(67:16, CD, Vinyl, Burning Shed/Just For Kicks, 2021)
Gar nicht einmal so unbekannt ist dieser Stefano Panunzi, war der umtriebige italienische Keyboarder bisher doch schon auf Produktionen von u.a. Mick Karn, Jakko M. Jakszyk, Gavin Harrison, Tim Bowness oder Richard Barbieri zu hören. Ein Fakt, das sich auch auf sein neues, drittes Soloalbum niederschlägt. Denn er kann sich hier auf eine illustre Gästeschar, darunter eben Tim Bowness (‚I Go Deeper‘) oder gar Gavin Harrison (‚We Are Not Just We Are‘) verlassen.
Eher Pop, beziehungsweise Avantgarde-Pop-lastig denn rockig orientiert sich Stefano Panunzi hierbei an den schöngeistigen Liederzyklen von Japan oder David Sylvian, was aus ‚Beyond The Illusion‘ einen ebenso schöngeistigen Liederzyklus macht. Die Bässe, liebevoll energisch eingespielt von seinen Landsmännern Lorenzo Feliciati, Nicola Lori und Fabio Fraschini, kommen mit der gleichen pumpend, semi-jazzenden Attitüde eines Mick Karn (‚The Bench‘ ist dem Japan-Bassisten gewidmet, der auch auf Panunzis ersten beiden Soloalben spielte und leider schon 2011 verstarb), dezente Trompeten und die Vocals des Londoner Sängers und Musikers GRICE (der sich, und hier schließt sich der Kreis, durch seine Kollaborationen mit Steve Jansen und Richard Barbieri einen Namen machte) mit den melancholischen Art-Pop Atmos der Achtziger David Sylvian-Produktionen, nordisch-kühlere Streiflichter mit der Ästhetik Nils-Petter Molvaer‘schen Cooljazz’ (‚Mystical Tree‘).
Bewertung: 13/15 Punkten
Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von YouTube. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Surftipps zu Stefano Panunzi:
Facebook
Twitter
YouTube
Soundcloud
Spotify
Deezer
last.fm
ProgArchives