Autor: Wolfram Ehrhardt

Musikmaniak seit den frühen 70ern zwischen Artrock, Jazzrock und Hardrock/Rock. Große Faszination für die Melange aus Klassik/Jazz und Rock. ................Erstes Konzert: Grobschnitt.................WAS GAR NICHT GEHT: Rio/Avantgarde und Metal.................LIEBLINGSKÜNSTLER: Pink Floyd, Beatles/Paul McCartney, Steven Wilson, Rolling Stones, Return To Forever, Procol Harum, Leonard Bernstein, ELP/Triumvirat, Deep Purple/Uriah Heep, Yes/Rick Wakeman und Led Zeppelin.

10.8
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(26:14, CD-EP, English Electric Recordings/JustForKicks, 2015) Die englischen Retroprogger um die Gründungsmitglieder Greg Spawton (Gitarre, Tasteninstrumente) und Andy Poole (Bass, Tasteninstrumente) veröffentlichen mit “Wassail” mal wieder eine EP, diesmal mit vier Tracks. Die Stücke liegen im sechs Minuten Bereich und neben drei neuen Tracks (davon zwei ausschließlich für die EP) bieten sie eine im Studio neu eingespielte Live-Version von ‘Master James Of St. George’ von der 2009er Scheibe “The Underfall Yard”. Das charmant gestaltet Cover sowie der Titel stehen für ein traditionelles Ritual aus West-England, mit dem das Wachstum der Mostäpfel gelockt werden sollte. Natürlich wurde mit reichlich Getöse, Gesängen…

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12.0
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(73:02, CD, Laika Records, 2015) Deutsches Kompositionsgut trifft US-Amerikanisches Produzententeam mit US-Amerikanischer Allstar-Fusionband. So könnte man grob umschreiben, wie der Bremer Versicherungsangestellte und Fusion-Komponist Michael Schmidt seine musikalischen Träume auslebt. Utopia ist seit seinem Debütalbum “Arrivals” aus dem Jahre 2003 sein fünftes Werk und wieder bietet er die Crème de la Crème der US-Amerikanischen-Jazzrockszene auf! Stellvertretend für die insgesamt 27 Instrumentalisten seien Produzent und Bassist Jimmy Haslip (u.a. Yellowjackets, Allan Holdsworth, Gino Vanelli, Michael Franks), Produzent und Keyboarder Mitchel Forman (u.a. Metro, John McLaughlin), Gitarrist Chuck Loeb (u.a. Steps Ahead, Metro, Fourplay), Schlagzeuger Vinnie Colaiuta (u.a. Frank Zappa, Herbie Hancock,…

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10.7
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(65:41, CD, Eigenvertrieb/JustForKicks, 2014/2015) Das italienische Quintett aus Mailand überrascht mit seinem zweiten Album “Silk“ positiv, da sie für Italiener aus der “standesgemäßen” sinfonisch, folkloristisch oder komplex geprägten Musik ausbrechen. Dafür orientieren sie sich lieber an härteren Klänge wie bei Riverside oder Pain Of Salvation und verbinden diese geschickt mit atmosphärischen Melodien, wie man sie von Anathema oder Gazpacho kennt. Ein Merkmal der Musik von Dropshard ist die stimmliche Qualität von Leadsänger Enrico Scanu, der mit ausdrucksstarker englischer Intonierung in etwas höherer Tonlage zu punkten weiß. Auch wenn zuweilen der Südländer durchschimmert, klingt es nie gewollt oder peinlich, da er…

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8.3
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(55:49, CD, Glaciermusic/Just For Kicks, 2015) Der Fall ist eindeutig – hier wandelt eine britische Band auf den Pfaden der progressiv-musikalischen Gründerväter von Genesis, Yes, Camel, Emerson, Lake & Palmer, und Pink Floyd. Die im nordöstlichen England in der Grafschaft Durham beheimateten Glacier bestehen schon seit 1979, veröffentlichen im Jahre 2015 mit “Ashes For The Monarch“ allerdings erst ihre zweite Scheibe. Das Sextett – mit zwei Leadsängern – lässt sich außerdem von zwei Gastmusikern begleiten, wobei neben einem Erzähler auf dem letzten Floyd-lastigen Schlusstrack ‘The Isle Of Glass (Outro)’ vor allem Violinistin Gemma Elysee auf drei der sieben Tracks zu…

