Autor: Juergen Meurer

11.0
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(71:35, CD, Spheric Music, 2022) Wie die Zeit vergeht… das Spheric Music Label des Elektronikmusikers Lambert Ringlage feierte mittlerweile 30-jähriges Bestehen (herzlichen Glückwunsch und weiter so!). Und auch die Rezension des letzten Albums des seit einigen Jahren bei Spheric Music beheimateten Franzosen Bertrand Loreau liegt bereits zwei Jahre zurück. Das neue Werk heißt “Let the Light Surround You” und enthält 14 Titel, also kaum Raum für weit angelegte Klangexkursionen, sondern eine Vielzahl EM-untypischer kurzer Stücke. Der achtminütige Opener ‚Journey That Never Ends‘ ist in vier Abschnitte unterteilt – unter anderem den Titelsong enthaltend – und zeigt gleich das Talent von…

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11.0
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(64:10, digital, Aural Films, 2021) Es ist mal wieder an der Zeit, ein weiteres Album der „Hunsrücker Schule“ vorzustellen, und es geht erneut um den hier bestens bekannten und stets fleißigen Christian Fiesel. Dieses Werk ist mit „11 Short Stories“ untertitelt, und das natürlich nicht grundlos, denn der Komponist bezieht sich hier auf elf Kurzgeschichten aus dem Science-Fiction-Bereich, die er in der Jugend gelesen hat und die ihn offenbar beeindruckt haben. Dabei geht es um Autoren wie Isaac Asimov, Ray Bradbury oder Robert A. Heinlein, um nur einige zu nennen. Für jede einzelne Geschichte hat er hier seine Vorstellung in…

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11.0
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(65:00, CD, digital, Eigenproduktion, 2021) Wie der Name schon erahnen lässt, befinden wir uns bei „Celestial“, dem bereits neunten Album des unter dem Namen Sequentia Legenda firmierenden französischen Musikers Laurent Schieber, im Bereich der Elektronischen Musik. Und zwar desjenigen Bereiches, in dem viel mit Sequenzen gearbeitet wird. Dass in die Musik des Protagonisten nicht nur vereinzelt Elemente der bekannten Berliner Schule fließen, muss angesichts der eigenen Beschreibung des Künstlers auf seinem YouTube Kanal (siehe unten) nicht weiter verwundern. „An Extended Vision of Berlin School“ heißt es dort nämlich in großen Lettern, und das darf der interessierte Leser durchaus wörtlich nehmen.…

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10.5
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(53:33, 51:56, Doppel-CD, digital, Oskar/Just for Kicks, 2021) Der niederländische Gitarrist Eddie Mulder kann auf eine umfangreiche Diskografie verweisen, sei es durch sein Mitwirken bei den Symphonic Prog Bands Flamborough Head, Trion oder Leap Day, aber auch inzwischen einiger Solo-Alben. Denn gerade in den letzten Jahren machte er sich mit jährlich erscheinenden Alben bemerkbar, wobei er schon mit seinem Debüt beim polnischen Oskar Label seine Heimat fand und dort auch noch bis heute veröffentlicht. Umso erstaunlicher, dass er auf diesen Seiten bisher noch nicht explizit erwähnt wurde, was sich mit dem aktuellen Werk nun endlich ändert. „Blind Hunter“ besteht aus…

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12.0
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(58:18, CD, digital, Eigenproduktion, 2021) Gelegentlich ertappt man sich dabei, dass man einen Namen liest und gedanklich – ohne wirklich haltbare Logik – in eine bestimmte Ecke stellt. Isobar hielt der Rezensenten für eine spanische Prog Band – warum auch immer. Einen Hördurchlauf später war klar, dies ist ein Name, den sich der Fan des komplexen Progressive Rock merken sollte. Und man kann sich auf eine ganz einfache Formel beziehen: Isobar = Metaphor minus Gesang. Die Besetzung des Trios liest sich nämlich wie folgt: Jim Andersen – bass Malcolm Smith – guitars Marc Spooner – keyboards. Der Kern von Metaphor…

