(38:40; Vinyl, Digital; Ripcord Records, 06.09.2024)
Solars existieren tatsächlich schon einige Jahre, weswegen es verwundert, dass mit “A Fading Future” nun, nach etlichen Single- und EP-Releases, das erste ‚richtige‘ Album des Post-Rock-Kollektives aus Birmingham erscheint. Wie auch sonst ist der Begriff Post Rock auch bei Solars recht ausschweifend zu definieren, spielt die Band doch einen Sound, der gleichsam Mächtiges mit Verspieltem sowie Metallisches mit fein Ziseliertem umfasst. Womit ein Track nicht einfach ein Track, sondern tatsächlich ein überaus wendungsreiches Unterfangen ist, das, wie etwa mit ‚A Hill To Die On‘, gar den Twist von Garage-infiziertem Lo-Fi-Semi-Punk bis hin zu melodiösen Pathos schlägt. Angefangen mit den warnenden O-Tönen von Sir David Attenborough in ‚The Holocen‘ steigert sich der Opener erst einmal in die metallische Breitseiten-offerierende Dampframme ‚Retrograde‘.
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Der Bass in Instrumentals wie ‚Doomscrolling‘ (mit ausufernd heavyeskem Finale) und ‚A Fading Future‘ wirkt, ob seiner einsamen Isolation, schon hin und wieder wie ein Relikt aus dem The-Cure-Proberaum. Und tatsächlich ist es auch, neben all den postrockenden Schattierungen, der Wave, der hier alles zum Fließen bringt. Ein längst fälliges und beachtliches Album-Debüt, das mit dem abschließenden „Ablation“ dann ein passend wuchtiges Finale erhält.
Bewertung: 11/15 Punkten
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Besetzung:
Chris Neal
Kieran Roberts
Andrew Lee
Jack Jefferies
David Everitt
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Abbildungen: Solars