(93:30 + 105:55, 2 CD+2 DVD, InsideOut Music/Sony Music, 2018)
Abermals stellt sich wie zuletzt anlässlich The Total Experience Live In Liverpool (2016) die Frage, ob das denn not tut. Also die zwulfendrulfzigste Live-Konserve des britischen Gentleman-Proggers. Und erneut: es lassen sich durchaus Gründe dafür finden, auch die jüngste Frischhalte-Hackett-Packung ins eigene Wohnzimmer einzuladen. Der Wichtigste davon dürfte die Konzentration auf sein letztes mit Genesis aufgenommenes Album sein, denn “Wind & Wuthering” erlebte vergangenes Jahr sein vierzigstes Jubiläum.
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Mithin natürlich auch auf Hacketts damaliger Tour, angereichert mit weiteren Publikumslieblingen aus dem eigenen und dem Genesis-Katalog. Bei der Band gab es keine Umwälzungen, warum auch, wenn man diese hier haben kann: Roger King (Keyboards), Gary O’ Toole (Schlagzeug, Percussion, Gesang), Rob Townsend (Saxophon u. Flöte), Nick Beggs (Bass, Gitarre), Nad Sylvan (Gesang) plus “special guests” Amanda Lehmann (beim eröffnenden ‘Every Day’) und John Hackett.
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Zu den Pro-“Heights”-Argumenten gehört neben dem hübschen Wortspiel mit Emily Brontës berühmten Roman, der auch u.a. Kate Bush schon inspirierte, ein positiv überraschender Effekt – im Gegensatz zu vielen Altstars auch im Prog-Bereich ist Steves Stimme mit den Jahren immer besser geworden. Während man früher beim erstmaligen Hören einer Hackett-Scheibe immer Gedanken wie bei Troubadix hatte (“Nein, Du wirst doch bitte nicht (selber) singen!”), so sind diese Zeiten schon etwas länger vorbei. Hier positiv erlebbar etwa bei ‘Behind The Smoke’.
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Beim Konzert-Szenario hingegen gibt es keine Überraschungen – wie es sich von altersher gehört, endet der Abend mit dem Dreiklang aus dem grandiosen ‘Firth Of Fifth’, ‘The Musical Box und ‘Los Endos’. Drei Clips und ein “Behind the scenes” runden die in Summe empfehlenswerte Veröffentlichung ab.
Bewertung: 11/15 Punkten (DH 13, GH 11, JM 10, KR 11, KS 12)
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Ein Kommentar
Ich lege gerne noch zwei Tacken oben drauf. Einen dafür, dass ich Genesis Material lange, lange nicht mehr so engagiert dargeboten gehört habe. Einen weiteren für die tollen Einsätze von Rob Townshend an Klarinette und Saxophon. Ein Genuss