(55:39, Digital; Eigenvertrieb, 18.7.2024)
Mit “Void” knallt uns das Düsseldorfer Duo Coma Rossi (Diane Galen – drums, Gaurav Govilkar – ‘Rest’) ihr zweites Album förmlich um die Ohren. War das 2018 veröffentlichte selbstbetitelte Debüt noch dezent angeprogged (derweil die Band selbst dann mit ihrer Nähe zu Acts wie Pink Floyd, Riverside, Porcupine Tree, aber auch Tool auf bandcamp selbst hausieren ging), geht es nun, mit “Void”, straight Richtung Post Rock. Wie losgelöst von allem werden die Gitarren hierbei einmal mehr entfesselt, wobei Tracktitel wie ‘Waves Of Time’, ‘Burning’ oder ‘This Red Sky’ das hierbei zu Erwartende schon einmal vorab reflektieren.
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Gut, bei dem akustisch geprägten ‘Falling Apart’ gibt es noch leicht angedeutete Anklänge in Richtung Floyd (nicht aber, ohne dann doch noch einen Ausbruch zu wagen), die Intentionen liegen aber eindeutig auf höher, größer, weiter – allesamt positive Charaktereigenschaften, die sich vor allem im instrumentalen ‘This Red Sky’ voll und ganz manifestieren. Zugegeben sind die schrägen, irgendwie auch disharmonischen Vocals von Govilkar reichlich gewöhnungsbedürftig und anstrengend, der Sound an sich lässt diese dann aber ertragen. Und, waren auf dem Debüt noch zahlreiche Gastmusiker beschäftigt, beschränkte Coma Rossi sich hier auf lediglich einen, nämlich Bassbariton Thomas Huy auf ‘Farm Of Lights’. Womit man einen kleinen-großen Schritt in Richtung Oper wagt.
Bewertung: 10/15 Punkten
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Abbildung: Coma Rossi