(44:03, CD, Eigenverlag / Just for Kicks, 2016)
DBL – bei diesem Kürzel könnte man schnell in leichte Panik ausbrechen, wenn man es als die übliche Abkürzung für Data Base Lock interpretiert, denn danach muss alles schnell gehen. Doch Entwarnung: Hier stehen die Buchstaben für die Nachnamen der drei Protagonisten. Und das sind folgende Herrschaften:
Joe Dworniak – bass guitars / synthesizers / backing vocals
Greg Bone – lead and rhythm guitars / backing vocals
Chris Lapsa – lead vocals / rhythm guitars / synthesizers.
Neben einem vierstimmigen Chor sind noch folgende Gäste zu nennen:
Robert Wyatt – trumpet
Jim Watson – keyboards
Danny Cummings – drums / percussion / backing vocals
Melvin Duffy – pedal steel guitar
Phil Smith – baritone saxophone.
Gleich zu Beginn erinnert das Trio, nicht zuletzt bedingt durch den Gesang, ein wenig an späte Pink Floyd. Und dies zieht sich wie ein roter Faden durch das Album. Die Gitarren geben klar den Ton an, Tasteninstrumente sind anfangs eher unauffällig eingesetztes, schmückendes Beiwerk und kommen erst später etwas mehr zur Geltung. Bläser sorgen für eine zusätzliche Note, wie auch die Steel Gitarre. Die Gesangslinien stehen zwar im Vordergrund, doch das Trio streut in manche Songs ausführliche Instrumentalparts ein, sodass drei Titel mit neun, elf bzw. 14 Minuten etwas längere Spielzeiten aufweisen. Hier werden keine großartigen Fingerfertigkeiten zur Schau gestellt, der Fokus liegt auf Songwriting und Atmosphäre.
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Der Floyd-Einfluss ist unüberhörbar, aber das Trio ist weit davon entfernt, dieses Vorbild zu klonen. Gelungen ist ein nicht zuletzt dank guter Gesangsleistungen zu empfehlendes, feines Album. Eine Besonderheit, die auf die Verkaufszahlen allerdings keinerlei Einfluss haben dürfte: Die Spielzeiten sind hier sogar mit Hundertstelsekunden angegeben. Kann man machen.
Bewertung: 10/15 Punkten (JM 10, KR 10)
Surftipps zu Dworniak Bone Lapsa:
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