(41:01, CD, Vinyl, Digital, Pelagic Records/Soulfood, 2023)
Da knallen uns LO! (beziehungsweise Look And Behold!) wieder ein Machwerk um die Ohren, dass es eine helle (oder dunkle) Freude ist. Die Liebhaber geschmackvollen Post-Hardcores kommen mit “The Gleaner” wieder voll auf ihre Kosten. Nebenbei bestätigen die Australier, dass sie dann wohl immer noch das Extremste sind, was das sich mittlerweile in Postrock-Bereichen tummelnde Berliner Label Pelagic Records zu bieten hat.
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Sänger Sam Dillon malträtiert sich und uns, und das von Anbeginn dieser mit dezentem Ohrenbluten bedachten Tortur. ‘Our Fouling Larder’ ist schon einmal eine kurze und präzise Dampframme, weil gerade einmal eineinhalb Minuten lang. Nur wird es danach eben nicht bedächtiger – weder mit der Vorabsingle ‘Salting The Earth’ noch mit dem achtminütigen Titelsong. Ein ‘Pareidolia’ wird dann schon einmal als “atmosphärisch” klassifiziert, was man, in Bezug auf das sonst abgelieferte Spektakel durchaus durchgehen lassen kann. ‘Kleptoparasite’, ‘Cannibal Culture’, ‘Mammons Horn’ – hier geht sie ab, die Lucy. Und wenn Sam Dillon am Schluss verhalten ins Mikro crooned, dann weiß man – er hat wahrlich alles gegeben.
Bewertung: 7/15 Punkten
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Rezension “Vestigial” (2017)
Festivalbericht Euroblast 2017
Abbildung: LO!/Pelagic