(48:05, CD, Vinyl, Digital, Tonzonen Records/Soulfood, 2021)
Man ist schon ein wenig gezeichnet, wenn man in Mühlheim an der Ruhr beheimatet ist. Wie, um etwas gegen die industrielle Trostlosigkeit entgegenzusetzen, versuchen Volvopenta diesen tristen Dissonanzen ein wenig Hoffnung einzuimpfen. Gut, auf ihrem ersten Album „Yoshiwara“ trugen die Songs noch Titel wie ‚Rust‘, ‚23 Seconds In Hell‘, ‚Beton‘ oder ‚Dirty Lights And Rain‘. Es sind aber immer wieder diese lichten Schimmer in der Musik von Volvopenta, die da, irgendwo zwischen Slint und Karate angesiedelt, dem Überbau ein eher farben-frohes Antlitz verpassen. Auch wenn dieses ‚nur‘ aus pastellenen Farbtönen besteht. Rot scheint hierbei nicht rot, sondern als mit einer Spur von Grau behaftetes Rosa. Das Hellblau nähert sich fast schon dem Blau des Himmels an. ‚Simulacrum‘ kann man attestieren, dass hier schon Spuren überambitionierten Freudentaumels festzustellen sind, da Tracks wie ‚Barfly‘ oder ‚One To Five‘ geradezu aus sich herauswachsen.
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Mal instrumental, mal mit Gesang entwickeln Volvapenta ihre ganz spezielle Art von Post Rock, ein Goren und der Club Of Bohr im Ruhrgebiet. Zwar werden immer noch alptraumhafte Kulissen aufgebaut (‚Central Human Agency‘), aber spätestens mit dem harmonischen ‚Flint‘ ist man mit allem im Reinen.
Bewertung: 11/15 Punkten
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Abbildung: Volvopenta / Tonzonen Records