Autor: Deborah

10.0
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(39:54, CD, Heavy Psych Sounds/Cargo, 2017) Nein, diese Rezension beschäftigt sich weder mit The Clash noch mit The Cramps. Zwar könnte man im ersten Augenblick meinen, dass man The Clamps schon öfter ausgesetzt wurde, doch ist eine Verwechslung wegen ähnlich klingender Bandnamen nicht ausgeschlossen. Zumal ein französischer DJ, der sich genauso nennt, diese Gefahr noch erhöht. Eines ist allerdings sicher: Nachdem man die brutale Kollision mit “Blend, Shake, Swallow” überlebt hat, wird man The Clamps so schnell nicht wieder vergessen. 2012 in Bergamo von den Musikern Ben (Gitarre, Gesang), Bely (Bass) und Marcy (Schlagzeug) gegründet, hat das italienische Trio ein Jahr später sein…

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8.0
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(58:32, CD, Keymedia.TV/Oomoxx, 2016) Bei Crystal Breed handelt es sich um ein in Hannover ansässiges Quartett, das nostalgischen 70er-Rock, eine Prise Romantik und eine Handvoll modernen Progmetal zusammenführt. Fünf Jahre sind seit dem Debüt “The Place Unknown” vergangen. Das Line-up für den zweiten Longplayer “Barriers” hat sich sich ein wenig verändert: Zwar sind Niklas Turmann (Gitarre, Gesang), Corvin Bahn (Keyboards, Gesang) und Thorsten Harnitz (Schlagzeug) nach wie vor dabei, allerdings wird der Bass aktuell nicht mehr von Michael Schugardt gespielt, sondern von Nico Deppisch. Die Mitglieder von Crystal Breed sind außerdem in Bands wie Saxon, Gamma Ray, Uli Jon Roth…

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9.5
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(47:41, CD, Czar Of Revelations/Soulfood, 2017) Das schweizerische Trio The Universe By Ear, bestehend aus Beni Bürgin (Schlagzeug, Gesang), Pascal Grünenfelder (Bass, Gesang) und Stef Strittmacher (Gitarre, Gesang), setzt es sich zum Ziel, unbekannte Ebenen der Rockmusik zu erforschen. Mit ihrem am kürzlich erschienenen Debütalbum offenbaren die Baseler ihren Hörern einen Kosmos, der sich auf den psychedelischen Sound der 60er stützt und modernen Progrock mit einbezieht. Die Bezüge zu den progressiven Vorbildern sind unverkennbar: Zum einen spielen Einflüsse von Pink Floyd, Cream und King Crimson eine große Rolle, gerade wenn es um bluesige Riffs geht. Zum anderen werden diese Retrobezüge mit Prog und…

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(47:19, CD, Electric Magic Records/World In Sound/Rough Tade/Clear Spot, 2017) Nach vier Jahren meldet sich das deutsche Psychedelic-Trio Samsara Blues Experiment mit seinem lange erwarteten vierten Longplayer “One With The Universe”. Er hat das Potenzial für das Album des Jahres. Die Messlatte liegt hoch – ist es SBE gelungen , das Niveau der bisherigen Veröffentlichungen zu halten? Diesmal gibt es fünf Songs, wobei der kürzeste sechs Minuten dauert und der Titelsong eine Spielzeit von 15 Minuten hat. ‘Vipassana’ wurde bereits Mitte März auf YouTube veröffentlicht. Auf verträumtes Meeresrauschen folgt eine Mischung aus dem typischen Heavy Blues Sound, Psychedelic- und Stonerrock. Ob Christian Peters’ Gesang an dieser Stelle förderlich ist,…

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Die spanische Postrock-Band Toundra feiert 2017 ihr zehnjähriges Bestehen. Aus  diesem Anlass gab es von April bis Mai eine Europatour – ganz zur Freude der Fans. Ungefähr eine Viertelstunde vor Beginn trudelte die Betreuerin ein und sah schon aus der Ferne, dass unüblich viele Menschen vor den diversen Imbissbuden auf der Zülpicher Straße in Köln verharrten, bis irgendwann klar wurde, dass die Leute nicht für Fast Food Schlange stehen, sondern für Toundra. Vor dem MTC war die Stimmung schon mal heiter und angeregt. Viele glückliche Gesichter bei Besuchern, die in wenigen Minuten etwas ganz Besonderes erleben sollten. Den Auftakt machten Second Horizon…

