(45:39; Vinyl, CD, Digital; Fire Records, 04.10.2024)
Nun kommen die Memorials, die da wären Verity Susman (Electrelane) und Matthew Simms (Wire), nach diversen Soundtracks für Filme wie “Tramps!” sowie “Women Against The Bomb”, tatsächlich mit ihrem ersten ‘richtigen’ Album. Macht Sinn, denn der Crossover, den das Duo, welches gerne einmal als “Sterolab’s evil twin” bezeichnet wird, hier abfährt, ist schon einmal mehr als einen Hinhörer wert. Mit malträtierendem Ge-Orgele, treibendem Bass und den ätherischen Vocals von Verity Susman rangiert man denn auch ganz hoch auf der nach oben offenen Krautrockskala. Das mit ‘Acceptable Experience’, ‘Lamplighter’ und ‘Cut It Like A Diamond’ gebildete Eingangstriumvirat gestaltet sich dann auch als tanzbares Beschwörungsritual in Psych-Pop und wildem Sixties-Farbenflash. Die Orgel kratzt irgendwo zwischen The Doors und den Inspiral Carpets, der Monsterfuzz sägt am Grundgerüst, die Gesänge entfliehen der Realität und irgendwie entschwebt man trotz allem den Dingen. ‘Name Me’ ist in seiner andächtigen Atmosphäre fast schon heilig, ‘Memorial Waterslide’ wartet hingegen mit zerstörerischem Chaos auf. Und während ein ‘False Landing’ mit rumpelndem Can-Vibe und reichlich Jazz-affin um die Ecke kommt, entwickelt sich ‘I Have Been Alive’ von ambienter Geräuschkulisse zum Madchester-Rave-Psychedelic-Fuzzmonstrum
Bewertung: 11/15 Punkten
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