Autor: Juergen Meurer

10.0
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(62:25, CD, Spheric Music, 2018) Seit geraumer Zeit veröffentlicht der französische Elektronikmusiker Bertrand Loreau seine Alben auf Lambert Ringlages Spheric Music Label, und das in relativ kurzen Zeitabständen. Das aktuelle Album ist eine Zusammenarbeit mit seinem Landsmann Frédéric Gerchambeau, und das bedeutet in diesem Falle, dass hier zwei unterschiedliche Ansätze der elektronischen Musik aufeinandertreffen. Während Loreau dem EM-Fan mit seiner melodischen Form von elektronischer Musik schon seit geraumer Zeit bekannt sein dürfte, ist sein musikalischer Partner auf diesem Album eine weitgehend unbekannte Größe. Er steht eher für einen experimentellen Ansatz, der auch durch die Berliner Schule beeinflusst scheint. Zu hören…

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7.0
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(63:45, CD, Eigenproduktion,2018) Dieser Planet kann Spuren von Prog enthalten. Aber mehr auch nicht, denn die Prog-Gemeinde dürfte nicht unbedingt die primäre Zielgruppe für dieses Album sein. Vielmehr hat die hier präsentierte Musik einen starken Wave-Einschlag und weist gelegentlich mal Psychedelic-Elemente auf. Insofern mag der Albumtitel etwas in die Irre führen, was immer auch das „kp“ am Ende des Prog bedeuten soll. Ausgedacht hat sich das Ganze eine Band namens Reptiel. Aufgenommen wurden die Titel zwischen 2015 und 2017, insgesamt fanden 15 Songs den Weg auf das Album. Reptiel ist ein Quartett aus San Francisco, das auf ihrer Bandcamp-Seite als…

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8.5
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(61:07, CD, MIG Music, 2018) Ursprünglich stammen die Musiker von Solar Moon (vormals Solar Moon System) aus dem Kölner Raum, sie starteten bereits in den 90ern mit ihrer Zusammenarbeit. Mittlerweile hat es einen Teil von ihnen in ganz andere Gegenden verschlagen. Das Trio besteht aus: Tom Dams – keyboards / programming / engineering / mix / miscellaneous / vox George Solar – beats / samples / synbass / wavedrum / percussion / additional keyboards / sofa compatibility control Razoof – drums / percussion / field recordings / samples / additional keyboards / programming. Dazu treten allerhand Gäste an: Neben Titz…

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12.0
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(56:55, CD, AltrOck Productions, 2018) Das vorliegende Album ist ein typisches AltrOck-Produkt – also genau das, was ein Fan dieses Labels erwartet. Das geht schon mit dem Cover los und die gebotene Musik passt ebenso perfekt ins Bild. Nach Veröffentlichung einer Mini-CD kam 2011 das Debüt-Vollzeitalbum „Schnörgl Attahk“ auf den Markt. Es hat eine ganze Weile gedauert, doch nun wird endlich weiter geschnörglt. Mit leichten Veränderungen in der Besetzungsliste kehren sie mit folgendem Line-Up zurück und liefern ein Avant-Prog Album par excellence ab. Jacopo Costa – drums / screams Bertrand “Bertus” Eber – trumpet / bugle / whistle / growling…

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12.0
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(69:33, CD, Spheric Music, 2018) Es ist mal wieder an der Zeit, ein neues Album des Elektronikmusikers Robert Schroeder vorzustellen. EM-Freunde wissen, dass der Veröffentlichungsrhythmus des Aacheners in den letzten Jahren auf beeindruckend konstante Weise mindestens eine Veröffentlichung pro Jahr vorsah, was auch auf diesen Seiten abgelesen werden kann. Nun also wieder neue Musik aus dem Hause Schroeder. Und auch wenn das jetzt nichts weltbewegend Neues ist, so ist es doch aus Rezensentensicht immer wieder ein Vergnügen, seinen musikalischen Ideen zu lauschen. „Spaceland“ beinhaltet acht Songs, vier kürzere (4-6 Minuten) und vier mittellange Titel (9-13 Minuten). Gleich der Opener ‚Space…

