(62:10, CD, Butler Records, 2017)
Knight Area sind keine Neulinge im Musikbusiness, sie beglücken ihre treuen Fans seit Jahren regelmäßig mit neuem Material. Die Niederländer starteten ihre Karriere 2004 mit dem viel beachteten Debüt „The Sun Also Rises“, Das nun vorliegende sechste Studioalbum „Heaven and Beyond“ wurde in der aktuellen Besetzung Gerben Klazinga (keys), Mark Smit (voc & keys), Pieter van Hoorn (drums), Mark Bogert (guitar) und Peter Vink (bass, ex-Q65, Finch, Ayreon) eingespielt.
Die Band tat sich nicht immer leicht, mit der Qualität bzw. dem Bekanntheitsgrad von Genre-Protagonisten wie z.B. IQ, Pendragon oder Arena mitzuhalten. Grundsätzlich kann man Knight Area Spielwitz, Kreativität und technische Fähigkeiten sicherlich nicht absprechen, dennoch waren Überraschungsmomente auf Ihren letzten Alben nicht sonderlich ausgeprägt. Neoprog oder auch dessen metallische Variante gelten ohnehin nicht gerade als Quell für Ideenreichtum und Variationsvielfalt. Möglichkeiten sich schöpferisch auszulassen gibt es trotzdem reichlich, diese aber auch abrufen zu können ist dann die andere Sache.
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„Heaven and Beyond“ weist so ziemlich alle Facetten des Genres auf. Ausgedehnte Instrumentalpassagen und Arrangements begeistern, aber man vermisst die melodischen Keyboardteppiche von früher. Insgesamt handelt es sich um ein ordentliches Studioalbum einer professionellen Band. Allerdings bleibt der zündende Funke beim ersten Hördurchgang aus und für ein Meisterstück fehlt die Eigenständigkeit als elementare Grundvoraussetzung.
Bewertung: 9/15 Punkten (KR 7, HR 9)
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