Autor: Juergen Meurer

9.0
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(48:03, CD, digital, Eigenproduktion/Just for Kicks, 2021) Mourning Knight ist ein neuer Name aus der amerikanischen Progressive-Rock-Szene. Neu ist die hier abgelieferte Musik allerdings nicht, denn der Kopf der Band, Jason Brower, hatte viele Ideen, die in die fünf Songs ihres Debütalbums mündeten, bereits in den 90ern. Was damals alles nur so aus ihm heraussprudelte, nahm er auf Tonband auf. Er dachte immer wieder mal daran, diese zu überarbeiten, legte die Idee aber immer wieder beiseite. Brower ist ein Multitalent, er ist nicht nur als Musiker, sondern auch als Zeichner tätig. Über mangelnde Auslastung musste er sich also vermutlich nicht…

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10.5
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(79:30, CD, digital, Eigenproduktion/Just for Kicks, 2021) Es ist noch gar nicht so lange her, da wurde an dieser Stelle ein Newcomer namens The Ancestry Program bejubelt. Nur ein Jahr später nun nicht etwa das zweite Album dieser Formation, sondern ein nach dem Hauptprotagonisten benanntes Soloprojekt: Lind. Mastermind Andy Lind ist dabei nicht nur am Schlagzeug zu hören, sondern bedient auch Bass und Tasteninstrumente, mischt Programmiertes bei, singt, hat sämtliche Songs komponiert, produziert und abgemischt, sowie das feine Cover Artwork zusammen mit Jan Lehner gestaltet. Nach dem 2007 veröffentlichten „Profoundly Found Reality“ nun also das zweite Album unter diesem Namen.…

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11.0
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(38:46, CD, digital, Tonzonen Records/Soulfood, 2021) Hinter dem Projektnamen Feeling of Presence verbirgt sich der Bayreuther Multiinstrumentalist Andreas Hack, dem Fan der Progressive-Rock-Szene bestens bekannt als Keyboarder der auch hier bereits vorgestellten, sehr talentierten Band Frequency Drift. Jetzt also solo und unter einem anderen Namen. Er spielt hier fast alles selbst ein, doch er bekommt noch Unterstützung von Frequency-Drift-Mitsteitern, nämlich Nerissa Schwarz an Mellotron und E-Harfe, sowie Wolfgang Ostermann am Schlagzeug. Auf seiner Homepage bezeichnet der Künstler seine Musik selbst als „Cinematic Post Rock“, was auch eine gute Beschreibung für die Mehrheit der Songs auf diesem interessanten Album ist. Schon…

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(41:32, 24:04, digital, Doppel-CD, Vinyl, ltd. Ed. 2CD+DVD, Eigenproduktion, 2021) Es gibt Bands, zu denen hat man als Rezensent – aus den unterschiedlichsten Gründen – einen besonderen Bezug, und genau dies trifft auf diesen Fall zu. Schon früh wurde der Werdegang dieser Band – oder sollte man besser sagen „dieses Soloprojekts“ – verfolgt. Gerade mit der Veröffentlichung ihres Albums „The Ocean“ bekam der Name endlich den längst verdienten Stellenwert, der unter anderem auch in einem bejubelten Auftritt auf dem Night of the Prog Festival auf der Loreley mündete. Selten eine Band erlebt, die als Auftakt eines vielstündigen Konzerttages derart überzeugen…

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13.0
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(37:29, digital, Spheredelic, 2021) Der Hunsrücker Soundtüftler Christian Fiesel ist auf diesen Seiten ja mittlerweile ein gern gesehener (und gehörter) Stammgast geworden. Da er ausgesprochen produktiv unterwegs ist, gibt es entsprechend auch viel Output, der vorgestellt werden möchte. Seine Art von elektronischer Musik bzw. Ambient lebt sehr von intensiven Atmosphären, die er mit seinen Synthesizern erzeugt, wozu speziell auch das Mellotron zählt, das auf diesem Album eine tragende Rolle spielt. Die fünf Kompositionen tragen alle den Namen des Albums und sind durchnummeriert. Schon der wunderbare Opener beweist dies beispielhaft. Es ist für jeden Mellotron-Fan ein wahres Freudenfest, wie hier nicht…

