Autor: Juergen Meurer

9.0
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(42:26, CD, digital, Apollon Records, 2022) Das Abenteuer namens Adventure startete 2000 mit dem gleichnamigen Debüt-Album (wobei die Existenz der Band noch viele Jahre weiter zurück reicht), auf das in teils deutlichen zeitlichen Abständen noch die folgenden Alben folgten: „Beacon of Light“ (2009), „Caught in the Web“ (2014), „New Horizon“ (2019) – und nun also „Tales of Belle Parte I – Across the Ocean“. Ein zweiter Teil und damit Album Nummer Sechs ist also auch schon in Aussicht gestellt. Zur Musik passt der Name der Band nicht unbedingt, denn besonders abenteuerreich und voller Überraschungen ist sie nicht ausgefallen, vielmehr wird…

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10.0
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(46:47, CD, digital, Visual Power, 2022) Beim Namen Ozone fällt zunächst eine Formation aus den USA ein, und so ist die Erwartung eine Form von komplexem Jazz Rock. Umso überraschender der Beginn, als es mit ruhigem Ambient-Sound losgeht. Die scheinbare Überraschung lässt sich aber schnell aufklären: besagte US-Formation heißt Ozone Quartet, doch hier geht es um Ozone Player, und dahinter steckt der finnische Musiker Otso Pakarinen, der auf drei der elf Titel noch Unterstützung zweier Musiker erhält. Die Besetzung in aller Kürze: Otso Pakarinen – instruments Laura Soininen – vocals (1) Kimmo Pörsti – drums (6, 10). Mit dem Drummer…

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11.0
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(38:13, CD, Digital, Vinyl, Apollon Records, 2022) Ein lustiger Name, doch gar nicht mal komplett unbekannt, denn hier ist der Name der Norweger durchaus schon gefallen, zum Beispiel wurde ihr Album ”For Mange Melodia“ vorgestellt. Und im Rahmen der damaligen „Norwegischen Woche“ kamen sie auch in einem Interview zu Wort. Dort beschrieben sie ihre Musik als „saftigen, glutengetränkten Fusion Prog“. Im Vergleich zu den Vorgängeralben haben sie ihren musikalischen Ansatz nicht verändert, was unter anderem auch bedeutet, dass sie nach wie vor in Muttersprache singen. Allein dies gibt ihrer Musik schon eine besondere, für die Ohren des Schreiberlings sehr angenehme…

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10.0
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(39:43, Digital, Eigenveröffentlichung, 2022) Der Name Afforested dürfte den meisten noch nicht geläufig sein. Mit der ersten Vermutung, dass dies irgendwas mit Wald zu tun hat, liegt man schon mal richtig. Es bedeutet „aufgeforstet“ und das Thema Wald hat für die Band tatsächlich eine spezielle Bedeutung, denn ihre Grundinspiration liegt laut ihrer Biograpfie auf der Tierwelt der Wälder und den volkstümlichen Geschichten des Waldes. Irgendwie naheliegend, dass Folk Rock dementsprechend eine gewisse Rolle spielt, und schnell ist man zudem bei der Vermutung, dass auch „Songs from the Wood“ nicht so weit entfernt ist, und das ist gar nicht mal so…

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11.0
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(45:11, CD, digital, Quadrifonic/Just for Kicks, 2022) Jean Pierre Louveton, der Chef der französischen Prog Band Nemo, die zu Beginn der 2000er ihre Karriere starteten und bis 2015 eine zweistellige Zahl an Alben veröffentlichte (2018 kam noch eine Neuauflage des Albums „Presage“ hinzu), entschied vor rund sieben Jahren zusammen mit seinen Bandkollegen, das Projekt Nemo vorerst auf Eis zu legen. Unter dem Kürzel JPL veröffentlicht er schon seit geraumer Zeit feine Alben. Dies begann schon während seiner Zeit mit Nemo, hat aber seit der Band-Pause an Schlagzahl stark zugenommen, was bedeutet, dass der Erscheinungsrhythmus etwa bei einem Jahr lag, wie…

