Autor: Andrew Ilms

Höre eigentlich alles, was mit großartigen Melodien aufwarten kann, habe mich in den letzten Jahren nach und nach jedoch eher den Richtungen Alternative und Prog zugewandt, bin aber auch sehr offen für die leisen Töne.

11.0
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(59:22, 41:52, 2 CD, Virgin/Universal, 2016) Ja, is’ denn heut’ scho’ Weihnachten? Nein, noch nicht – aber bald! Und das hat man offenbar auch im Lager von Queen registiert und dieser Tage einmal mehr etwas aus den Archiven der Band veröffentlicht, was sicher unter so manchem Gabentisch liegen wird. “On Air” nennt sich die aktuelle Veröffentlichung mit dem Untertitel “The Complete BBC Radio Sessions”. Damit ist auch der Inhalt präzise abgesteckt: Zwischen Februar 1973 und Oktober 1977 kehrten die Briten sechsmal bei der BBC ein und nahmen Radiosessions exklusiv für den Sender auf. “On Air” erscheint in drei verschiedenen Ausgaben: als…

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11.3
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(67:28, CD, Kscope/Edel, 2016) Als limitierte Doppel-LP erschien “Transience” bereits im vor einem Jahr, womöglich als Appetizer für die Tour zum letzten Studioalbum “Hand.Cannot.Erase”. Dabei ist das Album “an introduction to the more accessible side of Steven Wilson” – für den geneigten Wilson -Fan, der eh alle Alben im Regal stehen hat, gab es nichts Neues zu entdecken. Nun liegt das Album auch als CD vor und beinhaltet als Bonus den Track ‘Happinesss III’, den es zur Veröffentlichung auf Vinyl noch nicht zu kaufen gab, der inzwischen aber auch auf dem Album “4 ½” veröffentlicht wurde. Steven Wilson kuratierte diesen Sampler…

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6.5
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(55:22, CD, 429 Records/Caroline/Universal, 2016) “All Songs By Jim Steinman” steht klar und deutlich auf dem Cover, direkt unterhalb des Albumtitels. Da es während der lange Karriere des Marvin Lee Aday, besser bekannt als Meat Loaf, speziell die Alben unter der Mitwirkung Steinmans waren, die für die Highlights in der Diskographie des Fleischklops’ gesorgt haben, war die Vorfreude groß. Sollte es gar ein weiteres “Bat Out Of Hell” geben? Eine Fortsetzung jener Klassiker, von denen sich allein die ersten beiden Teile sagenhafte 67 Millionen Mal verkauft haben? Die Antwort ist klar und deutlich: nein! Mit ‘Who Needs The Young’ startet das…

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10.0
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(47:33, CD, Blacklake, 2016) Schon wieder ein neues Album von Damian Wilson! Erst im Januar hatte er gemeinsam mit Adam Wakeman ein balladeskes Album auf den Markt gebracht, im Februar folgte der zweite Wurf der Progrock-Band Headspace. Mit “Built For Fighting”, einem Soloalbum, meldet sich Damian Wilson nun schon zum dritten Mal in diesem Jahr mit neuer Musik. “BFF” schlägt dabei eher in die gleiche Kerbe wie seine Kollaboration mit Adam Wakeman. Die zwölf Songs, elf Eigenkompositionen und die recht gelungene Coverversion des Songs ‘Somebody’ von Depeche Mode, präsentieren Damian Wilson als starken Singer/Songwriter mit einem Händchen für feine Melodien. Diesmal steht allerdings ‘sommerlich’…

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4.5
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(50:06, CD, Rhino/Warner, 2016) Jeder kennt sie, die blau angemalten Musiker der Blue Man Group. Seit 1991 hat die Truppe schon vor über 35 Millionen Menschen auf der ganzen Welt performt, dieses Jahr feiert sie ihr 25-jähriges Jubiläum. In New York, Las Vegas, Orlando, Boston, Chicago und Berlin tritt täglich ein Ensemble der Gruppe auf. Etwas weniger bekannt ist der Fakt, dass die Blue Man Group auch alle paar Jahre mit einem Album aufwartet. “Three” ist nach “Audio” (1999) und “The Complex” (2004) ihr drittes Studioalbum – einen einfacheren Titel hätte man sich nicht aussuchen können. Nach einem kurzen Intro beginnt “Three” mit dem…

