Autor: Juergen Meurer

11.0
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(79:24, 66:14, 37:27, 3-CD, digital, MiG Music, 26.04.2024) Die Namensgeber dieses Duos sind keine Unbekannten, ihre Geschichte geht weit zurück bis in die frühen Siebziger. Die beiden Musiker spielten damals in einem Trio namens SFF, aus dem schließlich FF wurde. Dabei stand das “S” für Drummer Eduard Schicke (später auch mal bei Hölderlin aktiv), und zusammen hatten Schicke-Führs-Fröhling drei Studioalben herausgebracht, wobei gerade das Debüt “Symphonic Pictures” aus dem Jahr 1974 exakt das bietet, was der Albumtitel suggeriert. Instrumentaler mächtiger Symphonic Prog allerbester Güte und eine wahre Freude für jeden Mellotron-Fan. Das Schaffen des Trios wurde vor nicht allzu langer…

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10.0
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(45:29, Vinyl, Digital, Eigenproduktion, 24.ß4.2024) Die Namen sorgen zunächst einmal für Fragezeichen. VYÖNI – nie zuvor gehört. Über das Herkunftsland kann man sich das dann erarbeiten: die norwegische Vokabel für “Sicht” ist nämlich eben jenes “Vyöni”. Und tripoint ist ein Dreiländereck. Und wer steckt nun dahinter? Angesichts des Dargebotenen hätte man durchaus auf eine Band tippen können, die ihre Songs live im Studio eingespielt hat, klingt doch einiges wie eine Jam Session. Doch es handelt sich keineswegs um eine Band, sondern um ein Soloalbum des norwegischen Multiinstrumentalisten Kim-Frode H.Wøhni. Solo im wahrsten Sinne, denn er spielte alles selbst ein, produzierte…

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10.0
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(45:52, 49:25, 58:15, 49:17; 4 CD, Digital; MiG Music, 26.04.2024) Der Hörer bekommt hier dermaßen viel Material um die Ohren, dass es der leider im November 2011 verstorbene Musiker verdient, einmal etwas ausführlicher vorgestellt zu werden. Dabei fallen einige Namen, das sind aber meist eben nicht Musikerkollegen, sondern Pseudonyme, als Künstlernamen, unter denen er aktiv war. Der schottische Songwriter Alan Moffatt startete seine Karriere als Musiker unter dem Pseudonym John St. Field, dessen erstes Werk “Control” 1971 aufgenommen wurde. Weitere Pseudonyme waren Jackie Balfour und Sir Vincent Lone. 1977 gründete er die New Wave Band, bei denen übrigens mal ein…

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11.0
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(48:23, CD, digital; Eigenveröffentlichung, 26.2.2024) Der Berliner Multiinstrumentalist Marten Kantus beglückt uns ja schon seit vielen Jahren mit seinen Solo-Alben und speziell in den 20ern hat er bezüglich seiner Veröffentlichungen die Schlagzahl erhöht. Und so wundert es auch nicht, dass nicht viel Zeit seit seinem letzten Album “Earthtones” vergangen ist. Geht es um ein Album von Marten Kantus, dann sind es meist Solo-Alben im wahrsten Wortsinn. Und so ist es auch in diesem Fall, er hat wieder alle Songs (in diesem Fall sechs an der Zahl, alle mit Spielzeiten zwischen sieben und knapp zehn Minuten) komponiert, arrangiert, eingespielt, aufgenommen und…

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(45:15, CD, digital, Eigenveröffentlichung, 22.03.2024) Zunächst der Hinweis, dass bei der Schreibweise kein Flüchtigkeitsfehler unterlaufen ist. Im Gegenteil, dass die beiden ersten Buchstaben groß geschrieben sind, macht durchaus Sinn, denn es ist ein kleiner Hinweis darauf, wer sich hinter diesem Namen verbirgt. Es geht hier nämlich nicht um die gleichnamige US-Band um David Pack, die in den Siebzigern gegründet wurde (und anscheinend immer noch aktiv ist), sondern um ein 1-Mann Projekt. Und dieser Jemand hat natürlich die Initialen AM und hört auf den auf diesen Seiten bereits nicht ganz unbekannten Namen Alexander Möll. Das vorliegende Album ist nicht sein erster…

