Autor: Juergen Meurer

10.0
Reviews

(41:37, CD, digital, Vinyl, Cineploit, 2019) Neben dem hier ebenfalls vorgestellten Rashomon-Album trudelte zeitgleich in der Redaktion ein weiteres Album auf dem Cineploit-Label ein. Rashomon ist mehr oder weniger ein Alleingang von Matt Thompson und auch Morlock stellt mit wenigen Ausnahmen ein 1–Mann-Projekt dar. Dabei geht es um den Londoner Musiker Andrew Pestridge, üblicherweise als Drummer bei den Bands The Osiris Club und Suns of the Tundra unterwegs, aber auch Teil von Zoltan – womit man den direkten Zusammenhang zu Rashomon sieht, denn dort arbeitet Andrew Pestridge mit Rashomon alias Matt Thompson sowie Andy Thompson zusammen, die beide auf diesem Album…

Weiterlesen
12.0
Reviews

(70:57, CD, Eigenproduktion, 2018) Bei “Decalogue of Darkness” handelt es sich zwar nicht um ein brandaktuelles Album, doch sollte dringend der Missstand behoben werden, dass dieses italienische Duo noch nicht auf diesen Seiten Erwähnung fand. Stellen wir sie also mal vor. Was zunächst wie ein seltsamer Bandname erscheint, zeigt sich leicht erklärbar, denn es wird lediglich mit den Namen der beiden Musiker hantiert, die von Anfang an für dieses Projekt verantwortlich zeichneten: DAvide Guidone und ALfio Costa. Auf diesem Album werden sie noch von zwei Gastmusikern unterstützt, das Line-up sieht also wie folgt aus: Davide Guidone – drums / acoustic…

Weiterlesen
10.0
Reviews

(38:08, CD, Digital / Vinyl, Cineploit, 2019) Hinter dem Namen Rashomon verbirgt sich der Multiinstrumentalist Matt Thompson, der kein Neuling in der Szene ist, wirkte er doch schon bei Guapo, Cremator und Zoltan mit. Die auf den acht Titeln präsentierte Musik klingt – wenig überraschend – genau so, wie es der Albumtitel vermuten lässt: nach Soundtrack. Somit passt das Rashomon Album natürlich auch wunderbar ins Beuteschema des Cineploit Labels. Und tatsächlich geht es hier um Musiken zu zum Teil uralten Filmen. Nach Teil 1 namens “The Ruined Map” (2007) und Teil 2 mit dem Titel “The Finishing Line” (2009) folgt…

Weiterlesen
12.0
Reviews

(64:47, 61:48, Doppel-CD, Jaggy Polski/Gordeon Music/Soulfood, 2019) Immerhin 22 Jahre ist es her, dass Ray Wilson durch sein Mitwirken auf dem letzten Genesis Studioalbum “Calling All Stations” karrieretechnisch gesehen begann durchzustarten. Lange hielt die Geschichte mit Genesis bekanntlich nicht, und so startete er 2002 seine Solo-Karriere. Mit Bedacht und mit viel Eifer, denn er behielt nun alle Entscheidungen in seiner Hand und begann, sich mit intensivem Touren in Erinnerung zu halten. Dabei gehörten oft Genesis-Songs wie auch Solo-Hits einzelner Genesis-Musiker zum Standardprogramm, ebenso wie Songs seiner Bands Stiltskin und Cut. Mit der Zeit aber nahm die Bedeutung der eigenen Songs…

Weiterlesen
13.0
Reviews

(40:11, CD, Crime Records, 2019) Das norwegische Label Crime Records war bislang eigentlich v.a. für Metal zuständig, doch sie gaben neulich bekannt, dass sie sich nun auch der ProgRock-Szene annehmen möchten – und da gibt es bekanntlich seit geraumer Zeit eine große Auswahl in Norwegen. Ihr erstes Signing ist ein Quintett aus Oslo: Infringement. Sie bringen ihr Nachfolgealbum zum 2017er Debütalbum “Transition” nun also bei Crime Records heraus. Und damit – das wird schon nach dem ersten Hördurchlauf klar – ist dem Label zu ihrem glücklichen Händchen zu gratulieren, denn Infringement bringen hier 40 Minuten exzellenten, spritzigen Progressive Rock zu…

