Autor: Juergen Meurer

12.0
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(49:05, CD, digital, Cuneiform Records, 2022) Liegen viele Jahre zwischen den Veröffentlichungen neuer Alben, so besteht stets die Gefahr, dass selbst Bands, die den persönlichen Geschmack voll treffen, irgendwann mal aus dem Sinn sind und man sie dann wieder neu entdecken muss. So geschehen bei dem nun vorliegenden neuen Alben der US-amerikanischen Band Bubblemath. Gegründet 1995, erschien ihr erstes Werk mit dem Titel “Such Fine Particles of the Universe” in 2001. Dieses Album war auch das erste, das dem Schreiberling in die Finger kam – und begeistern konnte. Doch leider konnte das Quintett aus Minneapolis ihren überbordenden Ideenreichtum nicht zeitnah…

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10.0
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(44:18, CD, Vinyl, digital, Cineploit, 2022) Dem vorliegenden Cover ist nur minimale Information zu entnehmen, der deutlichste Hinweis ist die Angabe des Labels auf dem “A Far Distant Corner of Nothing Special” erschienen ist, nämlich Cineploit. Damit ist schon mal einigermaßen geklärt, in welche Richtung diese Musik geht, da das Wiener Label auf Soundtrack Musik spezialisiert ist. Weitere Recherche führt schließlich nach Düsseldorf und der Tatsache, dass es einen direkten Zusammenhang zwischen Pan/Scan und dem Projekt “Sospetto” gibt, das ebenfalls auf dem Cineploit Label veröffentlicht. Hinter beiden steckt nämlich der Düsseldorfer Komponist und Regisseur Christian Rzechak. Das aktuelle Werk ist…

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(34:08, CD, digital, Vinyl, Cineploit, 2022) Drei Jahre nach dem Debüt-Album „Ancient Paths” liegt nun das zweite Presti(d)ge Projekt unter dem Namen Morlock – erneut auf dem Cineploit Label veröffentlicht – vor. Dieses Mal hat Andrew Prestidge zwar erneut einen Großteil selbst eingespielt, doch die ihn begleitenden Musiker sind nun andere als auf dem Erstling. Waren es dort noch die Brüder Andy Thompson und Matt Thompson, mit denen er zusammen unter dem Namen Zoltan antrat (ebenfalls bei Cineploit erschienenes Material), sind es nun neue Namen, die in der Auflistung erscheinen. Im Einzelnen liest sich dies so: Andrew Prestidge – British…

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11.0
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(68:39, CD, digital, Glass Castle Recordings/Just for Kicks, 2022) Mit diesem Bandnamen läuft man wohl kaum Gefahr, dass sich bereits eine andere Formation genauso genannt hat oder man sie per Google Suche nicht erreicht. Auch auf diesen Seiten sind sie bereits aufgetaucht, und stießen – wie man sieht – auf durchaus unterschiedliche Reaktionen. Auch auf dem mittlerweile sechsten Studioalbum machen sie es dem Hörer nicht leicht, denn auf eine einheitliche Linie wollen sie sich nicht festlegen, was ja zunächst einmal keine schlechte Idee ist. Was man ihnen ganz bestimmt nicht vorwerfen kann, wäre also durch Gleichförmigkeit verursachte Langeweile. Sie sind…

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(61:16, CD, Digital, Gravity Dream Music/Just for Kicks, 2022) Vor rund zwei Jahren erschien das Debüt von The Bardic Depths, das an dieser Stelle entsprechend gewürdigt wurde. Nun liegt ein neues Album vor. Und es hat sich einiges geändert, ohne dass jetzt die grundsätzliche musikalische Ausrichtung eine andere geworden wäre. Was ursprünglich ein Duo aus Musiker und Texter plus Gastmusiker war, ist nun zu einer festen Band geworden. Freilich auch wieder unterstützt von einer Vielzahl musikalischer Gäste. Viele Namen tauchen bereits auf dem Debütalbum auf, man kennt sich also schon weitestgehend. Und so entstand unter Federführung von Mastermind Dave Bandana…

