(41:57, CD, Vinyl, Digital, Denovali Records, 23.10.2023)
Jason Köhnen hat schon einige Grenzerfahrungen hinter sich. Ob nun bei The Kilimanjaro Darkjazz Ensemble, der Mount Fuji Doomjazz Corporation oder Mansur. Mit The Lovecraft Sextett geht der Niederländer nun einen Schritt weiter. Denn nach den bezüglich ihrer Hingabe zu Jazz, Klassik und Electronica wahrhaft wegweisenden Alben “In Memoriam”, “Nights Of Lust” und “Miserere” kommt das Sextett nun mit einem Soundtrack zu einer illustrierten Kurzgeschichte, die separat erwerbbar ist und einen weiteren Aspekt des Projekts veräußert – das Multimediale.
Vom musikalischen Standpunkt her betrachtet ist “The Horror Cosmic” eigentlich kein Horror-Soundtrack, wie eigentlich zu erwarten wäre (wo wir hier doch auch lauernder Weise einen John Carpenter im Hinterkopf haben). Eher loten die Niederländer ihre Intentionen bis hin in fast schon sphärische Jazzpopbereiche aus (‘Life Beyond’), klingen hier und da federleicht wie das Hidden Orchestra (‘The Horror Cosmic’) nur um dann mit klassisch geprägten Sopraneinlagen den Geduldsfaden bis fast zum Zerreißen zu spannen (‘Deliverance’, ‘Intermezzo’). Den Horror hinter allem muss man noch ergründen…
Bewertung: 9/15 Punkten
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Abbildung: The Lovecraft Sextett