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10.0
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(39:36, digital, Eigenproduktion, 2022) Im September 2020 fiel der Name Marcel Schechter hier zum ersten Mal, als nämlich sein Album ”The Sea” vorgestellt wurde. Sein zweites Werk nach seinem Debüt-Album „As You Are“, das zwei Jahre vorher veröffentlich wurde. Nun also Opus Nummer Drei. Auch diesmal wieder mit Unterstützung: Marcel Schechter – vocals / piano / synthesizers / Hammond organ / Rhodes piano / Wurlitzer / mellotron / accordion / celesta / percussion / programmings Ben Jud – bass Jan-Philipp Wiesmann – drums Andreas Pohr – lead vocals (1,7) Christian Langer – lead vocals (7) Tiemo Hauer – lead vocals…

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11.0
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(42:27, vinyl, digital, Drabant Music, 2022) Bresk ist eine reine Familienangelegenheit. Die Band hätte sich auch The Narum Trio nennen können, denn sie besteht aus Keyboarder Lars Christian Narum, seinem Sohn Peder und seinem Bruder Jon Anders. Weitere Gäste: Fehlanzeige. Und somit sieht die Besetzungsliste im Einzelnen wie folgt aus: Lars Christian Narum – Hammond organ L100, A100 & C3 with Leslie 145 & 122 / Hohner clavinet D6 / Wurlitzer 200A / Moog Grandmother / Korg Prologue & Behringer Poly D Peder Narum – Pearl DX drums / Ludvig Black Beauty Snare / Zildjian cambals / percussion Jon Anders…

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12.0
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(36:53, CD, digital, Eigenproduktion, 2022) Die Bayreuther Formation Frequency Drift gehört sicherlich auf die Liste interessanter deutscher Prog-Bands, die sich schwerlich in eine Schublade packen lassen. Zumal sie sich von Album zu Album verändert haben. Nun also ein neues Lebenszeichen. Doch erneut nicht von der Band selbst, deren letztes Album „Letters to Maro“ 2018 erschien, sondern wieder ein Solo-Album eines Bandmitglieds. Zuletzt hatte noch Keyboarder und Mitbegründer Andreas Hack das viel beachtete, hier besprochene Solo-Werk “Of Lost Illusion” unter dem Namen Feeling of Presence veröffentlicht. Und nun also das zweite Album der Harfenistin Nerissa Schwarz. Sie tauchte 2010 auf dem…

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12.0
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(41:00, CD, Made in Germany Music, 1980/2022) Es ist vermutlich ein komisches Gefühl, wenn man als Produzent an einem Album eines Künstlers arbeitet, bei dem man denkt, man hört gerade seine eigenen Kompositionen. So ähnlich dürfte es EM-Pionier Klaus Schulze ergangen sein, als er das 1980 erschienene Album „Cycles“ produzierte. Es handelte sich dabei um das Debütalbum des Musikers Wolfgang von Pappritz, der unter dem etwas leichter zu merkenden Namen Wolfgang Bock antrat. Und diesen Namen sollten Freunde der Berliner Schule und speziell der 70er Werke von Schulze definitiv auf dem Einkaufszettel haben. Stichhaltiges Argument für diese Empfehlung ist gleich…

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9.0
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(40:01, Vinyl, Digital, Buh Records, 2022) Oksana Linde gilt als Pionierin in Sachen Elektronikmusik in Südamerika. Sie wurde in Caracas (Venezuela) geboren, als Kind einer ukrainischen Einwandererfamilie, was den nicht unbedingt südländischen Namen erklärt. Anfang der 80er hängte sie mit 33 Jahren ihren Job (vorerst) an den Nagel und widmete sich ausgiebig der elektronischen Musik und der Malerei. Zu dieser Zeit entwickelte sich in Venezuela eine Szene für elektronische Musik, auch dort wurden die EM-Dinosaurier Tangerine Dream und Klaus Schulze zu großen Vorbildern. Sie legte sich einen Polymoog Synthesizer zu sowie TEAC open reel tape recorder und Moog Source, später…

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