(67:55, CD, Digital, BSC Music, 2020)
Deep Imagination goes Gothic? Jein! Zwar klingen das Anfangsstück ‚In My Memory‘ (welches es als Abschluss auch als viertelstündige ‚extended version‘ gibt, soviel Zeit muss sein) oder das semi-düstere ‚Coming From The Cold‘ schon ein wenig nach Depeche Mode meets Sol Invictus, man sollte aber nicht zu viel Zeit in das Hochtoupieren der Haare legen, da Deep Imagination flächendeckend, das heißt albumfüllend, ihrem Namen wieder alle Ehre machen.
Auch für sein fünftes Album umgab sich Thorsten Sudler-Mainz (Art Of Infinity) mit zahlreichen Gastmusiker*innen und zelebriert seine Musik derart intensiv, dass sich die hier innewohnende Spiritualität von allein entwickelt. Mantras und Trommeln erwecken die Schamanen, dezente Gitarren lassen die musikalische Ausrichtung hin und wieder ins Artrockige abdriften. Wobei das mit dem Abdriften durchaus wörtlich zu nehmen ist, erschaffen doch gerade geschmeidig dahinsprudelnde Stillleben wie „Longing For Peace“ oder die beiden (weiteren) Longtracks ‚Burning Sun‘ und ‚Entering The Temple‘ ideale Vehikel zum Hinweggleiten ins seligmachende Nirvana.
Bewertung: 10/15 Punkten (CA 10, JM 9)
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