Autor: Juergen Meurer

12.0
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(71:16, CD, Digital, Eigenproduktion, 2019) Wahrlich nicht alltäglich, was in diesem Fall zur Besprechung vorliegt. Das geht gleich mit der Aufmachung los, die alles andere als herkömmlich ist. In einem Pappschuber sind neben der CD drei Postkartenähnliche Drucke beigefügt, die zeigen, worum es thematisch auf diesem Album geht, nämlich um Astronomie. Der “Canon der Finsternisse” ist ein Werk des österreichischen Astronoms Theordor Egon Ritter von Oppolzer, das die Berechnung von rund 8000 Sonnen- und mehr als 5000 Mondfinsternissen für den Zeitraum 1207 v. Chr. und hochgerechnet bis 2162 n. Chr. enthält. Heutzutage erscheint es als fast unmöglich, wie man zur…

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10.0
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(53:58, CD, Digital, Eigenproduktion/Just for Kicks, 2019) Nach einer kleinen Pause legt die britisch-schwedische Kombination mit einem neuen Album nach. Vier Jahre nach „The Clockwork Universe“ spielen sie in der gewohnten Besetzung Amy Darby – vocals / theremin Thomas Johnson – keyboards Phil Mercy – guitars Plus Paul Mallyon – drums Johan Brand – bass Anna Holmgren – flute fünf neue Songs ein, davon ein kurzer Titel, drei mittellange und mit ‘The Voice Of The Lar’ einen 20-minütigen Longtrack. Dabei haben sie sich im Vergleich zu den Vorgängeralben stilistisch kaum verändert. Sie spielen immer noch eine feine Mischung aus Retro…

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9.0
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(52:32, CD, Digital, Progressive Gears Records, 2019) Das Album startet mit einer aufgezogenen Spieluhr – kann man so machen, klingt schön. Und schon ist mit dem Opener ‘Youth’ nach rund einer Minute die Jugend schon vorbei. Es folgt mit ‘Overcome’ melodischer Progrock, wie man ihn auch schon von anderen britischen Bands gehört hat. Aber Moment! In diesem Falle handelt es sich gar nicht um eine Band, sondern die vorliegende Musik wurde von einem einzigen Musiker eingespielt, nämlich Thomas Benedict Harris-Hayes, der hier unter dem zugegebenermaßen deutlich griffigeren Pseudonym Oceanica antritt. Respekt! Der Musiker war unter anderem in der Band Enochian…

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11.7
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(65:03, CD, Digital, Melodic Revolution Records, 2019) Scheint ja was Großes zu sein, was man hier in den Händen hält. Zumindest, wenn man dieses Digipak gegen ein beliebiges anderes hält, denn diese Version fällt etwas größer aus. Und wie sieht es bezüglich des Inhalts aus, was haben die Musiker zu bieten, auch etwas Großes? Nun, der Grundansatz wird schnell klar, denn der Kopf der Gruppe, Pianist Marcus Schinkel, ist bekennender Emerson, Lake & Palmer-Fan, die sich ja bekanntlich sehr erfolgreich der Bilder einer Ausstellung von Modest Mussorgsky angenommen hatten. Und so auch die Band des Bonner Jazz-Pianisten. Ursprünglich sollte es…

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11.0
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(46:14, CD, Progressive Promotion Records, 2019) Das mittlerweile dritte Album der Band um Tausendsassa Marek Arnold erschien bereits im Frühjahr dieses Jahres, ist aber selbstverschuldet untergegangen und wird erst jetzt hier vorgestellt. Dabei ist dies definitiv kein Album, das schnell in der unglaublichen Masse an Neuvorstellungen einfach so untergehen sollte, zumindest für den Fan des melodischen Progressive Rocks. Denn „The Way Through“ ist eine runde Sache geworden, ein stimmiges Album mit teils balladesken, teils temporeichen Songs mit feinen Arrangements. Eingespielt wurde das von Martin Schnella abgemischte und gemasterte Album in der folgenden Besetzung: Manuel Schmid – vocals / keyboards Larry…

