Autor: Juergen Meurer

11.0
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(68:46, CD, Vinyl, Clostridium Records, 2019) Ein weiteres Highlight in der deutschen Prog-Szene, und wieder kommt ein vielversprechender Newcomer aus Berlin. Diesmal ist die Rede von Green Desert Tree. Das Quintett hat das Material für sein Debütalbum bereits 2016/2017 eingespielt, doch erst jetzt kommt es auf den Markt. Gut Ding will Weile haben – und dieses Album ist tatsächlich gut! Verantwortlich dafür sind die folgenden Herren: Timo Enders – vocals / guitars Tim Sund – keyboards / backing vocals Simon Rainer – electric & acoustic guitars Alex Will – electric bass Jonathan Gradmann – drums / percussion. Nach dem kurzen…

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12.0
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(56:24, CD, digital, Eigenproduktion/Just For Kicks, 2018) Wenn man das Risiko vermeiden möchte, einen bereits vorhandenen Bandnamen gewählt zu haben oder möglichst leicht per Suchmaschine zu finden sein möchte, dann nennt man sich zum Beispiel Ovrfwrd. Das Gemeine daran: das ist definitiv ein Name, den sich Prog-Fans merken sollten. Schon sehr dreist, wenn nicht sogar überdreist. Ohne Eselsbrücke geht das wohl eher nicht, der Schreiberling nennt die Band einfach Overforward (=überdreist) und streicht nach dem O sämtliche Konsonanten. Passt zwar nicht zu 100%, reicht aber als Hilfsmittel aus. Wer sind nun Ovrfwrd? Ein Quartett aus Minneapolis (Minnesota), bestehend aus: Richard…

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9.0
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(40:59, CD, A Tant Rȇver Du Roi/Five Roses Press, 2019) Luis Francesco Arena, ist ein französischer Musiker aus Tours, der im wahren Leben Pierre-Louis François heißt, veröffentlicht mit „High Five“ nach sechs Jahren Pause passend zum Albumtitel sein bereits fünftes Album. Das dunkle Cover steht im Gegensatz zur dargebotenen Musik, denn düster ist es überhaupt nicht, was der Franzose anbietet. Und nach französischem Chanson klingt dies auch nicht, sondern durch die englischen Texte und akzentfreien Gesang bedingt vielmehr nach auf internationalen Erfolg ausgerichtetes Indie/Singer-Songwriter-Material. Die zwölf Titel, meist im 3-4 Minuten Bereich, sind durchaus abwechslungsreich gestaltet. Das Tempo wird variiert,…

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8.0
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(43:28, CD, LP, digital, Go Down Records/Vincebus Eruptum, 2019) Oft passiert es, dass Musiker aus verschiedenen Bands, die beim gleichen Label veröffentlicht werden, sich untereinander austauschen oder gar eigene Bands gründen. Ähnlich war es auch bei dieser italienischen Band. Gegründet wurde sie vom Gitarristen Scolaro und Drummer Ear, beide bei der aus Treviso stammenden Band OJM aktiv, die als Mitbegründer der italienischen Stoner Rock Szene zählen. Zusammen mit Sänger Conny Ochs spielte man das zweite Album mit dem fast schon logischen Titel “Cathodnatius” ein, das nun auf das Debütalbum „Anodnatius“ folgt und in folgender Besetzung eingespielt wurde: Davide Bressan -…

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11.0
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(46:30, CD, Eigenproduktion, 2019) Schon das Cover zeigt auf charmante Weise, was und wer hier die Hauptrolle spielt. Das „Wer“ ist schnell geklärt, das ist Michel Héroux, ein kanadischer Musiker, der schon viele Jahre Musikerkarriere auf dem Buckel hat. Das „Was“ sieht man auf dem Cover ebenfalls, nämlich die Gitarre. Der Kanadier war bereits in verschiedensten Genres unterwegs, sei es klassische Musik, Blues, Rock, Prog, Metal, Jazz oder Folk. Viels(a)eitig ist er also schon mal. Ganz alleine wollte er dieses Album allerdings nicht angehen, und so wurde „Now“ in Trio-Besetzung aufgenommen: Michel Héroux – guitars / effects Vincent Yelle -…

