Autor: Juergen Meurer

11.0
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(47:44, Vinyl, Digital, Goodfellas Records, 2020) O.A.K. hat nichts mit den gleichnamigen talentierten Kollegen aus Norwegen zu tun, denn dies ist als Abkürzung für „Oscillazioni Alchemico Kreative“ zu lesen, dem Projekt des italienischen Multiinstrumentalisten Jerry Cutillo, der an dieser Stelle bereits angesichts des Vorgängeralbums in hohen Tönen gelobt wurde. Nun liegt also ein neues Album an, und die Messlatte ist recht hoch gelegt. Wie schneidet also das Nachfolgewerk ab? Zunächst zu den beteiligten Musikern, hier gibt es kaum noch Überschneidungen zum Vorgänger: Jerry Cutillo – all instruments / vocals Außer: Jonathan Noyce – bass (1-3, 5-9) David Jackson – saxophone…

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9.5
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(47:09, CD, digital, Snowdonia, 2020) Bei diesem Album tauchen viele Fragezeichen auf. Zunächst einmal bezogen auf die Band. Wer steckt denn nun dahinter, wer ist Gastmusiker, wer gehört zum Kern? Die Art der Auflistung im Booklet suggeriert, dass es sich hier um ein Konglomerat aus den Bands Deadburger und La Factory handelt. Und das liest sich wie folgt: DEADBURGER: Vittorio Nistri – tastiere / elettronica Simone Tilli – voce Alessandro Casini – chitarra Carlo Sciannameo – basso LA FACTORY: Zeno de Rossi – batteria Cristiano Calcagnile – batteria Bruno Dorella – batteria Marco Zaninello – batteria Simone Vassallo – batteria…

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10.0
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(36:24, CD, digital, Eigenproduktion, 2021) Bisweilen stößt man ja eher zufällig auf etwas, das einen neugierig macht, in diesem Fall war es die Abbildung eines Covers mit dem Namen eines Künstlers, der dem Schreiberling bis dato völlig unbekannt war. Das Cover erinnerte an Roger Dean und den Zustand völliger Unwissenheit galt es zu beenden. Also weiter recherchiert und sich letztendlich mit dem fertigen Produkt auseinander gesetzt. „Let’s Go There“ dürfte eine der ersten Prog-Erscheinungen dieses Jahres sein, Release Date war der 6. Januar 2021. Gleich in der Sprechpassage des Intros wird die Pandemie erwähnt, wozu der Protagonist im Booklet anmerkt:…

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10.0
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(68:41, CD, digital, Lucas Lee Music, 2021) Keine Ahnung, warum kein englischsprachiger Titel gewählt wurde, aber das Thema dieses Albums ist klar: das Stockholm Syndrom. Da es sich um ein Instrumentalalbum handelt, kann das Thema nicht in den Songtexten integriert sein, also spiegelt es sich zumindest in den Songtiteln wider. Das Album widmet der gebürtige Kanadier und jetzt in Washington lebende Künstler übrigens den mutigen Menschen, die sich dem Kampf um grundlegende Menschenrechte verschrieben haben. Der talentierte Multiinstrumentalist hat fast alles im Alleingang erstellt, hat aber ausgesprochen wertvolle Unterstützung an der rhythmischen Front erhalten, denn diesbezüglich sind zwei Hochkaräter zu…

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10.5
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(52:05, CD, Eigenproduktion, 2020) Roland Bühlmann ist auf diesen Seiten durchaus kein Unbekannter, schon drei Alben sind an dieser Stelle vorgestellt worden. Und auch das aktuelle soll natürlich nicht unerwähnt bleiben. Der Schweizer ist breit gefächert unterwegs, wie u.a. die Auflistung des benutzten Instrumentariums belegt: electric guitars / bass guitar / Aeon Sustainer / Korg MS-20 synthesizer / Logic software synthesizers / percussion: branches, oil tank, stones, vase, wrenches. War er auf seinen bisherigen Alben als Einzelkämpfer unterwegs, so hat er sich dieses Mal prominente Unterstützung an Bord geholt, nämlich Schlagzeuger Terl Bryant, Geiger David Cross und Yukiko Matsuyama (Koto).…

