(49:32, CD, Digital, Eigenpressung, Just for Kicks, 28.06.2024)
Mit “Opposing Mirrors” folgt auf “Memories & Intuition” aus dem Jahr 2021 das bereits vierte Album der amerikanischen Metal-Progger Shumaun. Das ursprünglich nur als ein Soloprojekt des Multiinstrumentalisten und Frontmanns Farhad Hossain (Gesang, Gitarre, Keyboards, Drums) gedachte Projekt erfreut bereits seit einigen Jahren, gemeinsam mit weiteren Musikern, die Fans für lebhaften Prog Metal. Aktuell setzt sich Shumaun aus besagtem Farhad Hossain, dem Bassisten Jose Mora und dem Gitarristen Tyler Kim zusammen, sowie an den Drums mit unterschiedlichster Gastbesetzung. Zu nennen wären hier Thomas Lang, em>Leo Margarit< und kein Geringerer als der Deutsche Marco Minnemann. Letztgenannter dürfte vielen Musikfreunden ein feststehender Begriff sein, zumal er für hohe spielerische Qualität steht, die er bereits bei diversen Bands (u.a. The Aristocrats) und seinen Soloalben unter Beweis stellen konnte. Wobei Thomas Lang (Peter Gabriel, Paul Gilbert) als auch Leo Margarit (Pain Of Salvation) ebenso über einschlägige Erfahrungen verfügen. Das spiegelt sich letztendlich auch in der Umsetzung wider. Sucht man für Shumaun eine der typischen Genre-Schubladen, so kann man die Amerikaner eindeutig im Progressive Rock verorten mit deutlichem Metal Anteil, mitunter auch einiger Hard-Rock-Komponenten. Ihr aktuelles Album weicht nicht großartig von den früheren ab und setzt das fort, was die Musiker bereits in der Vergangenheit am besten umzusetzen wussten.
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Im Ergebnis kommt dabei energiegeladener Progressive Rock heraus, der geschickt Shumauns Repertoire durch eingängige Melodien und eingestreute Hooks sowie unterschiedliche Klanglandschaften bereichert. Eine gewisse Nähe zu den früheren Rush aber auch den gemäßigteren Dream Theater kann man den Amerikanern dabei nicht absprechen. Gesang und Instrumentierung sind insgesamt stimmig und dürften Fans des Genres entgegenkommen. Im Vergleich zum Vorgängeralbum bietet „Opposing Mirrors“ mit seinen acht Titeln deutlich weniger Laufzeit. Es schadet allerdings nicht, die musikalische Umsetzung auf knapp unter 50 Minuten zu begrenzen und somit die Ideen auf wenige Songs zu konzentrieren, getreu dem Motto weniger ist in diesem Fall eher mehr.
Shumaun liefern mit “Opposing Mirrors”, ihrem neuesten Werk, ein ordentliches Album ab. Nichts, was die Szene jetzt in Aufruhr bringen wird, sollte aber den Freunden des etwas härteren Progressive Rock doch einigen Spaß bereiten.
Bewertung: 9/15 Punkten
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