Autor: Juergen Meurer

11.0
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(65:15, CD, digital, Eigenproduktion/Just for Kicks, 21.10.2022) Mit “All the Pretty Days” ist das durchaus mit einer gewissen Neugier erwartete zweite Full-Time Album der polnischen Instrumentalprogger Fren erschienen. 2017 in Kraków gegründet, zeigen die Polen Kontinuität in Sachen Qualität, aber auch in der Zusammensetzung. Auch hier besteht der Vierer aus: Oskar Cenkier – pianos / organ / synthesizers / mellotron Michał Chalota – guitars Andrew Shamanov – bass guitars / synthesizers Oleksii Fedoriv – drums / percussion Innerhalb von drei Jahren haben Fren immerhin zwei Mini-Alben und nun auch zwei Vollzeit-Alben veröffentlicht. Und sie geizen auf „All the Pretty Days“…

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12.0
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(68:16, digital, Aural Films, 12.09.2022) Mal wieder ein neues Album aus der “Hunsrücker Schule”, für deren Namensgebung Christian Fiesel mitverantwortlich zeichnet. Weit weniger bekannt als die Berliner Schule, aber es wird weiterhin fleißig daran gearbeitet, dass dieser Begriff in der Elektronik-Szene mehr Beachtung findet. Dabei handelt es sich um eine Spielart, die mit dem „großen Bruder“ kaum etwas gemein hat. Der EM-Fan sollte also tunlichst unterlassen, sich dem Album mit der Erwartungshaltung zu nähern, Musik im Stile der klassischen Berliner Schule geboten zu bekommen. Hier geht es nicht um Sequenzer-betonte Elektronische Musik, sondern um ambiente Klanglandschaften mit intensiver Atmosphäre. Einen…

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10.0
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(42:50, CD-R, Eigenveröffentlichung, 13.09.2022) Ebenso überraschend wie das Chandelier-Comeback kommt plötzlich wie aus dem Nichts ein Solo-Album des Sängers der deutschen Neo-Progger. Die Hoffnung auf ein Studio-Comeback der ursprünglich aus dem Neusser Raum stammenden Band bleibt erhalten, doch es dürfte noch eine ganze Weile dauern. Dafür aber nun dieses unverhoffte neue Lebenszeichen von Martin Eden. Und das Staunen wird noch viel extremer nach dem ersten Hörduchgang. Was erwartet man denn von einem Sänger einer Neo-Prog-Formation, der gelegentlich auch zu einer akustischen Gitarre gegriffen hat? Vermutlich entweder ein Album mit Unterstützung diverser Musikerkollegen, das ähnlich gestaltet ist wie von seiner Stammband…

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(77:50, CD, digital, Spheric Music, 21.10.2022) Der Soundtüftler Gerald Arend, der sich hinter dem Namen Klangwelt verbirgt, startete seine Karriere in der EM-Szene vor 20 Jahren und hatte sich bereits frühzeitig dank seines Talentes für einfallsreiche Elektronische Musik einen Namen gemacht. So heimste er gleich mit seinem Debütalbum „Weltweit“ Preise bei der Prestigeträchtigen Schwingungen Wahl im Jahr 2002 ein (bester Newcomer und beste Platte). Ein Auftakt nach Maß also. Nach seinem dritten Album („XOIO“) aus dem Jahr 2006 war es lange Zeit ruhig um ihn geworden, was neue Veröffentlichungen betrifft. 2018 kam er dann in üblich guter Form mit dem…

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(54:34, CD, Eigenveröffentlichung/Just for Kicks, 30.09.2022) Der englische Multi-Instrumentalist John Holden ist in der Prog-Szene zum ersten Mal 2018 mit seinem Debüt-Album “Capture Light” in Erscheinung getreten und hat sich seitdem als sehr fleißiger Künstler erwiesen. Zwei Jahre später erschien “Rise and Fall”, dem ein Jahr später “Circles in Time” folgte. Und nun also bereits sein viertes Soloalbum, auch dies wieder eine Eigenproduktion, wobei es sich durchaus vorstellen lässt, dass der Musiker aus Cheshire bei einem der üblichen Prog-Labeln unterkommen könnte. Alle acht Songs wurden von ihm komponiert, die Texte stammen von ihm und seiner Frau Elizabeth Holden, und auch…