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(CD 1 76:25, CD 2 77:22, DVD 1 202:05, DVD 2 163:25, Chrysalis Records/Warner Music; 1975/2015) Das achte Studioalbum von Jethro Tull – erstveröffentlicht in Europa am 5. September 1975 – war nach dem schwächeren Vorgänger “War Child” von der musikalischen Qualität wieder auf einer Stufe mit “Benefit” oder “A Passion Play” einzuordnen. Das Tull-Quintett spielt hier seit “Thick As A Brick” zum vierten Mal eine Scheibe in derselben Besetzung ein – so allerdings auch zum letzten Mal. Der Nachfolger “Too Old To Rock’n’ Roll…“ bot anstatt Jeffrey Hammond dann John Glascock am Bass. Die nochmalige Veröffentlichung von “Minstrel In…

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11.0
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(39:22 – CD 1, 43:02 – CD 2, 92:33 – DVD, 2CD/2CD-DVD, Cherry Red Records/Esoteric Recordings, 2015) Die aus dem britischen Oxford stammenden Sanguine Hum gehören zu den Progbands der neuen Generation und dürfen grundsätzlich dem New ArtRock zugeordnet werden. Mit “Now We Have Light” veröffentlichten sie bereits am 23. Februar 2015 ihr drittes Studiowerk, das zum Genre der Konzeptalben zu zählen ist. Vertont werden auf zwei CDs und über 80 Minuten Zukunftsvisionen, in denen Utopien wahr werden. Das Digipak und das 16-seitige Booklet wurden mit einigen futuristischen Illustrationen der Graphikerin Meriel Waissman gestaltet. Ergänzend wird im Booklet die visionäre…

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Köln – Yard Club Köln Homepage – 26. März 2015 – gut 80 Menschen beamen zurück in die Zeit irgendwo zwischen 1969 bis 1972. Allerdings kommen auf diesem “Time Warp” Deep Purple aus Schweden und heißen Siena Root. Das komplett retrogeschwängerte Hardrock-Konzert wurde schon durch die dänische Vorgruppe The Mind Flowers entsprechend stil- und zeitgerecht eröffnet. Das Kopenhagener Trio präsentierte sich sowohl vom Outfit als auch von der musikalischen Performance an den schwedischen Hauptact angepasst. Auch wenn ihre künstlerische Darbietung noch einiges an Luft nach oben offen ließ, so leiteten sie die Zeitreise im Yard Club zu den psychedelischen Hardrock-Roots…

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10.7
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(44:20, CD, Giant Electric Pea, 2015) Eine dem Schreiber liebst-gewonnene musikalische Erleuchtung der letzten zehn Jahre – nebst unter anderem dem Solowerk von Steven Wilson – veröffentlicht kurz vor Ostern 2015 ihr viertes Studiowerk. Special Providence – das Quartett aus Budapest – ist weiterhin mit ihrem Mastermind Adam Markó an der Schießbude, dem Bassisten Attila Fehérvári sowie dem ähnlich John Petrucci spielenden Gitarristen Márton Kertész vereint. Allerdings haben die ungarischen Instrumental-Virtuosen den bisher für die chilligen und Lyle Mays verwandten Sounds verantwortlichen Tastenmagier Zoltán Cséry nicht mehr mit an Bord. Dafür drückt nun der ebenfalls musikstudierte und in Ungarn renommierte Jazzmusiker…

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11.8
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(45:00/62:58/55:50/52:14/70:23, 4 CD/ 1 DVD, Universal, 2015) Die zum Ende der Siebziger durch den Punk beeinflusste Glasgower Band vollzog mit ihrem charismatischen Sänger Jim Kerr bis Mitte der 80er Jahre eine erstaunliche Wandlung. So wurden New Wave-Einflüsse verarbeitet, Synthie-Rhythmen ergänzt und hymnische Poprock-Melodien komponiert. Hierdurch konnte die schottische Band mit “New Gold Dream”, der fünften Veröffentlichung, im Jahre 1982 die Chartplatzierung Nr. 3 in UK verbuchen. Mit der nachfolgenden Scheibe im Jahr 1984, “Sparkle In The Rain”, erreichte man dann weltweite Aufmerksamkeit. Sie landeten zum ersten Mal auf der ‘Pole Position’ sowohl der britischen Albumcharts als auch in Neuseeland. Außerdem…

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5.5
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(60:22, CD, Cherry Red/Esoteric Antenna, 2015) Die walisischen Blues-Psychedeliker mit größeren Erfolgen in den 60er und 70er Jahren sind in der Szene weiterhin aktiv. Allerdings hat inzwischen die nachfolgende Generation das Zepter mit in die Hand genommen, da mit Sänger/Bassist Martin Ace sowie Keyboarder Phil Ryan lediglich noch zwei Mitglieder aus den frühen 70er Jahren mit an Bord sind. Das in den Anfangstagen der Band sich bestens ergänzende Gitarrenduo Deke Leonhard und Micky Jones († 10. März 2010) – sogar mit John Cippollina in Höchstform auf dem 1975er Live-Album “Maximum Darkness” – gibt es so leider nicht mehr. Diesen Part…

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