Autor: Henrik Kropp

Alles wird gut, solange du progressiv bleibst!

8.0
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(73:05, CD, Babaika Productions/Cherry Red Records, 2017) Alan Simons “Excalibur”-Projekt ist nunmehr bei Teil Nummer IV angekommen. Mit an Bord sind neben jeder Menge Pathos auch wieder interessante und namhafte Gastmusiker. Neben Michael Sadler (Saga), geben sich auch Bernie Shaw (Uriah Help) oder Moya Brennan von Clannad die Ehre. Auch an den Instrumenten werkeln prominente Kollegen, so gibt es mit Martin Barre (Jethro Tull) oder John Anthony Helliwell (Supertramp) weitere Exzellenz zu hören. Zutaten für ein wahrhaft episches Werk also. Auf „The Dark Age Of The Dragon“ geht es vornehmlich wieder um Mythen und Sagen rund um die King Arthur-Sage.…

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11.3
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(66:53, 1CD, Doppel-Vinyl, SPV/Steamhammer, 2018) Das muss man sich mal vorstellen: Magnum steuern mit großen Schritten auf ihr 50(!)-jähriges Bandjubiläum zu, und veröffentlichen dieser Tage nebenbei ihr 20. Studioalbum. Die Band verfolgte in all dieser Zeit kontinuierlich – man mag es vielleicht auch stur nennen – ihren ganz eigenen Weg, fernab vom Mainstream und fast unter Ausschluss der Öffentlichkeit. Ihre Musik, eigentlich “nur” solider Hardrock, lebte und lebt immer noch durch Bob Catleys unverkennbare Stimme und diesem leicht märchenhaft und verträumtem Songwritig. Zwei der unverkennbaren Markenzeichen der britischen Rocker und Rezeptur für eine mehr als solide und treue Fanbasis. Nach…

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10.0
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(80:10, CD, Clostridium Records, 2017) Sleeping Pandora nennt sich das Soloprojekt des Berliner Gitarristen Mathias Rosmann, der u.a. auch bei den Stone-Rockern von Cosmic Fall an den Saiten tätig ist. Auf “Quiet Pass” überrascht uns Rosmann nun mit sechs instrumentalen Longtracks, welche im Schnitt mit zwölf Minuten Spielzeit daherkommen. Das komplette Album hat dabei einen einzigartigen, ja fast hypnotischen Flow. Jedes Stück dreht sich um ein eingängiges musikalisches Thema, welches dann äußerst abwechslungsreich variiert wird. Dabei gibt es viele elektronische Spielereien zu hören, dazu groovige, aber sehr ruhige Beats und jede Menge Synthesizerklänge. Die Songs fließen jederzeit ruhig und schwebend…

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8.0
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(67:13, CD, Eigenverlag, 2013/2017) Gandalf’s Fist? Das waren doch diese “Wahnsinnigen”, die im letzten Jahr eine verrückte Mischung aus Prog-Rock und Hörspiel über drei CDs verteilt veröffentlichten? Ja, genau die! Mit den aus der Produktion mit diesem Mammutwerk gewonnenen Erfahrungen legt man nun eine Scheibe aus der jüngeren Bandhistorie neu auf. “A Day in the Life of a Universal Wanderer” erschien bereits im Jahr 2013, und ist ebenfalls ein Konzeptalbum mit schräger Story. Die nun vorliegende Special Edition wurde allerdings umfangreich verändert und erweitert. Unter anderem wurden die Drums von Stefan Hepe komplett neu eingespielt, viele Songs wurden um Violine…

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9.0
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(57:26, CD/2 LP, Afraid Of Sunlight Records/Cargo Records, 2017) Jens Lueck dürfte nur wenigen bekannt sein, sitzt er doch meistens eher hinter den Reglern und agiert als Produzent, Komponist, Mitmusiker oder Audioingeneur zahlreicher Projekte. Trotzdem, so jedenfalls die PR-Info, wuchs in ihm der Wunsch, seiner Liebe zum Progressive Rock endlich mal ein eigenes Denkmal zu setzen. “Splinter In The Eye” ist somit ein waschechtes Konzeptalbum geworden, mit allen Zutaten die man als zugeneigter Hörer dabei erwarten darf. Die etwas wirre Story dreht sich um fragwürdige Gesellschafsentwicklungen und hat zahlreiche futuristische Einflüsse. Das Album gliedert sich dabei in zwei zusammengehörige Teile,…

