(46:20/48:47, CD/CD, Progressive Promotion/PPR-Webshop, 2017/2016)
Nach dem ersten Eindruck könnte man Starsabout vorwerfen, ein wenig zu viel Weichspüler in den Hauptwaschgang geschüttet zu haben. Weil sich die Songs des polnischen Quartetts eigentlich ein wenig zu behaglich in den Gehörgängen einnisten. Sicher hat sich die Band selbst den Anspruch auferlegt, in progressiv rockenden Bereichen aufzuspielen. Obwohl der Aufbau der Songs eben auch einen gewisses Pop-Appeal aufweist. Was hier bedeutet, dass Starsabout auf maximalen Wohlklang ausgerichtet wurden. „Longing For Home“ setzt auf Entschleunigung und harmonische Auszeiten. Die Songs wirken, als hätte sich ein David Gilmour mit The Church ins Studio zurückgezogen – auf der Suche nach dem Stein der Tiefenentspannung. So wirkt das Album bezüglich seiner Atmos eben auch wie das letzte von Kilbey/Kennedy („Glow And Fade“).
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Das bedeutet aber nicht unbedingt, dass die Gitarre nicht lärmen dürfte (‘Stay’) oder man nicht in semi-epische Artrockbereiche abdriften darf (‘Million Light Years’).
Zeitgleich zum Release des zweiten Albums wird das längst vergriffene Debüt „Halflight“ aus dem letzten Jahr noch einmal aufgelegt, so dass sich hier der Urlaub vom Alltag schon ein wenig verlängern lässt.
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Mit dem perkussiv treibenden ‘The Night’ und der schon einmal den Postrock für sich beanspruchenden Großtat ‘Bluebird’ bleiben Starsabout trotzdem kuschlig entspannt und anheimelnd.
Bewertung: 12/15 Punkten (CA 12, KR 10)