Weiterlesen
10.0
Reviews

(47:01, CD, Apollon Records, 2019) Laughing Stock ist ein Trio aus Norwegen und nicht zu verwechseln mit den beiden US-Bands gleichen Namens. Auf dem vorliegenden Album spielen: Jan Mikael Sørensen – vocals / guitars / bass / drums / keyboards Håvard Enge – vocals / keyboards / flute Jan Erik Kirkevold Nilsen – vocals / guitars. Sørensen und Enge trafen sich bereits 1978 als musikbegeisterte Kids, die Tears for Fears, XTC oder Talk Talk mochten. Da es ein Album namens “Laughing Stock” von Talk Talk gibt, dürfte klar sein, wie es zur Namensgebung gekommen ist. Ein paar Jahre später gründeten…

Weiterlesen
10.0
Reviews

(73:08, CD, IRMA, 2020) Ein weiteres Album mit Coverversionen von Genesis-Songs also. Dem Cover ist schon zu entnehmen, welche Alben denn hier vorkommen, so sieht man nachgeahmte Coverausschnitte von “Foxtrot”, “A Trick of the Tail”, “Wind and Wuthering” und “Duke”. Also sind sowohl Peter Gabriels als auch Phil Collins’ Ära vertreten. Da stellt sich natürlich sofort die Frage, wie mag dies denn gesanglich umgesetzt sein. Ganz einfach: gar nicht! Es handelt sich nämlich um ein rein instrumentales Album, um die Arrangements von Genesis-Klassikern aus der Sicht eines Pianisten. Auch das ist nichts Neues, wir erinnern uns an den ehemaligen Musical…

Weiterlesen
11.0
Reviews

(63:45, CD, Digital, Kissing Sounds, 2019) Kellerkind Berlin – wer oder was ist das? Stand heute (7.12.) ganz klar die Hertha, nicht Union. Aber halt – der Name ist hier doch schon mal gefallen?! Richtig, hier geht es um Elektronische Musik, komponiert und eingespielt von Christian Gorsky. In der EM-Szene ist Kellerkind Gorsky längst kein unbeschriebenes Blatt mehr. So hat er beispielsweise in der Kategorie „Der eigene Weg“ einen hervorragenden zweiten Platz bei den Schallwelle Awards erreicht. Das vorliegende Album bietet einen schönen Querschnitt durch den Kellerkind Berlin-Musikkosmos. Abgeschlossen wird es durch einen 7-minütigen Bonus Track, dessen Entstehungszeit schon im…

Weiterlesen
11.0
Reviews

(75:26, CD, Digital, Eigenproduktion, 2019) Viel Information ist dem Albumcover nicht zu entnehmen, im Grunde genommen nur ein Dreizeiler, der besagt, dass das Album 2018/2019 in Aachen aufgenommen wurde und von Dirk Jan Müller eingespielt, gemischt, produziert und gemastert wurde. Dabei bediente der Protagonist folgende Instrumente: Analog modular synthesizers and sequencers / farfisa organ / string ensembles / mellotron / bass. Wer sich mit aktuellem Kraut- bis Spacerock auskennt, wird beim Namen des Musikers sofort hellhörig, denn Dirk Jan Müller ist seit vielen Jahren in seiner Band Electric Orange aktiv, die an dieser Stelle bereits häufig Erwähnung fand. Doch neben…

Weiterlesen
10.0
Reviews

(71:49, CD, Spheric Music, 2019) Spätestens seitdem der französische Elektronik-Musiker Bertrand Loreau mit dem renommierten Spheric Music Label zusammen arbeitet, erscheinen in regelmäßigen (und recht kurzen) Abständen neue Veröffentlichungen von ihm. Wobei neu auch nicht unbedingt neu bedeuten muss, wie die aktuell vorliegende CD zeigt. Es ist nicht das erste Mal, dass der Franzose ins Archiv geschaut hat und eine Zusammenstellung alten Materials auf den Markt bringt, wie die Beispiele “Reminiscences” (2010) auf dem Musea Label sowie “Journey Through The Past” (2012) auf Lambert Ringlages Label zeigen. Der eifrige Franzose ist bereits einige Male auf diesen Seiten aufgetaucht, und so…

Weiterlesen