(34:10, Vinyl/CD-bundle, Digital, Exile On Mainstream/Soulfood, 2020)
Nein, kein Anzeichen mehr dafür, dass Kristian Harting einstmals, das heißt Anfang der Neunziger Jahre, mit einer Band wie Avoid ganz böse Musik gemacht hat. Aber vielleicht ist es der Milde des Alters geschuldet (obwohl er eigentlich gar nicht einmal so alt ist), dass der Musiker nun völlig anders orientiert scheint. Zeichnete Harting für seine letzten beiden Longplayer „Float“ sowie „Summer Of Crush“ noch gänzlich allein verantwortlich, so holte er sich für „The Fumes“ wirklich namhaften Beistand mit an Bord. Um vielleicht die ergreifendsten und herzerwärmendsten Songs zu spielen, seit es balladesken Großmut gibt.
Sehnsüchtig schleicht er sich durch wahrlich süchtig machende Songfutter wie ‚House Of The Holy‘, ‚Violins‘ (bezeichnend), ‚Weightless‘ (noch bezeichnender), ‚The Exhaust‘ oder ‚Miracles‘. Und das einzige Manko an „The Fumes“ ist doch tatsächlich, dass das Album trotz seiner elf Songs viel, viel zu kurz geriet. Dafür hört man Jakob Falgren von Trentemøller am Bass, Jesper Bo Hansen von Glenn Hughes an den Orgeln, Mads Beldring Hansen am Schlagzeug und Singer/Songwriterin Nana Schwartzlose als Background Sängerin. Womit „The Fumes“ dann auch wirklich wie ein Bandalbum wirkt. Die Größe besitzt es auf jeden Fall!
Bewertung: 12/15 Punkten (CA 12, KR 12)
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Abbildungen: Kristian Harting / Exile On Mainstream Records