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8.0
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(52:11, CD, Digital, Lynx Music, 2020) Jasmeno ist das Projekt des polnischen Musikers Slavomir Maria Nietupski, der auf den zehn Songs dieses Debütalbums eine Musik präsentiert, die nur randwertig in die Progressive-Rock-Umgebung passt. Zumindest ist man beim instrumentalen Opener „Plankton“ in der Nähe vom Alan Parsons Project, außerdem entdeckt man hier und da auch mal Gitarreneinlagen, die an Pink Floyd denken lassen. Doch die Grundausrichtung des Polen ist eine andere. Er hat sich zu seiner ersten Produktion diverse Gastmusiker eingeladen, die Liste der beteiligten Musiker liest sich wie folgt: Slavomir Maria Nietupski – synthesizers, organs & programming Andrea Noah Boma…

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11.0
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(44:44, CD, Digital, Eigenproduktion/Just for Kicks, 2020) Ein neuer Name in der Prog-Szene: Fren. Sie legen mit „Where Do You Want Ghosts to Reside” ihr erstes Album vor, das aus sechs Titeln besteht und es auf eine knappe Dreiviertelstunde Spielzeit bringt. Der Name lässt sich leicht merken, aber lohnt sich dies auch? Der erste Hördurchgang macht schnell klar, dass sich Fans des Symphonic Prog auf jeden Fall mal mit dieser Band auseinander setzen sollten, denn ihnen ist ein ausgezeichnetes Debüt-Album gelungen, das neugierig auf weitere Taten macht. Wer sind nun Fren, wo kommen sie her? Was der Schreiberling spontan eher…

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10.0
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(63:31, CD, Eigenproduktion/Just for Kicks, 2020) Das römische Prog-Projekt des italienischen Keyboarders Vincenzo Ricca geht in die vierte Runde und wird „Beaten Paths Different Ways“ betitelt. Andere Wege im Vergleich zu den Vorgängeralben werden allerdings nicht beschritten, man ist wie gehabt im symphonischen Prog Rock unterwegs. Und erneut ist eine illustre Schar an Gastmusikern beteiligt, wie die unten aufgeführte Besetzungsliste zeigt, wobei einige Musiker mittlerweile Stammgäste des Projektes sind. Diese Liste ist aus Prog-Fan-Sicht kaum zu toppen, fallen doch Bandnamen wie Yes, Genesis, King Crimson, Van der Graaf Generator, Caravan und aus des Protagonisten Heimat sind dies Banco, Premiata Forneria…

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11.0
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(36:51, Vinyl, digital, Eigenproduktion, 2020) Manchmal stolpert man ja eher zufällig über das eine oder andere Perlchen. So geschehen mit diesem feinen Album. Der schwedische Musiker Nicklas Brännström ist wahrlich kein Neuling, er ist bereits seit 1983 als Bassist tätig. Anfangs noch von Heavy Acts wie Metallica, Iron Maiden oder Rush beeinflusst, kam er über Jazz und Fusion auch zum Progressive Rock. Er hat viel live gespielt, in Bands wie auch als Solokünstler. Nun liegt also sein erstes Album vor – besser spät als nie. Sein Soloalbum ist kein kompletter Alleingang, sondern er hat sich durchaus prominente Unterstützung ins Boot…

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11.0
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(39:57, CD, Eigenproduktion, 2020) Hinter dem Namen Eskalation verbirgt sich nicht etwa eine neue vielversprechende Band, sondern ein Musiker mit klassischem Hintergrund, dem man seine Erfahrung auch auf diesem Album anmerkt. Das Album hat einen Untertitel, dem man gleich zwei Dinge entnehmen kann, nämlich a) dass dies nicht sein Debütalbum ist und b) welche Instrumente im Vordergrund stehen. „advances!“ ist nämlich untertitelt mit „different music for bassoon, wind synthesizer and electric percussion Vol. 2”. Es ist satte zwei Dekaden her, dass der erste Teil veröffentlicht wurde, damals noch beim französischen Musea-Label. Es trug den Titel „eskalation – different music for…

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