Autor: Juergen Meurer

12.0
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(50:30, Vinyl, digital, Eigenproduktion, 2019) Das Vorgängeralbum ”Penumbra” wurde an dieser Stelle bereits lobend erwähnt, nun liegt das neue Werk des norwegischen Sound-Designers Morten Birkeland Nielsen vor, zwischen 2017 und 2018 im Studio “Wahnsinn-Idyll” aufgenommen. Na, bei solchen Rahmenbedingungen muss doch ‘was wahnsinnig Schönes rausgekommen sein? Auf der Bandcamp-Seite des Künstlers wird seine Musik kurz und knapp kategorisiert als „this record is a product of the Bergen School of Electronic Music“. Gewidmet ist das Album Klaus, Edgar, Peter, Christopher, Johannes, Michael, Conrad, Robert, Harald und Manuel. Gegen Ende dieser Aufzählung ist sich der Schreiberling zunächst nicht mehr ganz so sicher,…

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11.0
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(52:57, CD, AMS Records, 2018) Kein Schreibfehler – diese italienische Band nennt sich in der Tat Baba Yoga (und nicht Baba Yaga). Wobei Band trifft es wohl auch nicht so ganz, denn es dürfte sich eher um ein Projekt des Duos Salvatore und Cherni handeln, die die einzigen Konstanten auf den zwölf Titeln sind. Zwei alte Hasen, wie man an ihrer Historie sieht. Der eine (Salvatore) arbeitete in den 80ern und 90ern unter anderem mit der Jazzgröße Steve Lacy zusammen, der andere war rund 30 Jahre Keyboarder in Antonello Vendittis Band und machte in der Prog-Szene durch sein Mitwirken bei…

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(6-CD-Box, Tempus Fugit, 2019) Wer sich halbwegs in der schwedischen Prog-Szene auskennt, dem ist der Name Hans Lundin sicherlich geläufig. Zwar hat er nicht den Bekanntheitsgrad seines damaligen Bandkollegen Roine Stolt, aber spätestens mit seiner Wiederbelebung und konstanten Weiterführung der schwedischen Legende Kaipa ist auch er eine relevante Größe in der Prog-Szene. Und im Zuge dieser Reunion hat sich das Tempus Fugit Label liebevoll um die Aufarbeitung der Bandgeschichte gekümmert. Nicht nur durch die Neuauflagen der drei Klassiker „Kaipa“, „Inget Nytt Under Solen“ und „Solo“ (allesamt noch mit Roine Stolt), sondern auch die nachfolgenden weniger gängigen Alben „Händer“ (1980) und…

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Die Berliner Band smalltape um Mastermind Philipp Nespital trat rund ein Jahr nach ihrem letzten Auftritt dort wieder im Kölner Café Lichtung auf. Als Support hatte man für diese Veranstaltung das Kölner Duo „Oh Boy“ eingeladen. Dieses besteht aus Luca (Gesang, Gitarre) und Thomas (Tasteninstrumente, Gesang) und spielt eine Mischung aus Singer/Songwriter und Indie/Alternative. Dem Motto des Abends entsprechend waren sie, ebenso wie der Top-Act, (halbwegs) unplugged unterwegs. Sie präsentierten Songs ihrer EP „My Dear“, die sie im Sommer vergangenen Jahres veröffentlicht hatten, mit akustischer Gitarre und dezenten Keyboardklängen. Was anfangs noch etwas schüchtern wirkte, konnte im Laufe der Zeit…

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(45:42, CD, AMS Records, 2018) Ellesmere – eine Stadt in England, eine Insel in Kanada, ein See in Neuseeland. Hier geht es aber um das Musikprojekt des italienischen Multiinstrumentalisten Roberto Vitelli. 2014 gegründet, kam ein Jahr später das Debütalbum “Les Chȃteux de la Loire” auf den Markt. Nun liegt das Nachfolgewerk vor, das optisch schon gleich recht ansprechend ist. Das Artwork stammt von Colin Elgie, der bereits in den 70ern aktiv war und für die Cover der Genesis-Alben “A Trick Of The Tail” und “Wind And Wuthering” verantwortlich zeichnete. Vitelli komponierte sämtliche Titel und bedient folgendes Instrumentarium: Rickenbacker 4003 Jetglo…