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10.0
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(40:57, CD, Apollon Records/ JustForKicks, 2018) Pymlico, das Projekt des norwegischen Schlagzeugers Arild Brøter, ist bereits mit ihrem 2016er-Vorgängeralbum Meeting Point an dieser Stelle vorgestellt worden. Was 2011 mit dem Album „Inspirations“ als reines Soloalbum begonnen hat, hat sich längst zu einem gut harmonisierenden Bandprojekt entwickelt. Die Besetzungsliste hat sich im Vergleich zum letzten Album kaum verändert. Die sieben Songs wurden im Kern eingespielt von: Arild Brøter – drums / keyboards / additional guitars Ǿyvind Brøter – keyboards Axel Toreg Reite – bass guitar / synth bass Stephan Hvinden – guitars Marie Færevaag – saxophone / keyboards / voice Oda…

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12.0
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(76:00, DVD, Jaggy D/Soulfood, 2018) Es ist noch gar nicht so lange her, da beglückte Ray Wilson seine Fans mit einem feinen Live-Doppelalbum namens Time and Distance. Und auch nachfolgend besprochenes Werk ist ein Live-Dokument, aufgenommen im Bauhaus in Dessau, wo im Rahmen der ZDF@Bauhaus Reihe bereits über 100 Künstler aufgetreten sind. Bei dieser Aufnahme ist der sympathische Schotte nicht in abgespeckter Trio Besetzung unterwegs, was er ja gelegentlich praktiziert, sondern präsentiert sein Programm ähnlich wie bei seinem letzten Loreley-Auftritt in voller Mannschaftsstärke. Zwar nicht ganz so prall gefüllt mit Musikern wie beispielsweise kürzlich bei gleichem Anlass bei Big Big…

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11.7
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(52:38, CD, Uranium Club/Just For Kicks, 2018) Wer mit der Musik von Regal Worm vertraut ist, weiß, dass wo Regal Worm drauf steht, auch Mellotron drin ist. Den Stellenwert sieht man schon in der Instrumentenauflistung unten, denn da kommt es an erster Stelle. Das heißt jetzt zwar nicht, dass 50 Minuten am Stück Mellotron zu hören ist, aber es ist bei Regal Worm ein charakteristisches Merkmal und wird in allen Varianten (Streicher, Flöten, Chöre) eingesetzt. Den Hörer erwartet eine Art Symphonic Prog, in der gelegentlich auch Jazz-, Canterbury- oder leichte Zeuhl-Einflüsse untergebracht sind. Manche Passagen haben gerade angesichts der Gesangsperformance…

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11.0
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(71:07, CD, Spheric Music, 2018) Hinter Axess verbirgt sich der Leverkusener Elektronikmusiker Axel Stupplich, den Szene-Kenner beispielsweise auch mit den Projekten Pyramid Peak oder Pyramaxx verbinden. Sein neues Album enthält sieben Titel mit Spielzeiten zwischen 9 und 12 Minuten. Für Elektronik-Verhältnisse also nicht unbedingt Longtracks. Dies passt allerdings zur Grundausrichtung dieses Albums, denn es geht hier nicht um langgedehnte, sperrige Klanglandschaften und auch nicht um Sequenzer-betonte, flotte Elektronikmusik, wofür ja Lambert Ringlages Spheric Music Label bekannt ist. Nein, diesmal hat sich Stupplich ganz bewusst für ein ausgesprochen ruhiges, entspanntes Album entschieden, das perfekt geeignet ist, mal einen Gang runterzuschalten und…

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11.0
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(64:55, CD, Eigenpressung/Just For Kicks, 2018) Endlich hat er es geschafft, der George. Georg, um genau zu sein. Denn unter dem Namen Finally George tritt der Hamburger Musiker Georg Hahn an. Schon in den 80ern mit der Band Cakewalk unterwegs, bringt er nun nach vielen Jahren Tätigkeit als Produzent – endlich – mit „Life Is A Killer“ sein erstes Soloalbum heraus. Das ‚endlich‘ kann man auch ganz ohne Häme stehen lassen, denn Hahn ist mit „Life Is A Killer“ ein vorzügliches Produkt gelungen. Hahn zeigt sich selbst vielseitig, wird aber dennoch von einigen Gästen unterstützt, unter anderem vom Styx-Schlagzeuger: Finally…

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