Autor: Juergen Meurer

11.0
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(40:00, CD, Fading Records/Ma.Ra.Cash Records, 2018) Was nach einer weiteren neuen Band in der Italo-Prog Szene aussieht, ist zwar tatsächlich ein neuer Name – noch dazu einer, den man sich (auch wenn’s schwer fällt) merken sollte – doch es handelt sich keineswegs um eine Band, sondern um das Soloprojekt des Multiinstrumentalisten Andrea Lotti. Sein breiter Zuständigkeitsbereich: pianoforte, tastiere, chitarra elettrica, chitarra acustica, mandolino, fisarmonica. Anders als beim interessanten Cover wird hier wahrlich nicht kopflos vorgegangen. Im Gegenteil, Lotti hat hier ein wunderbares Symphonic Prog Album kreiert, bei dem er prominente Unterstützung erhalten hat. Schon der instrumentale Opener ‚Dove Dio Dipinge…

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8.0
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(47:14, CD, Mascot Records, 2018) Das 2007 gegründete Trio DeWolff kann bereits auf fünf Studioalben verweisen, die es in ihrem Heimatland Niederlande schon in die Top 20 geschafft haben. Zudem haben sie sich einen exzellenten Ruf als Live-Band erworben und zu ihren Fans zählen zum Teil mittlerweile gar ihre eigenen Vorbilder – was will man mehr?! Zu eben diesen Vorbildern zählen unter anderem Led Zeppelin, Allman Brothers, Doors und so weiter. Sie spielten bereits auf diversen Festivals (beispielsweise der Zappanale) und als Support Act für Ten Years After oder Deep Purple. Kein Wunder also, dass hier kein Breitwand-Symphonic Prog zu…

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8.0
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(42:20, CD, Autumnsongs Records/Just For Kicks, 2015) Bei Insect Ark handelt es sich um ein amerikanisches Damen-Duo. Ursprünglich 2011 als Solo-Projekt von Dana Schechter gestartet, wurde daraus ein Duo, als vier Jahre später Ashley Spungin hinzukam. Doch dieses Album wurde noch im Alleingang eingespielt, alle acht Songs von Frau Schechter komponiert. Dabei handelt es sich ausschließlich um rein instrumentale Kompositionen, die meisten zwischen sechs und acht Minuten lang. Dabei bedient die Protagonistin Bass, Lap Steel Gitarre und Synthesizer. Außerdem hat sie recht geschickt den programmierten Rhythmus eingebracht. An der Gitarrenfront ist tatsächlich alles auf der erwähnten Lap Steel Gitarre eingespielt…

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9.0
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(42:07, CD, Eigenproduktion, 2018) Albumtitel und Untertitel passen schon mal gar nicht zusammen, denn es heißt hier Lucas Lee featuring Marco Minnemann! Und eben jener Minnemann ist bekanntlich ein Hochkaräter, da sind die Erwartungen zumindest hinsichtlich des perkussiven Bereichs ganz im Gegenteil ausgesprochen hoch. Doch der Hauptprotagonist ist der in Kalifornien ansässige kanadische Multiinstrumentalist Lucas Lee, der auf den sechs von ihm komponierten Songs mit Spielzeiten meist um die sieben Minuten Tasteninstrumente, Gitarren, Bass und Dulcimer bedient. Die eingeschlagene Richtung wird schon auf der Cover-Rückseite vorgegeben, denn dort steht „Instrumental Experimental Progressive Rock Fusion“ – und genau darum geht es…

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10.0
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(72:00, CD, Larks Tongues Music, 2017) Der Name des Plattenlabels lässt schon aufhorchen und führt geradewegs zur Assoziation mit King Crimson. Sicherlich kein Zufall, allerdings ist die gebotene Musik nicht das, was man typischerweise erwartet hätte. Es geht also nicht um sehr Crimson-nahe Musik, doch der Freund progressiver Instrumentalmusik sollte sich bei diesem Album dennoch gut aufgehoben fühlen, falls auch Ambient-artiges zum eigenen Beuteschema zählt. Was hin und wieder wie ein Soundtrack klingt, ist de facto begleitende Musik zu einer Gemäldeausstellung, wie der Untertitel der Scheibe verrät: Musik zur Gemälde Auswahl 1994-2015 von DE ES SCHWERTBERGER. Zu einer Auswahl von…

