(83:33; Digital, Vinyl; Eigenveröffentlichung, 14.07.2024)
Der gefühlt eben erschienene, sehr positiv empfangene Longplayer “Escape From Moronia” liegt fast noch warm aufm Tisch, da gibt es mit über 80 Minuten auf sieben Songs ganz viel Frisches auf die Ohren. Mit feinem, stoischen Kraut / Space Rock eröffnet der über zehnminütige Mid-Tempo-Opener ‘Filamental Decay’ das Szenario und dank ausschweifender Monotonie und hypnotischen Grooves bist Du sofort im Shuttle gen Mars. Eher lässig, dunkel und mysteriös will es das trippig entspannte ‘In The Void’ nicht zu sehr auf die Spitze treiben, die Gitarren sind sphärisch, gar schleifend, der Bass spielt lässig entspannt in seiner ganz eigenen Umlaufbahn. Mit erneut monoton federnden rockigen Midtempo Grooves, ein wenig orientalischen Soundmustern und viel entspannter Melodik wirst Du im Titelsong auf maximale Leichtigkeit verschaltet und abgekoppelt – Dank der flirrenden psychedelischen Gitarrenmuster mit hohem Unterhaltungswert.
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Mit dem funkigen Groovemonster “Black Holes In A Tin Can” sind die Frankfurter dreizehn Minuten hypnotisierend zurückgelehnt, aber erneut mit vielen gut akzentuierten Riffs zu Gange. Das Ganze klebt Dir schwer im Ohr und vor allem in den Beinen – eingängige atmosphärische Synth-Spuren werden zusätzlich sehr songdienlich integriert. Richtig schön Slo Mo mit spannenden Samples driftet der mit fast neunzehn Minuten längste Trip ‘Yeast From Outer Space’ wie ein abgesplitterter Kometbrocken durch Raum und Zeit. Echos hier und da, kosmische Ambient Sounds, nächtliche Schwärze – erneut Dank der blubbernden Soundverdichtungen und wunderschönen akustischen Akkorde im weiteren Songverlauf ein gelungenes Abkoppeln vom Hier und Jetzt. ‘Un Autre Monde’ nimmt sich zum gehörigen Entfalten ebenfalls genauso viel Zeit mit siebzehn Minuten, tut dies auch bis zur Neige mit sich wiederholenden Akkordmustern und das führt natürlich erneut zu ganz viel hypnotischen Spielereien, die hervorragend einlullen und positive Schwingungen erzeugen.
Der kurze Rauswurf ‘To Be Continued’ beendet ein sehr unterhaltsames, trotz seiner Gesamtlänge unterhaltsames, nicht überproduziertes Album, welches definitiv für Liebhaber der Materie viel Gutes zu bieten hat.Bewertung: 12/15 Punkten (RB 12, KR 12)
Line-up:
Arun Kumar – Guitars & Theremin
Uli “Hank” Wagner -Guitars
Frank Diedrich – Bass and Fx
Gerd Böhme – Drums & Stylophone
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Cover mit freundlicher Genehmigung von Highest Primzahl On Mars