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9.5
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(19:32, CD, WYAN Inc/Just for Kicks, 2017) Nach seinem Album “Three Miles From Avalon”, über das auch hier berichtet wurde, präsentiert der in Chicago ansässige Bluesrocker Davy Knowles seine neue EP mit dem schlichten Titel “1932”. Ausgehend vom Albumcover, würde “1932” im Plattenladen sicher schnell übersehen werden: Die simple Nahaufnahme einer Gitarre erscheint zunächst nicht sehr vielversprechend. Aber es heißt ja “Don’t judge a book by its cover”. Und wenn man bedenkt, dass Knowles für diese EP neben seiner Stimme nur seine geliebte Vintage-Gitarre von 1932 verwendet hat, ergibt das Ganze mehr Sinn. “It’s always given that ‘instant mojo’ to every track I’ve used in the past”, sagt er…

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11.0
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(46:57, CD, Noisolution/Soulfood, 2017) Hathors ist ein Trio aus dem schweizerischen Winterthur.  Zwei Jahre nach “Brainwash” hat die Band jetzt ihr drittes Album herausgebracht: “Panem Et Circenses”, lateinisch für “Brot und Spiele”. Der Titel verweist auf die Strategien, die in der Politik angewendet werden, um das Volk von Problemen abzulenken, und damit auch auf unsere Konsumgesellschaft. Das Album beginnt mit einem wahren Ohrwurm: ‘Watching You’ ist zunächst ein sanfter, prägnanter Song, steigert dann die Spannung und wird erst in der Mitte ausladend. Diesem Schema folgt unter anderem auch ‘Lucifer’. Der Gesang von Marc Bouffé im Gegensatz zu den vorherigen Veröffentlichungen zurückhaltender, aber ohne ruhig zu…

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12.0
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(47:00, CD, Blues For The Red Sun/Stickman/Soulfood, 2017) Das zweite, lange ersehnte Album des Osloer Quintetts, ist endlich da. Nachdem das selbstbetitelte Debüt vor zwei Jahren viel Aufsehen in der Heavyblues-Szene erregt hat, erwartet man einen ebenbürtigen Nachfolger. Die Nummer “II” der Norweger ist diesem Debüt nicht nur ebenbürtig, vielmehr haben sich TDATAB weiterentwickelt und ihren Sound gefestigt. Der zehnminütige Opener ‘These Old Hands’ beginnt wie ein eintöniger, klassischer Rocksong, jedoch sorgt der Umschwung zu entspannteren Blues-Klängen ab der Hälfte für Abwechslung. Die Gitarrensoli rufen eine psychedelische Atmosphäre hervor, die das gesamte Album durchzieht. Der Sound erinnert an eine Mischung aus The Doors und…

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11.0
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(49:00, CD, Hau Ruck!/Tesco Distribution, 2015) Mongolito ist das Soloprojekt von Marc De Backer, Bassist der Crossover Band Mucky Pup und einst Gitarrist bei Dog Eat Dog. “Le Maudit”, das zweite Album des derzeit in Belgien lebenden US-Amerikaners,  kommt ebenso psychedelisch und düster daher wie sein Debüt “Acedia”. Das Artwork des belgischen Künstlers Francois Jacob nimmt den beklemmend-düsteren Grundton des Albums bereits vorweg. Der Titel könnte eine Anspielung auf Fritz Langs expressionistischem  Vorkriegsfilm “M” von 1931 sein, der im Französischen “M le maudit” heißt. Jedenfalls wäre “Le Maudit” als Soundtrack zum Film sehr geeignet. Le maudit by MONGOLITODie ersten beiden Titel ‘Maudit!’ und ‘10000 Midnights Ago’  verfahren…

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7.0
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(19:00, CD, Heavy Psych Sounds, 2017) Zu sagen, dass Nick Oliveri wohl einer der eifrigsten Musiker ist, wäre keine Übertreibung. Die Liste der Bands, mit denen er bisher zusammengearbeitet hat, ist jedenfalls überaus lang. Bekannt geworden ist er als Bassist der Bands Queens of the Stone Age, Kyuss und Dwarves. Außerdem hat er noch sein eigenes Projekt, Mondo Generator, dessen “Best Of ” hier auch rezensiert wurde. “N.O. Hits At All Vol. 1” ist nun eine Compilation, auf der Oliveri als Gastsänger verschiedener Bands zu hören ist. ‘Lockdown’ von Komatsu und ‘Eccentric Man’ von den Groundhogs  sind stonerlastige Songs, bei denen Oliveris Stimme…

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