Autor: Juergen Meurer

11.0
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(57:45, CD, digital, Fine Media, 2010) Auf der Homepage des Künstlers fallen zunächst die Begriffe Komposition, Klangkunst, Produktion, Sound Design. Gerade der Begriff „Klang“ spielt bei dem gebürtigen Würzburger eine wesentliche Rolle. So gibt es von ihm diverse Veröffentlichungen unter dem Schlagwort „Klanggarten“ ebenso wie „Klangallee“. Und damit liegt die Vermutung nahe, dass es sich um Elektronische Musik handeln könnte. Damit liegt man auch richtig, doch seine Ursprünge liegen durchaus in ganz anderen Bereichen, so unter anderem in Klassik und Jazz. In den frühen Siebzigern war er beispielsweise mit der Band Missus Beastly im Bereich Jazzrock und Krautrock aktiv. Später…

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(71:35, CD, Eigenproduktion/Just For Kicks, 2019) Der Name Frank Rohles war dem Schreiberling bisher nicht geläufig, aber ein Neuling ist er wahrlich nicht, blickt er doch schon auf eine bemerkenswerte Karriere zurück. So war er beispielsweise rund fünf Jahre die Erstbesetzung als Gitarrist in der “We Will Rock You”-Show in Köln und spielte ebenso in Queen Tribute Bands wie The Queen Kings oder Innuendo. Die Vorliebe für Queen wurde gekrönt durch die direkte Zusammenarbeit mit Brian May. Die Rocky Horror Show war eine weitere Station, um nur einige zu nennen. Die genannte Queen Show brachte sogar eine Goldene Schallplatte ein.…

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11.0
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(39:09, CD, Eigenproduktion/Just For Kicks, 2020) Dreaming Madmen ist eine Band aus Texas, die von den beiden Brüdern mit libanesischem Hintergrund, Mathew Aboujaoude – guitars / vocals / keyboards / synthesizers / programming und Christopher Aboujaoude – bass guitar / vocals / keyboards gegründet wurde. Sie haben sich gleich selbst hohe Ziele gesetzt und vier Jahre lang an diesem Konzeptalbum gearbeitet, in dem es um die Geschichte eines älteren Mannes und den Einblick in seine Psyche geht. Das Duo wird hier unterstützt durch: Ian Geyer – drums / percussion Rohan Sharma – lead synthesizers (2,5) Caelin Tralongo – vocals (3).…

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11.0
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(44:35, CD, Eigenproduktion, 2019) Dem Kenner der polnischen Szene ist Wojciech Ciuraj als Kopf der Band Walfad bekannt. Zur Wiederholung – weil es so schön ist: Walfad steht für „We are looking for a drummer“. Der vielseitige junge Musiker hat sich auch abseits seiner Stammband betätigt und schon ein Soloalbum herausgebracht, das ebenfalls bereits besprochen wurde. Im Unterschied zur Bandarbeit drückte er sich hier in seiner Muttersprache aus und war durch Benutzung einer breiteren Instrumentenpalette noch etwas emotionaler unterwegs. Gleiches gilt für das Nachfolge-Solowerk „Iskry w Popiele“, das als Konzeptalbum angelegt wurde. Mangels Polnisch-Kenntnissen kann der Rezensent nicht viel zu…

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9.0
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(40:31, CD, Musea, 2019) Ende der Siebziger gab es eine französische Band namens Orion, die ein nettes Album mit dem Titel „La Nature Vit, L’Homme Lui Critique…“ veröffentlichte, dem noch ein zunächst unveröffentlichtes Album „Memoires Du Temps“ folgte, das das französische Musea Label schließlich 2013 auf CD veröffentlichte. Nun liegt ein brandneues Album bei Musea vor, das von einer Band namens Orion 2.0 stammt, was eine Neuauflage dieser französischen Formation stark vermuten lassen würde. Doch schon der erste Song klingt nach allem anderen als nach einer französischen Prog-Band. Das liegt nicht nur an der musikalischen Ausrichtung, sondern auch an der…