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11.0
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(74:33, CD, Eigenproduktion/Just For Kicks, 2019) Nach zwei exzellenten Studioalben war klar, dass die Fans die Band gerne einmal live erleben möchten. Lange warten musste man darauf nicht, und nun liegt auch schon die erste Live-Veröffentlichung auf CD vor. Im Laufe des Jahres ist zudem noch eine DVD-Veröffentlichung geplant, die dann noch einige Songs mehr bieten wird. Das hier aufgezeichnete Konzert fand am 5. Mai 2018 im Oakwood Centre in Woodley (nahe Reading) statt. Es traten auf: Ben Hartley – drums / backing vocals John Murphy – keyboards / backing vocals / drums David Addis – acoustic & electric guitars…

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7.0
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(51:19, CD, World’s End Records/Just For Kicks, 2019) “Nocturne” ist das dritte Album der britischen Band, die 2014 mit ”Searching For The Lost Key” debütierten und dabei nicht unbedingt uneingeschränktes Lob erhielten. Besetzungstechnisch hat sich kaum etwas geändert: Tree Stewart – vocals / keyboards Ally Carter – vocals / electric guitar / guitar synthesizer / tenor sax / screechy keyboard David Greenaway – 4-string fretless bass / 6-string fretted bass Tom Jackson – drums. Auf den halbminütigen ‘Prologue’ folgen drei mittellange Songs im Zehn-Minuten-Bereich sowie abschließend ein knapp 21-minütiger Longtrack namens ‘The Child Within’. Das klingt soweit ja schon einmal…

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8.5
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(29:28, LP, CD, digital, Five Roses Press, 2019) Bill Lowman alias W.W. Lowman hat schon einige Veröffentlichungen auf dem Buckel. Er studierte klassischen und Jazz Bass, spielt mittlerweile aber auch Gitarren, Chango, Jews Harp und Klavier. Er arbeitete mit Bands wie The Aluminium Group, Bosco&Jorge oder auch Alasdair Roberts oder Lindsay Anderson zusammen. „This Form“ ist sein viertes Werk unter dem Namen W.W. Lowman. Das Motto dieses Albums ist, Feldaufnahmen aus dem Alltag digital zu arrangieren und zu manipulieren. Herausgekommen sind dabei sechs Titel mit einer Gesamtlaufzeit von gerade mal einer knappen halben Stunde. https://open.spotify.com/track/5bCZgrSAAXHuwqYsZuzbEH?si=JXsBm6UwQc-SiqxjeMNGEA Das Ganze ist recht experimentell,…

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(53:42, CD, Eigenproduktion, 2019) Philipp Nespital? Aber klar, den Namen kennt man in Prog-Kreisen mittlerweile. Spätestens seit ihrem Auftritt beim Night of the Prog Festival im letzten Jahr gehört er mit seinem Projekt smalltape zur Creme der deutschen Prog-Szene. Gerade mit seinem zweiten Album ”The Ocean” erhielt er vollkommen zu Recht sehr viel Zuspruch. Gut, Insider bringen ihn dann auch noch mit der Band Treehouse Scenery in Verbindung, die 2013 eine EP mit dem Titel „Cocoon“ herausbrachte, die eher Pop Rock Stücke enthielt. Mit smalltape dagegen hat er einen sehr eigenen Sound entwickelt. Und nun? Gerade jetzt, wo er mit…

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8.0
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(46:27, CD, Vinyl, Sireena Records, 2019) Ihr Debütalbum ist an dieser Stelle bereits vorgestellt worden. Im Vergleich hierzu sind auf dem aktuellen Werk die Stücke meist kürzer gehalten, so ist der vorletzte Song ‚Loudest Gorilla In The Cage‘ mit 5:34 Spielzeit der längste Song des Albums. Selbst nach genauerem Hinsehen wird kein Unterschied hinsichtlich des Albumtitels deutlich, auch dieses Album wird einfach nach dem Bandnamen benannt, was die Unterscheidung in Katalogen etc. etwas schwierig macht. Nennen wir es also einfach mal „The Universe By Ear 2019“, für welches das Basler Trio Pascal Grünenfelder – bass / FX / vocals Stefan…

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