(46:49, Vinyl, CD, Digital, Pelagic Records/Cargo, 14.02.2025)
Hier kommt etwas Gewaltiges auf uns zu. Die Belgier von Pothamus ebneten schon mit ihrem Debütalbum “Raya” von 2020 den Himalaya ein und kommen nun mit “Abur”, um den Rest zu erledigen. Ein Sound aus alles unter sich begrabenden Malströmen und Dampframmen gibt sich erst einmal wenig kompromissbereit und wartet nebenbei mit einem philosophischen Überbau auf. Zum Drone-lastigen Klang der Surpeti (oder Shrutibox), zu einem Yin und Yang aus Growls und Clean Vocals, Mörderbässen, Tribal Drums und mächtigen Gitarrenmantras zimmern sich Pothamus ihren ureigenen Sound aus postmetallischer Ekstase und orgiastisch rituellen Zeremonien, die für die ewigen Hallen von Walhalla gemacht scheinen.
‘Zhikarta’ kommt mit der Wucht des Industrialmetals, nachfolgendes ‘Ravus’ als Moshpit der Berserker. ‘De-varium’ gibt sich als heiliger Chant bevor Pothamus mit ‘Scartuum Avur’, ‘Ykavius’ und ‘Abur’ zweimal acht- und einmal sechzehnminütig mit ihrer gefahrenen Schneise der heilsverkündenden und heilenden Verwüstung fortfahren. Da das belgische Trio in unserem Universum keinen Platz hat, erschafft es sich mit “Abur” einfach ein neues.
Bewertung: 12/15 Punkten
Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Standard. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf den Button unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Surftipps zu Pothamus:
Facebook
YouTube
Instagram
Soundcloud
bandcamp
Spotify
Deezer
Apple Music
Amazon Music
last.fm
Abbildung: Pothamus