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10.0
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(46:05, CD, Mascot/Rough Trade, 2016) Fünf Jahre war es ruhig um The Jelly Jam, die Supergroup bestehend aus Ty Tabor (Gesang und Gitarre – King’s X), John Myung (Bass – Dream Theater) und Rod Morgenstein (Drums – Winger und Dixie Dregs) – in sehr unregelmäßigen Abständen veröffentlichen die drei Herren ihre Alben. “Profit” ist dabei das vierte Werk der Band, die 2002 ihr Debüt veröffentlichte. ‘Care’ eröffnet das Album und erinnert enorm an King’s X. Keine Frage, der Einfluss von Ty Tabor ist zu jedem Zeitpunkt spürbar. John Myung groovt sich dabei in Dug-Pinnick-Manier wunderbar durch den Track und veredelt…

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Es war das Highlight des 1LIVE-Events “Eine Nacht in Münster”: Biffy Clyro! Die Schotten rockten die ausverkaufte Münsterlandhalle und boten eine phänomenale Show, an der es absolut nichts auszusetzen gab. Gespannt durfte man sein: Am 8. Juli erscheint “Ellipsis”, das neue Album der schottischen Überflieger Biffy Clyro. Wurden die Schotten auf ihren drei ersten Alben ihrer durchweg starken Diskographie schräger und schräger, so präsentierten sie sich in der Folgezeit als Stadionrockband mit stetig wachsender Anhängerschaft. Wohin der Weg der Band mit “Ellipsis” führt, konnten die Fans in der schnell ausverkauften Münsterlandhalle im Rahmen des 1LIVE-Radiokonzertes erahnen. Dort präsentierten Biffy Clyro…

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9.0
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(46:03, CD, MiG, 2016) Für Bluesrock-Freunde dürfte Marius Tilly kein unbeschriebenes Blatt sein: Seit der Gründung der Marius Tilly Band anno 2009 hat das Trio um den Gitarristen, Sänger und Songwriter zwei Alben veröffentlicht und bereits kleine musikalische Erfolge feiern können. Mit dem aktuellen Output “Nebula Rising” orientiert sich der kreative Kopf der Truppe um – er lässt den Blues hinter sich und gibt sich ganz dem Rock und Alternative hin. Um diese Wandlung zu unterstreichen, firmiert Tilly dabei schlicht unter seinem eigenen Namen. “Nebula Rising” legt los wie die Feuerwehr: ‘Dinosaur’ ist ein sehr flotter Rocksong, angefeuert von treibenden Drums und…

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Bärte, Bärte, Bärte! Der Auftritt von Baroness im Allgemeinen und Bandleader John Baizley im Besonderen sorgte im Bürgerhaus Stollwerck in Köln für ein Publikum, dessen männlicher Teil zu einem Großteil mit Vollbart ausgestattet war. Bevor aber die US-amerikanische Rockband die Bühne betrat, war es an Vitamin X, den Abend zu eröffnen. Die sind eine niederländische Hardcore-Punkband und haben mit Progressive Rock nun wirklich nichts am Hut. Die vier Herren gingen mit viel Elan ans Werk und beschallten das Publikum eine knappe halbe Stunde, wobei jeder Song sehr ähnlich klang. Kurz und schmerzlos: Diese Band passte gar nicht zum Hauptact. Baroness betraten nach kurzer Pause die Bühne und eröffneten ihr…

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Seit sechs Wochen ist das neue Album der ProgMetal-Götter Dream Theater im Handel und seither konnte man in diversen Interviews lesen, dass die aktuelle Tour ganz im Zeichen von “The Astonishing” stehen würde. Was auch bedeutet: Die Setlist aller Konzerte ist exakt identisch. Und tatsächlich setzt die Band das Konzeptalbum allabendlich 1:1 um. Es gibt keine Abweichung, keine Zugabe, eben keine Überraschung – einschließlich des Abspanns wird einzig und allein “The Astonishing” zelebriert, sonst nichts. Der komplett bestuhlte RuhrCongress in Bochum war gut gefüllt. Angesichts der Ticketpreise keine Selbstverständlichkeit, immerhin kosteten Tickets für die ersten Reihen über 80 Euro. Pünktlich um 20 Uhr ging es los. Die Halle verdunkelte sich…

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