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11.0
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(75:10, CD, Progressive Promotion Records, 2019) Es geht recht ordentlich los mit einer Art Symphonic Neo Prog, doch bevor das Album eine Chance hat zu gefallen, kommt ein Faktor hinzu, der sich sofort als deutlicher Schwachpunkt herausstellt: der Gesang. Aber HALT, falsche CD! Das ist ja „Within My Recollection“, das 2013er Debütalbum der Progband aus dem Ruhrpott. Jetzt geht es um ihr neues Album, das auf dem Progressive Promotion Records Label erschienen ist. Und wie klingt das? Es geht recht ordentlich los mit einer Art Symphonic Neo Prog, und dann kommt der Gesang…. Und der ist vollkommen im grünen Bereich!…

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10.0
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(48:55, CD, Progressive Promotion Records, 2019) Schaut man sich in der Retrospektive die Besetzungslisten der bisherigen Alben der Polen an, spricht dies für ein gutes Verhältnis der Musiker untereinander, denn sie ist auch auf Album Nummer Vier gleich geblieben mit der Ausnahme, dass man auf ein Quintett geschrumpft ist, da der zweite Gitarrist nicht mehr dabei ist. Somit liest sich das Line-up wie folgt: Beata Łagoda – keyboards / vocals Jakub Roszak – vocals / lyrics Maciej Klimek – guitars Lukasz Marszalek – bass / guitars Robert Kusik – drums. Nach einem kurzen, instrumentalen Intro folgt mit ‚Still There‘ ein Song,…

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10.5
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(66:45, CD, Eigenproduktion/recordJet, 2019) Der Viernheimer Musiker Stefan C. Schenkel ist schon seit geraumer Zeit aktiv, doch erst mit seinem achten Album wird er an dieser Stelle vorgestellt. Aber immerhin besser spät als nie. Auf dem aktuellen Werk – aber auch schon bei den Vorgängern – verknüpft er zwei Wege, die er als Musiker gegangen ist. Er startete mit Eigenkompositionen, die von dem EM-Subgenre Synthwave beeinflusst war, wo es um Soundtracks und Videospiele geht. Später stieg er dann um auf das ProgMetal-Genre und spielte in einer Band namens TimeMage. 2013 startete er dann mit dem Album „Reflections“ seine Solokarriere, es…

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7.0
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(36:58, CD, Eigenproduktion, 2019) Dem Hörer wird es mit diesem Album wahrlich nicht einfach gemacht. Auf dem Frontcover ist zwar die nötige Information abgedruckt, aber es dauert doch eine Weile, bis man entziffert hat, dass es um „Ake“ geht und der Titel des Albums „I Remember The Trees“ lautet. Noch schwieriger als das Lesen wird das Hören, denn das ist wahrlich kein leichter Stoff, der einem hier geboten wird. Unter dem Namen Ake tritt der Turiner Musiker Elia Pellegrino an. Er spielt eine Form von elektronischer Musik, die weder auf luftige, melodische Kompositionen baut, noch von ausufernden Sequenzerläufen unterlegt ist.…

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10.5
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(37:34, CD, Monotreme, 2019) Pünktlich zum November erscheint ein Album mit dem Titel „Novemberism“ – das Debütalbum des englischen Musikers Oliver Spalding, bisher für den Rezensenten noch ein unbeschriebenes Blatt. Viel Information ist dem Cover nicht zu entnehmen. Offenbar hat der junge Mann aus Brighton alles selbst eingespielt. Und wenn man dann auf der Homepage von der vierten Single-Auskopplung liest, ist schnell klar, dass es hier nicht um ein Prog-Album voller Longtracks geht. Was sicherlich zuerst auffällt, ist der Gesang, denn der ist schon speziell, da der Brite in recht hohen Tonlagen unterwegs ist. Doch das macht er richtig gut…

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