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Familienausflug in Düsseldorf – nach einigen Jahren Pause gaben sich die legendären Clannad wieder einmal die Ehre. Für einige Zeit war die vom Autor sehr geschätzte Formation vom Radar verschwunden – kein Wunder, denn sie hatte zwischenzeitlich eine längere Pause eingelegt. Durch Zufall wurde dann entdeckt, dass die Band tatsächlich ein neueres Album vorweisen kann, nämlich „Nádúr“. Naja, neu trifft es nicht unbedingt, denn es wurde 2013 produziert. Aber das frisch der Sammlung einverleibte Werk wusste zu gefallen und so kam die Einladung gerade recht, einem Clannad-Konzert beiwohnen zu können. Es gibt wohl nur sehr wenige Bands, die über einen…

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12.0
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(71:48, Doppel-LP inkl. CD, Aereostella, 2018) Zunächst einmal darf man kurz etwas verwirrt sein mit den ganzen Namen. Heißt der verantwortliche Künstler Giordano Bruno oder Bruno Giordano? Oder heißt die Band O.A.K.? Bands dieses oder ähnlichen Namens sind ja momentan angesagt, ob sie jetzt aus Norwegen stammen und beim diesjährigen Night Of The Prog-Festival auftreten oder kürzlich einen Orkan-belasteten Sonntag adäquat beendeten. Nein, die Band heißt O.A.K, was für Oscillazioni Alchemico Kreative steht. O.k., bleiben wir bei O.A.K. Und der Name, der eigentlich dahinter steckt, ist Jerry Cutillo, denn von ihm stammt das Konzept, die musikalische Umsetzung geschah zwar nicht…

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11.0
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(46:14, CD, AMS Records, 2018) Bei dieser italienischen Formation muss man nicht gleich über eine Auflösung spekulieren, wenn mal drei oder vier Jahre lang kein Album erscheint. Immerhin liegt das Erscheinungsjahr des Vorgängeralbums “Voyeur” mit 2014 schon eine ganze Weile zurück. Doch die Fans der Italiener dürfen sich auf ein weiteres Album im typischen Moongarden Stil freuen, denn es hat sich nicht viel verändert. Schon mal gar nichts am Line-Up, denn das ist deckungsgleich mit dem des Vorgängers: Simone Baldini Tosi – vocals / lyrics / violin Mirko Tagliasacchi – 5–string bass / fretless bass Cristiano Roversi – grand piano…

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10.0
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(63:24, 53:23, Do-CD, Aural Films, 2018) Einer der beiden Musiker ist hier bereits des Öfteren vorgestellt worden, der andere war bis dato für den Rezensenten eine unbekannte Größe. Was aber nicht heißt, dass es sich um einen Newcomer handelt. Im Gegenteil, Hertz kann schon auf eine umfangreiche Diskographie verweisen, die auch belegt, dass er viel Erfahrung in der Zusammenarbeit mit anderen Elektronik Künstlern hat (wie u.a. Wolfgang Gsell oder Scott Lawlor). Er macht bereits seit über 30 Jahren Musik, zusammen mit Fiesel hat er bereits zahlreiche Alben produziert. „The Lighthouse“ ist die aktuelle Co-Produktion und wird als Doppelalbum angeboten, wobei…

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9.0
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(6-CD, The Peter Banks Musical Estate, 2018) Nachdem bereits seine Soloalben wieder veröffentlicht wurden und unter anderem die 3-CD-Box “The Self-Contained Trilogy“ hier vorgestellt wurde, findet die Veröffentlichung des Vermächtnisses des 2013 verstorbenen ehemaligen Yes-Gitarristen Peter Banks seine Fortsetzung. Jetzt geht es um die Band, mit der er in den 2000ern aktiv war, nämlich Harmony In Diversity. Ein Trio in der Besetzung Gitarre, Bass, Schlagzeug. Was zunächst sehr reduziert erscheint, ist durch das facettenreiche Gitarrenspiel des Peter Banks recht abwechslungsreich gestaltet, der sich in diesem Projekt mit den Musikern eins Duos namens Pulse Engine zusammentat. Für diese Veröffentlichung wurde so…

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