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(69:41, CD, Somnus Media/Just For Kicks, 2019) Das Cover gibt schon einmal einen ersten Hinweis, worum es hier geht. „A Rock Symphony by Last Knight“ steht dort, inspiriert von Dantes Göttlicher Komödie. Ist ja nicht das erste Mal, dass dies bei einem Prog-Album zur Vorlage dient. In diesem Fall wurde jeder Todsünde ein Lied gewidmet. Es geht recht symphonisch mit ‚Lust‘ los, da erinnert das orchestrale Arrangement zu Beginn noch an einen Soundtrack. Doch schon bald ist man inmitten einer typischen Symphonic-Prog-Produktion. Schnell wird bemerkt, dass der in englischer Sprache vorgetragene Gesang nicht von einem Muttersprachler stammt, was aber nicht…

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12.0
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(57:54, 42:51, Doppel-CD, Eigenproduktion/Just For Kicks, 2019) Im Grunde genommen ist ja beinahe schon alles gesagt in der Besprechung zur beim Crescendo-Festival im französischen Saint-Palais-Sur-Mer am 18. August 2018 aufgezeichneten Blu-ray. Nun also auch in CD-Format vorliegend, auf Grund der Masse des Materials ist natürlich ein Doppelalbum daraus geworden. Die Kanadier bilden hier eine perfekte Einheit, jeder der vier Beteiligten liefert tolle Arbeit ab, und so entsteht ein Album in der Schnittmenge aus Fusion-Prog, Prog mit leichten Metal-Anleihen und New Artrock, das voll und ganz überzeugen kann. Klasse Gesang, feine Kompositionen, gekonnt inszenierte Soloeinlagen – hier passt alles hervorragend zusammen.…

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7.0
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(39:20, CD, Pekula Records/The Orchard, 2020) Aiming For Enrike stammen aus Norwegen und bestehen – kurz und schmerzlos – aus: Tobias Ørnes Andersen – drums / percussion Simen Følstad Nilsen – guitar. Also lediglich ein Duo aus Drummer und Gitarrist – keine Keyboards, kein Bass, kein Gesang. Eher ungewöhnlich. Was haben sie musikalisch also anzubieten? Es geht gleich sehr beschwingt los, das hat Groove und klingt etwas experimentell. Und im weiteren Verlauf geht es immer so weiter. Die Gitarre ist oft verzerrt und als solche bisweilen kaum zu erkennen, sodass man eher Keyboards oder Samples vermutet. Das…

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11.0
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(67:36, CD, Eigenproduktion, 2019) Nach “Akaba” (2004), “Pyrrhogaster” (2008) und “Zodiaklicht”(2015) liegt nun das vierte Album des Bremer Elektronik-Duos Michael J. J. Allert und Wolfgang Rohdenburg vor. “Dysnomia” – der Begriff taucht in der griechischen Mythologie auf, bezeichnet aber auch den Mond des Zwergplaneten Eris und kann ebenso Wortfindungsstörungen bedeuten. Was in diesem Fall gemeint ist, bleibt offen. Für den EM-Fan hier gleich etwas mehr Details zum benutzten Equipment: Michael J. J. Allert – Quasimidi Polymorph, Roland MC 909, John Bowen Solaris, Yamaha Montage, Moog Voyager, Korg Kronos, Memotron, Dave Smith OB 6, Roland V-Synth GT, Sequential Prophet 6, Korg…

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9.0
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(64:55, 62:09, Doppel-CD, Eigenproduktion/Just For Kicks, 2019) Es ist nun auch schon wieder knapp zwei Jahre her, dass Kerzners letztes Studioalbum “Static” hier besprochen wurde. Damals war noch kurz eine Reunion mit Simon Collins im Gespräch, was sich dann aber doch (leider) wieder zerschlagen hat. Nun liegt also eine Live-Fassung vor, die Mitte Oktober 2017 während der Teilnahme am Progstock Festival aufgenommen wurde. Wie der Albumtitel schon sagt, ging es hauptsächlich um die Vorstellung des seinerzeit aktuellen Studiowerks. Gleiches Vorgehen also wie beim “New World”-Album, das später ebenfalls in einer Live-Version herauskam. Folgende Band setzte Kerzners Musik live um: Dave…

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