Indie Rock im 90er-Stil. Dabei wird Brett Newski (vocals, lyrics, guitars) lediglich…

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9.0
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(33:37, CD, Elite Records/Broken Silence, 2018) Marla und David Celia sind schon seit Jahren gemeinsam aktiv und haben bereits viele Liveauftritte hinter sich, unter anderem in Deutschland, Russland und Kanada. Kanada? Das überrascht nicht, wenn man weiß, dass David Celia aus Kanada stammt und die beiden dort auch mittlerweile leben. Sie sind nach wie vor weltweit unterwegs und momentan auch in Deutschland zu sehen. Hinter Marla verbirgt sich Marlene Winkler, die sich mit dem in Kanada recht bekannten David Celia zusammen getan hat. Auf ihrem Erstling treten sie in Quartett-Besetzung an: Marla – vocals / acoustic guitar David Celia -…

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9.0
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(56:31, CD, Andromeda Relix, 2017) Die italienische Formation Marygold war bereits in den 90ern aktiv, seinerzeit noch als Genesis und Marillion Cover-Band. 2006 veröffentlichten sie dann ihr Debütalbum „The Guns Of Marygold“, das Eigenkompositionen im Neo-Prog Bereich enthielt, damals aber keinen nachhaltigen Eindruck hinterließ. Mehr als eine Dekade sind sie nun mit ihrem zweiten Album zurück. Was hat sich in der Zwischenzeit getan? An der Besetzung hat sich rein gar nichts geändert, nach wie vor besteht das Quartett aus: Guido Cavalleri – voice / flute Massimo Basaglia – guitar Stefano Bigarelli – keyboards Marco Pasquetto – drums. Als Gäste kommen…

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11.0
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(82:13, 79:58, 2CD, Sony Music, 2018) Nach einer zwischenzeitlichen Phase der Zurückhaltung hat sich der französische Elektronikpionier Jean-Michel Jarre in den letzten Jahren durch einige Alben und Live-Auftritte wieder ins Gespräch gebracht. So gab es einen weiteren Teil aus der Oxygène-Reihe sowie die beiden Ausgaben seiner in kurzem zeitlichen Abstand erschienenen Electronica Werke. Nun gilt es, 50-jähriges Jubiläum zu feiern – Respekt! Moment mal, 50 Jahre?! Stammt nicht sein Hit-Debüt „ Oxygène “ aus dem Jahr 1976?! Das ist richtig, doch seine ersten Gehversuche gehen tatsächlich zurück in die End-60er. Und so stammt dann auch das älteste Stück dieser Scheibe,…

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7.0
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(52:57, CD, Eigenproduktion/recordJet, 2018) Rund vier Jahre nach „Closed Doors To Open Plains” erscheint ein neues Album der norddeutschen Band, die in der Zwischenzeit auf Trioformat geschrumpft ist. Der damalige Sänger Malte Twarloh ist nicht mehr an Bord, Schlagzeuger Marco Grühn wurde durch Julian Hielscher ersetzt und ist lediglich noch auf einem Song zu hören. Von der musikalischen Ausrichtung her hat sich im Vergleich zum Vorgänger nichts wesentlich verändert, wenn man mal davon absieht, dass durch Twarlohs Ausstieg die Position am Mikro neu zu besetzen war. Schon damals war dies nicht unbedingt das ausschlaggebende Kaufargument für eine Seasons Of Time-Scheibe,…

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11.0
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(120:00, Blu-ray, Eagle Vision/Universal, 2018) Vorweg einmal ausnahmsweise etwas weiter ausgeholt. Der Schreiberling ist in den 70ern mit den üblichen Verdächtigen wie Yes, Genesis, Gentle Giant, King Crimson etc. aufgewachsen und gerade Yes hatte den eigenen Musikgeschmack entscheidend geprägt und war viele Jahre lang die absolute Nummer 1 in der eigenen Top-Liste, nicht zuletzt bedingt durch das Mitwirken des Tastenmagiers Rick Wakeman. Das hat sich in der Zwischenzeit geändert, aus Gründen. Doch zurück zur aktuellen Veröffentlichung. Yes feiern 50-jähriges Jubiläum und das sollte entsprechend gewürdigt werden. Nun muss oder darf man in der Zwischenzeit ja nachfragen, welche Variante von Yes…

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10.5
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(53:27, CD, Eigenproduktion, 2018) Vor gefühlt 40 Jahren entdeckte der Schreiberling in Amsterdam einen Plattenladen namens Boudisque und erschloss sich damit eine faszinierende Quelle für den Erwerb von Prog-Scheiben aus allen möglichen Ländern. So stieß man dort auf Bands wie Harmonium, Gotic, Kenso, oder Kaipa, um nur einige zu nennen. Zu den interessanten Entdeckungen gehörte seinerzeit auch die französische Band Shylock, die deutlichen King Crimson-Einfluss zeigte und sehr zu gefallen wusste. Der Weg von Shylock zu Yang ist – abgesehen vom Zeitfaktor – gar nicht mal so weit, denn der Kopf beider Bands war bzw. ist Gitarrist Frédéric L’Épée. Mit…

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11.0
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(62:18, CD, Essentia Mundi, 2018) Christian Fiesel ist, neben Hagen von Bergen, ein wesentlicher Bestandteil der „Hunsrücker Schule“, wie bereits an anderer Stelle beschrieben. Sein Name fällt auf diesen Seiten in schöner Regelmäßigkeit, was er sich durch seine beeindruckende Produktivität sicherlich auch verdient hat. Man beachte, was er allein als aktuelle Veröffentlichungen nur in 2018 schon alles vorzuweisen hat. Die Rede ist hier von einer Mischung aus Ambient und elektronischer Musik, die mal nicht hauptsächlich von der Berliner Schule geprägt ist, sondern ihren eigenen, sozusagen den Hunsrücker Weg, geht. Das bedeutet, dass man hier keine Sequenzerläufe hört, sondern Klanglandschaften, die…

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9.0
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(76:41, CD, Eigenproduktion, 2018) Dem Cover ist dies zwar nicht zu entnehmen, aber der Bandname liest sich offenbar nicht als Fors (oder F or S), sondern als Abkürzung F.O.R.S. Da es sich um ein Quartett handelt, wäre die erste Vermutung, dass es sich um die entsprechenden Anfangsbuchstaben der Vornamen (oder Nachnamen) der beteiligten Musiker handelt. Doch das passt in diesem Fall nicht, wie die nachfolgende Auflistung zeigt: Roland Hegi – guitar Harry Schärer – bass Felix Waldispühl – drums Dorothe Wetter – keyboards. Die Homepage gibt dann endgültig Aufschluss über den Bandnamen, F.O.R.S. steht nämlich für „Famous Or Random Stars“.…

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10.3
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(56:04, 75:42, 46:16, 3-CD, The Peter Banks Musical Estate, 2018) Der ehemalige Yes-Gitarrist Peter Banks verstarb am 7. März 2013 in London. Fünf Jahre nach seinem Tod wird nun unter dem Namen „The Peter Banks Musical Estate“ durch eine Reihe von Wiederveröffentlichungen auf die Karriere des zu Unrecht in der öffentlichen Wahrnehmung in der Prog Gemeinde etwas zu kurz gekommenen Briten aufmerksam gemacht. Weder mit der von ihm nach seinem Yes-Ausstieg gegründeten Band Flash noch mit der Formation Empire, die ebenfalls drei Studioalben herausbrachte, erreichte er nennenswerten kommerziellen Erfolg. Neben dem kürzlich hier vorgestellten Doppelalbum “Be Well, Be Safe, Be…

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