(78:17, CD, digital, Cineploit, 06.03.2023)
Der Name der Formation ist schnell erklärt, denn er setzt sich – mit etwas Fantasie – aus den Namen der beiden Protagonisten Alain Leonard und Alex Wank zusammen. Es müssen nur die Initialen umgedreht werden.
Folgerichtig handelt es sich also um ein Duo, das für den Sound auf dieser randvoll bepackten CD sorgt. Die beiden Musiker stammen aus Österreich und wurden an dieser Stelle schon mit ihrem Album ”The Parallax View” vorgestellt. Auch dieses Werk wurde vom Cineploit-Label veröffentlicht, so dass man schon eine Ahnung hat, in welche musikalische Richtung das Ganze gehen könnte, da dieses Label auf Stoff für Filmmusik spezialisiert ist. Sowohl “Manipulations” als auch “Instrumentalisation” sind als separate Vinyl-Ausgaben erschienen, nun liegen diese beiden Alben auf einer CD vor, was somit die lange Laufzeit erklärt.
Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Standard. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf den Button unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Der Informationsgehalt auf der CD-Ausgabe ist sehr dünn. Zumindest wird folgendes mitgeteilt: das Album enthält keinerlei Gitarren. Das ist nach dem ersten Hördurchlauf auch keine Überraschung, denn die Musik besteht hauptsächlich aus teils düsteren Klanggebilden, die durch Synthesizer erzeugt sind und von programmiertem Rhythmus begleitet werden. Außerdem heißt es, dass der maximale Hörgenuss nur durch extreme Lautstärke zu erreichen ist, was man durchaus auch anders sehen kann, denn manche Passagen sind schon in normaler Lautstärke schwer zu ertragen. Man wird auch so schon vom Sound bisweilen erschlagen. Mitunter sind zudem Ansätze von symphonischen Passagen zu hören, doch meist findet es eher im Industrial- bzw. Noise-Bereich statt, von Melodien kaum etwas zu spüren. Die letzte Aussage, die noch nachzulesen ist: “Wir sind alle manipuliert und instrumentalisiert”! Mag sein.
Die beiden Österreicher entwickeln ihren ganz eigenen Heavy Electronic Sound, der teils mächtig, teils verstörend aus den Boxen kommt und für melodie-verwöhnte Ohren eher gewöhnungsbedürftig sein dürfte. Interessante Ideen sind aber allemal vorhanden.
Bewertung: 7/15 Punkten
Surftipps zu Lawa:
Bandcamp
Facebook LAWA
Facebook Alain Leonard
Facebook Alex Wank
Abbildungen: Lawa