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5.0
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(47:49, CD, digital, MIG-music, Re-Release 22.07.2022, Original 1981) Multi-Instrumentalist Dieter Schütz kam Anfang der 80er in Kontakt mit Klaus Schulze, der offensichtlich Gefallen an den Werken des gebürtigen Flensburgers hatte, denn er nahm ihn für sein legendäres IC Label unter Vertrag und veröffentlichte 1981 das Debütalbum “TransVision”, dem noch einige Alben – dann allerdings auf dem Sky Label – folgen sollten. Leider verstarb Schütz 1991 im Alter von gerade einmal 36 Jahren. 41 Jahre nach diesem Debüt liegt nun eine Neuauflage mit drei Bonus Tracks auf dem Made in Germany Label vor. Dem Cover sind zwei Statements bezüglich EM-Großmeister Klaus…

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(42:06, CD, digital, Eigenveröffentlichung/Just for Kicks, 30.9.2022) Angesichts der beeindruckenden Liste an beteiligten Musikern ist hier ja wohl ein Monster-Progalbum zu erwarten. Seht selbst: Dave Kerzner – lead vocals / keyboards / acoustic guitars / drum programming Fernando Perdomo – guitars / bass (1, 4, 6) Francis Dunnery – guitar (6) Randy McStine – guitar (5, 7, 9) Nick D’Virgilio – drums (3, 4, 5, 6, 7, 9) Marco Minnemann – drums (1, 2) Alex Cromarty – drums (8) Stuart Fletcher – bass (8) Matt Dorsey – bass (2, 5, 7, 9) Billy Sherwood – bass (5, 7, 9) Jon…

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(43:56, CD, digital, Eigenveröffentlichung/Just For Kicks, 07.10.2022) Kenner der deutschen Prog-Szene werden sehr wahrscheinlich mit dem Namen Andreas Hack etwas anfangen können, hauptsächlich aufgrund seiner führenden Rolle in der Bayreuther Band Frequency Drift, die 2008 mit dem Album „Personal Effects, Vol. 1“ zum ersten Mal in Erscheinung traten und im weiteren Verlauf über eine Dekade lang regelmäßig Alben veröffentlichten, denen man deutlich eine permanente Weiterentwicklung anmerkte. Das mag teilweise auch an vielen Wechseln im Line-up liegen, einzige Konstante dabei war jedoch eben dieser Andreas Hack, der im Anschluss an die in den Ruhestandmodus versetzten Frequency Drift im letzten Jahr wieder…

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(41:06, CD, digital, Eigenpressung/Just For Kicks, 02.09.2022) Bei Bands, deren Name mit Moon beginnt, kann man leicht durcheinander kommen, denn da gibt es so einige. Da kommen gerne Bands aus Polen oder Großbritannien in den Sinn, doch bei Moon Letters handelt es sich um eine amerikanische Band, die – um genau zu sein – aus Seattle stammt. Gegründet 2016 stammen die Musiker aus Bands wie Spacebag, Wah Wah Exit Wound, Chaos and Cosmos, Authentic Luxury, Panther Attack!, Autumn Electric usw. Alles Bands, von denen der Schreiberling zugegebenermaßen noch nie gehört hat. Umso überraschender, dass sie eben nicht in Genre-fremden Gefilden…

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Smalltape – Nachtrag zu Festivalauftritten, neue Pläne, neues Video Im Nachgang zu den Auftritten beim diesjährigen Night of the Prog Festival und dem französischen Crescendo Festival stand Philipp Nespital erneut für ein interessantes Interview zur Verfügung. Ihr habt gerade zwei Auftritte auf Prog Festivals absolviert, lass uns mal an deinen Eindrücken teilhaben. Fangen wir mit dem Night of the Prog Auftritt an, zu dem ich auch noch ein Wörtchen verlieren möchte. Es gab da ja einige Probleme. Es war natürlich unheimlich schön, bei diesem Festival wieder auf der Bühne zu stehen. Die Atmosphäre war cool, aber es gab auch einige…

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