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8.0
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(61:10, CD, Fastball/Soulfood, 2017) Vanish kommen aus dem heimeligen Stuttgart und machen ausnahmsweise keinen Schwaben-Rap, sondern liefern auf “The Insanity Abstract” das ab, was der allgemeine Metal-Fan wohl gerne mal als “Brett” bezeichnet. Die Band bezeichnet ihre Musik selbst als anspruchsvollen Power Metal mit Prog-Einflüssen und viel Emotionen. Natürlich muss ein solches Album mystisch und mysteriös beginnen, also gibt es ein mit viel elektronischem Klim-Bim versehenes Intro. Dieses Stilmittel ist mittlerweile so abgenutzt und fad, dass man bereitwillig die Skip-Taste drückt. Zum Glück für den Freund der schnellen Monsterriffs geht es dann bei ‘The Pale King’ auch gleich ohne weitere…

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(33:15, LP, Crispin Glover/Stickman/Soulfood, 2017) Benennt sich eine Band nach großartigen Songs anerkannter Legenden, in diesem Fall ‘The Pink Moon’ von Nick Drake, weckt das entweder Sorge um maßlose Selbstüberschätzung oder größere Erwartungen. The Pink Moon kommen aus Trondheim in Norwegen und verschreiben sich ganz der Musik der späten 60er- und frühen 70er-Jahre. Zu hören gibt es unkonventionellen Garagenrock, der ordentlich rappelt und scheppert. Überzeugend authentisch ist der Klang gelungen, sind die Aufnahmen tatsächlich jüngeren Datums? Dabei stampfen die Beats tanzbar und immer im Onetwothreefour. Man fragt sich hier bisweilen, ob man nicht einem “Austin Powers”-Soundtrack lauscht. Jedenfalls zwinkert ein…

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10.0
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(43:38, 41:16, 2 CDs, Layered Reality Productions, 2017) Letztes Jahr teaserte TDW, die Band um Mastermind Tom De Wit, mit der EP  “Aphrodisia” ihr nun veröffentlichtes Album “The Antithetic Affiliation” an. Die EP überzeugte zwar nur bedingt, aber sie machte schon aufgrund der guten Produktion neugierig auf mehr. TDW versprachen ein äußerst komplexes Werk und zumindest von der Lauflänge stimmt dies. “The Antithetic Affiliation” verteilt sich auf zwei CDs, “The Idealist” und “The Cynic” genannt. TDW gehen es äußerst symphonisch und ausufernd an, im Opener ‘The More We Remember” wird alles aufgefahren, was das Genre Progresse Metal so hergibt. Getragenere Parts wechseln sich…

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10.0
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(54:10, CD, SAOL/H’Art, 2017) Mit “Virus” veröffentlicht die Kölner Band Pantaleon ihren ersten Longplayer. Der titelgebende Opener legt gleich mächtig los und gibt die weitere Marschrichtung vor: Anspruchsvolle Rhythmusarbeit ergänzt sich perfekt mit breit angelegten Gitarrenriffs und melodischem Gesang. Dazu gesellen sich Keyboard- und Streicherarrangements, auch wenn diese hier und da etwas zu dick auftragen. Wie so oft im Progmetal muss man dabei, ob gewollt oder nicht, an die Überväter Dream Theater denken, die zumindest hier und da Pate gestanden haben dürften. Im Verlauf der knapp 55 Minuten verliert sich der Eindruck glücklicherweise ein wenig, und man bekommt fast nostagischen Powermetal geboten, der…

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9.4
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(72:10, CD/LP, Eigenveröffentlichung/Just for Kicks, 2017) Die meisten Bands veröffentlichen alle paar Jahre ein Album, manche aber schaffen auch mal zwei Veröffentlichungen binnen zwölf Monaten. Für Big Big Train sind dies keine Maßstäbe mehr, die Band brachte es innerhalb kürzester Zeit auf eine Live-Blu-ray, eine Live-CD und zwei Studioalben. Damit nicht genug, folgt nun nur wenige Wochen nach “Grimspound” mit “The Second Brightest Star” ein weiteres Studioalbum. Die Sessions zum letzjährigen “Folklore” müssen jedenfalls sehr ergiebig gewesen sein. War “Grimspound” allerdings ein rundum vollwertiges Album, so fühlt sich “The Second Brightest Star” doch ein wenig nach Resteverwertung und Wiederkäuen an. Von seinen zehn Tracks sind sieben bislang unveröffentlicht,…

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