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11.0
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(60:46, CD, digital, Atkinsong Productions, LLC / Just for Kicks, 2021) Fans des melodischen, gerne auch mal recht bombastisch gestalteten Symphonic Progs dürften viel Freude an diesem Album finden. Diese amerikanische Formation kann hier auf voller Länge überzeugen und wird so hoffentlich mit ihrem dritten Album aus dem reinen Insiderstatus herauskommen können, denn „The Uncrowned King Act 1“ hat in der Tat das Zeug dazu, der Band die Möglichkeit zu geben, sich in der Prog-Szene auch außerhalb der USA zu etablieren. Zeit also, die Band mal etwas näher vorzustellen. Die Besetzungsliste liest sich wie folgt: Beau West – lead vocals…

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10.0
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(47:53, 47:53, Doppel-CD, Lynx Music/Just for Kicks, 2021) Nanu – so ein Zufall, da sind die beiden CDs dieses Doppelpacks doch exakt gleich lang. Haben beide vier Titel und – Moment – die heißen ja auch sogar gleich. Etwa wieder zusätzlich zur „normalen“ Version eine Instrumental-Version? Nein, hier gibt es mal folgende Variante: CD1 mit Sängerin, CD2 mit Sänger. Kann man machen (solange das nicht zum überteuerten Doppel-CD-Preis verkauft wird). Da stellt sich natürlich sofort die Frage, welche Fassung denn nun die bessere ist, wer kommt zum Re-Call? Das liegt dann ganz im Auge (bzw. Ohr) des Betrachters, für den…

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12.0
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(70:51, CD, digital, Mellowjet Records, 2021) Da hat Rainer Klein, den man in der EM-Szene – und mittlerweile vielleicht auch im Kreise mancher Post Rock-Fans – als Otarion kennt, wahrlich nicht viel Zeit verloren, was die Produktion eines neuen Albums betrifft. Der Vorgänger ”Prayer From The Deep” ist gerade mal ein paar Monate alt, und schon liegt ein neues Werk vor. Doch vollkommen überraschend kommt dies nicht, denn der Künstler hatte dies bereits angekündigt und so ist es als eine Art Doppelpack zu sehen. Schon die sehr ähnliche farbliche Gestaltung legt nahe, dass dies irgendwie zusammengehört, und das wird durch…

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10.0
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(40:01, CD, digital, Eigenproduktion, 2021) Bei der Formation Ghost Echo handelt es sich um ein niederländisches Duo, das gerade mal erst seit einem Jahr unter diesem Namen firmiert und nun schon den ersten gemeinsamen Output vorlegt. Kurz und bündig, 40 Minuten gefüllt mit acht Songs mit Spielzeiten zwischen zwei und sieben Minuten. Gut auf den Punkt gebracht und ein deutliches Statement der beiden Musiker, die sich die Arbeit auf dem Album teilen. Wobei meist nicht ersichtlich wird, wer nun was genau beisteuert. Doch eines ist klar: für den prägnanten, angenehmen Gesang zeichnet Karel Witte verantwortlich – ein charakteristisches Merkmal dieses…

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10.0
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(42:53, CD, digital, Quadrifonic / Just for Kicks, 2021) Der zweite Teil von „Sapiens“, das offensichtlich als Trilogie aufgesetzt wurde, hat nicht lange auf sich warten lassen. Gerade mal ein Jahr ist es her, dass der ehemalige Bandleader der französischen Formation Nemo das Projekt mit dem “ersten Teil” startete. Auch hier wird er wieder von ehemaligen Bandkollegen begleitet, die Besetzungsliste liest sich wie folgt: Jean Pierre Louveton – voix / guitars / basse / instruments virtuels Jean Baptiste Iltier – batterie Florent Ville – claviers / programmation / instruments virtuels Guillaume Fontaine – claviers / programmation / instruments virtuels Stéphanie…

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