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10.0
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(46:22, CD, digital, Third Star Records, 2021) In gewissen Fan-Kreisen dürfte das Label 7D Media ein gern gehörter Begriff sein, haben deren Verantwortliche doch Alben von Artisten wie Trey Gunn, Security Project, Markus Reuter, Stick Men etc. veröffentlicht. Nun gibt es ein Sublabel namens Third Star Records, und der geneigte Fan ist neugierig, was dort so alles im Programm ist. Zum Beispiel das Debütalbum „Out of Control“ des Italieners Marco Mattei, der auf diesem Album hauptsächlich als Gitarrist agiert, mit Ausnahme des Abschlusstitels sämtliche Songs komponiert hat und für die Produktion verantwortlich zeichnet. Wer nun aufgrund der oben gefallenen Namen…

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14.0
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(47:14, CD, digital, Vinyl, Apollon Records, 2021) Es ist doch schon tatsächlich mehr als fünf Jahre her, dass der Rezensent über ein Debütalbum ins Schwärmen geriet, das aus der Feder eines Quantenphysikers namens Simen Ådnoy Ellingsen stammte, der zusammen mit dem Bassisten Eirik Mathias Husum die Formation Shamblemaths ins Leben rief. Nun also der Nachfolger mit dem wenig einfallsreichen Titel „Shamblemaths 2“. Ganz anders aber der musikalische Gehalt, denn diesbezüglich lässt sich der Norweger eine ganze Menge einfallen. Insofern also diesbezüglich nichts Neues bei Shamblemaths, war doch schon das Debütalbum voller überraschender und toller Ideen. Auch sonst bleibt einiges beim…

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9.5
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(52:34, CD, digital, Earth Cat Records, 2021) Allzu viel ist über den Musiker Pierce Drummer nicht herauszufinden. Laut-Bandcamp Seite stammt er aus Pennsylvania und hat mit dem vorliegenden „War of Shadows“ im Oktober 2021 sein Debütalbum veröffentlicht. Er ist als Multiinstrumentalist unterwegs, aber nur dem Namen nach als Drummer. Diese Rolle übernimmt nämlich seine musikalische Partnerin auf diesem Album, Lucy Peru. Die beiden kommen ohne weitere Gastmusiker aus und haben die zwölf Songs, allesamt von Drummer komponiert, in folgender Aufgabenverteilung umgesetzt: Pierce Drummer – vocals / guitars / synthesizers Lucy Peru – vocals / bass / drums Die Tracks liegen…

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11.0
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(62:35, digital, Eigenproduktion, 2021) Ein neuer (eher ungewöhnlicher) Bandname in der spanischen Prog-Szene: Quercunian Camerata aus Andalusien. Wobei, „Band“ ist etwas übertrieben, denn im Grunde genommen ist es das Projekt des Multiinstrumentalisten Alejandro Suárez, wie sich unschwer an der Liste der beteiligten Musiker ablesen lässt: Alejandro Suárez – voice / choirs / keyboards / drums / bass guitar / vibraphone Juan Sulis – acoustic guitar / electric guitar Cristian Suárez – drums Das Album ist in drei Akte eingeteilt, startet mit einer Overtüre und verbindet die einzelnen Akte durch kurze Interludes. Schnell wird klar, dass die Spanier recht vielseitig unterwegs…

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12.0
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(46:29, CD, Digital, Black Widow Records, 2021) Ein mutiger Start ins Album, das muss man schon sagen! In welchem Jahrzehnt ist man denn hier gelandet? Ein Chanson, der uralt klingt und diverse Male das Gefühl hinterlässt, dass mit dem CD-Player etwas nicht in Ordnung ist – aber so soll es offenbar sein. Doch nach diesem relativ kurzen Intro folgt eine lupenreine Mischung aus Symphonic Prog, Art Pop und Folk. Keyboarderin Elisa Montaldo ist bestens bekannt als der musikalische Kopf der hochklassigen Il Tempio Delle Clessidre und auch als gefragte Gastmusikerin (als Beispiel sei The Samurai of Prog genannt). Und dies…

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