(43:56, CD, Vinyl, Download, Totem Cat Records, 2020)
Bedenkt man, dass die Sons Of Otis auch schon knapp dreißig Jahre auf dem von schweren Lasten krumm gewordenen Buckel haben, dann fällt es noch nicht einmal so extrem ins Gewicht, dass das letzte Album des kanadischen Trios, das epochale „ Seismic “, auch schon 2012 veröffentlicht wurde. Aber die Zeit scheint bei einer Band wie den Sons Of Otis bleiern, genau wie der Sound, der sich auch auf „Isolation“ ebenso bleiern über die andächtige Hörerschaft ergießt.
Wer sich schon nach einem der Massenmörder aus dem Film „Henry: Portrait Of A Serial Killer“ benennt, der muss es doch faustdick hinter den Ohren haben. Man erschafft sich an dieser Stelle eine selbst kreierte „Isolation“, was in Zeiten wie diesen gar nicht einmal so schlecht ist, und spielt sich zeitlupenhaft durch sechs neue Songs, die eine Komponente eint – die Hingabe zu wahrhafter Riffgewalt. Schon der Opener ‚Hopeless‘ kommt getreu dem Motto – ist er zu stark, bist du zu schwach. Passend zum Überbau scheinen die heiseren Vocals von Gitarrist und Sänger Ken Baluke dem täglichen Whiskygurgeln geschuldet und wer nach den letzten Tönen von ‚Theme II‘ nicht schweißnass die Flucht ergreift, beweist wahrhafte Stärke.
Bewertung: 9/15 Punkten (CA 9, KR 10)
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Ein Kommentar
Meisterhaft formulierte Kurzrezension über ein absolutes Meisterwerk! Respekt!