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(47:14, CD, digital; Eigenproduktion/Just for Kicks, 18.03.2024) Drifting Sun sind nun auch bereits seit knapp 30 Jahren im Geschäft. Von der ursprünglichen Besetzung ist nur noch Pat Sanders dabei, der für die meisten Kompositionen alleinverantwortlich ist. Mittlerweile handelt es sich um eine multi-nationale Band, speziell durch den griechischen Neuzugang Jargon von den sehr talentierten Verbal Delirium, der bereits auf dem Vorgängeralbum “Forsaken Innocence” von 2021 als Sänger agierte, ist eine frische Note ins Spiel gekommen. Nach zwei Alben in den 90ern hatte die Band eine lange Pause eingelegt, um 2015 mit dem Album “Trip the Life Fantastic” zurückzukehren. Offenbar ging…

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8.0
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(35:31, CD, Vinyl, digital; Timezone Records, 24.11.2023) Hinter dem Projekt See-Land verbirgt sich der Musiker Martin Deville, der die meisten Instrumente auf dieser EP spielt. ‘Im Jahreskreis’ ist mit 3:33 der Longtrack des Albums – mit anderen Worten, den Hörer erwartet eine Vielzahl kurzer Nummern. Wenn eine EP insgesamt 13 Songs enthält und dabei auf knapp 36 Minuten Spielzeit kommt, ist das natürlich auch keine große Überraschung. Also keine ausschweifenden Instrumentalpassagen, keine überraschenden Wendungen innerhalb eines Songs. Es geht hier ja auch gar nicht um ein Werk aus dem Bereich des Progressive Rock, sondern um ein Album, das Freunde des…

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13.0
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(47:01, CD, Vinyl, digital; Eigenveröffentlichung/Just for Kicks, 23.02.2024) Ein neues Album von Isildurs Bane macht den Rezensenten grundsätzlich neugierig. Auch dieses Mal ist es wieder eine Zusammenarbeit mit einem Sänger, was für die Schweden mittlerweile nichts Neues mehr ist. Sie hatten ja bereits mit den Granden Peter Hammill und Steve Hogarth kooperiert und mit ihnen zwei bzw. ein Album herausgebracht. Nun besitzen diese beiden außergewöhnlichen Sänger durchaus Spaltpotenzial, doch allein ihr Name dürfte den Schweden möglicherweise neue Fans eingebracht haben. Im vorliegenden Fall haben sie sich allerdings einen in der Prog-Szene eher unbekannten Frontmann ausgesucht – ob das eine gute…

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11.0
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(56:54, CD, Vinyl, Digital; Eigenveröffentlichung/Just for Kicks, 12.12.2023) The Twenty Committee stammen aus New Jersey und veröffentlichten ihr Debütalbum “A Lifeblood Psalm” bereits 2013. Danach entstand eine längere Pause, eine Dekade später sind sie nun mit einem neuem Werk zurück. Mit Ausnahme der Position des Lead-Gitarristen hat sich an der Besetzungsliste nichts geändert. Für den Schreiberling bisher ein unbeschriebenes Blatt, war der erste Höreindruck gleich positiv. Das Album startet umgehend mit einem sehr interessanten, abwechslungsreichen Zwölfminüter mit dem Titel ‘Recodified’. Früh erinnert eine Clavinet-ähnliche Passage an Gentle Giant, die durchaus eine Inspirationsquelle der Amerikaner sein dürften. Starke Gitarrenarbeit mit leichten…

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12.0
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(58:16, digital, This Music Plants Trees, 02.02.2024) Der Soundtüftler Christian Fiesel ist mittlerweile Stammgast auf unseren Seiten, wie man anhand der vielen Rezensionen sieht. Die Schlagzahl hat sich bei ihm in Sachen Veröffentlichung nicht reduziert, also ist es mal wieder an der Zeit, ein neues Opus der von ihm mit gegründeten “Hunsrücker Schule” vorzustellen. Speziell auf diversen Bandcamp-Seiten findet man viele seiner Veröffentlichungen, wobei dies nicht nur auf seiner eigenen Seite stattfindet, sondern unter anderem auch bei Aural Films. Diese haben nun anscheinend ein unterstützenswertes Sublabel installiert, das den schönen Namen “This Music Plants Trees” trägt und sich dem Thema…

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