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11.0
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(41:56, CD, Eigenproduktion, 2018) Wie die Zeit vergeht… Es ist doch tatsächlich schon satte drei Jahre her, dass die Augsburger Formation Aeneas mit ihrem Debütalbum “New Renaissance“ für Furore sorgte. Wie seinerzeit erwähnt, legten sie die Messlatte damit ziemlich hoch für das Nachfolgealbum. Nun liegt es vor, eingespielt in folgender Besetzung: Ben Eifert – guitars / piano / synthesizers / arrangements Bernhard Huber – lead vocals Maxx Hertweck – drums Giuseppe Puzzo – bass. Dazu als Gast noch Karin Arens (backing vocals, arrangements). Dem aufmerksamen Fan wird dabei nicht entgangen sein, dass sich im Line-up etwas getan hat, was möglicherweise…

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11.5
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(39:30, CD, Eigenproduktion, 2015) Besser spät als nie. Die Veröffentlichung dieses Albums liegt nun schon drei Jahre zurück, doch es lohnt sich bei dieser hochinteressanten Band auf jeden Fall, auf dieses Werk hinzuweisen. Es handelt sich dabei um ihr zweites Vollzeit-Album nach ihrem Debüt “Tales From An Island – Impressions From Rapa Nui” und der mittlerweile ausverkauften EP “A Profound Path”. Das Studio-Live Session Album ist hier bereits besprochen worden, und auch in diesem Falle schneidet die Band um Wallner und Wohlmuth – aus gutem Grund – in der Benotung recht gut ab. An den knapp 40 Minuten Spielzeit sind…

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11.0
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(50:00, 61:43, 2-CD, Chickadisc, 1990/2018) Na das ist doch mal eine Überraschung. Sozusagen aus dem Nichts tauchen auf einmal Wiederveröffentlichungen der Alben der kultigen deutschen Neo-Prog Band Chandelier auf. Ende der 80er waren sie Mitbegründer der deutschen Neo-Prog Szene. Anfänglich Lokalmatadoren im Raum Neuss/Düsseldorf, entwickelten sie sich zu einer durchaus angesagten Größe in der deutschen Prog-Szene. Es begann damit, dass sich junge Hobbymusiker mit Vorlieben für klassischen Prog Marke Yes und Genesis zusammentaten – zu einer Zeit, als gerade Marillion, It Bites und IQ die aktuellen Prog-Größen waren. Zunächst begann man mit Cover-Versionen, doch spätestens mit der Aufnahme von Sänger…

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11.0
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(41:30, CD, AltrOck Productions, 2018) Vor fünf Jahren erschien das Debütalbum “Limiti All’Eguaglianza Della Parte Con Il tutto” dieser italienischen Formation, damals bereits auf dem renommierten AltrOck-Label. Das aktuelle Werk ist nun ihr drittes Album, das nicht nur optisch im typischen Stil daherkommt, sondern auch musikalisch die bisher betretenen Pfade konsequent weitergeht. Auch die Besetzung ist weitgehend konstant geblieben, was dem Zusammenspiel des Fünfers sicherlich zu Gute kommt. Das Quintett besteht aus Dario D’Alessandro – Gesang / Gitarre / Synthesizer / Glockenspiel / Bass, Davide di Giovanni – Tasteninstrumente, Daniele di Giovanni – Schlagzeug, Mauro Turdo – Gitarre, Daniele Crisci…

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10.0
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(61:29, CD, MusicVenture, 2018) Nicht nur Musiker mit den ganz großen Namen wie Mike Oldfield oder Jean-Michel Jarre erinnern sich gerne mal an ihre Anfangstage und bringen sich durch Neuauflagen ihrer Klassiker wieder ins Gespräch. Das gilt auch durchaus mal im kleineren Rahmen, so dachte sich auch der dänische Multiinstrumentalist Klaus Schønning, der auf dieser Seite bereits mit einer Zusammenarbeit mit dem schwedischen Musikerkollegen Ste van Holm vorgestellt wurde. Dem Freund symphonischer Elektronik-Musik mag der Däne durch seine vierteilige “Symphodyssé” Reihe bekannt sein. Die Arbeiten an seinem Debütalbum “Lydglimt” begannen bereits vor 40 Jahren, es erschien schließlich 1979. Anlass genug…

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