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(65:23, CD, Digital, Irma Records, 2022) Gazzara ist kein Bandname, sondern es geht um den italienischen Multiinstrumentalisten Francesco Gazzara, auf diesen Seiten kein Unbekannter. Mit „Progression“ liegt nun sein bereits achtes Album vor, dazu gibt es noch eine Live-Veröffentlichung in Form des Doppelalbums „The Bossa Lounge Sessions“ aus dem Jahr 2020. Sehr getragen beginnt das Album mit dem kurzen ‚Misericordiae‘, wo der “The Old Way Choir” die Kirchenorgel begleitet. Der Titel tanzt aus zwei Gründen etwas aus der Reihe. Zum einen ist es der einzige Song mit Gesang, zum anderen fällt der Songtitel etwas aus dem Rahmen, da er zu…

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(42:03, CD, Digital, Vinyl, Cassette, Apollon Records, 2022) Der norwegische Gitarrist Anders Buaas kann schon auf einige Solo-Veröffentlichungen zurückblicken. Sein letztes hieß „Tarot“, stammt aus dem letzten Jahr und wurde bereits hier vorgestellt – und für sehr ansprechend befunden. Gerade mal ein Jahr später erscheint schon sein neuestes Werk, die „Edinburgh Suite“ (Offizielles VÖ-Datum ist 09.09.22, d. Red.) – und auch dieses Album ist durchaus bemerkenswert. Im Inlay findet sich eine ellenlange Aufzählung an benutztem Instrumentarium und es kommt gleich ein gewisser Herr Oldfield in den Sinn, zumal das Album nur aus zwei Instrumentaltiteln besteht, nämlich ‚The Edinburgh Suite, Part…

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Kurz vor der mit viel Vorfreude erwarteten nächsten Auflage des Night of the Prog Festivals hatte ich Gelegenheit, mit einem entspannten Philipp Nespital ein sehr kurzweiliges Gespräch zu führen. Wie fühlt es sich so an, gerade mal eine Woche vor eurem Auftritt auf der Loreley? Was überwiegt, Nervosität oder Vorfreude? Wir freuen uns natürlich sehr auf das Festival. Die Proben laufen, ich habe als Hauptverantwortlicher aktuell zusätzlich sehr viel mit Organisation und Administration zu tun, bin also gezwungen, multitask zu agieren, da bleibt kaum Zeit für andere Gedanken. Eine gewisse Grundnervosität oder Anspannung wird sicherlich da sein. Spielfehler können zum…

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(70:06, CD, Digital, Eigenproduktion, 2022) Die Musik des französischen Künstlers Laurent Schieber ist bereits in epischer Breite vorgestellt worden, denn sämtliche Werke von Sequentia Legenda sind hier bereits besprochen worden. Und das waren bisher bereits neun Alben. Bedenkt man, dass das Debütalbum Ende 2014 erschien, belegt dies eine ausgesprochen engagierte und fleißige Arbeitsweise des Franzosen. Und nun ist er also mit dem neuen Werk „Resonances“ im zweistelligen Bereich angekommen, was die Zahl seiner Veröffentlichungen betrifft, und das in weniger als acht Jahren – Respekt! Apropos epische Breite – auch auf „Resonances“ bleibt er seiner üblichen Vorgehensweise treu, denn es sind…

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(69:40,74:58, Do-CD, digital, Eigenproduktion/Just for Kicks, 2022) Als die beiden Songwriter Robert James Moulding und David Eaton zwischen 2006 und Winter 2009 an eigenem Material arbeiteten und schließlich 2010 ihr erstes Album mit der Band Anubis veröffentlichten, handelte es sich noch eher um ein Hobbyprojekt. Mit viel Enthusiasmus, aber eher bescheidenen Möglichkeiten gestartet, veröffentlichten sie in Eigenregie ihre Musik, die in der Fangemeinde gleich sehr gut ankam. Mit zunehmendem Bekanntheitsgrad entstanden in den folgenden Jahren weitere Studioalben, mit denen sie immer mehr Aufmerksamkeit gewannen. Ein guter Beleg dafür, dass die Australier sich auch im europäischen Raum einen Namen gemacht haben,…

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