(37:42, Vinyl/Digital, Retro Vox Records, 03.03.2023)
Fvzz Popvli wurden im Jahr 2016 in der einstigen Hauptstadt des römischen Reiches von Pootchie (Gitarre und Gesang) und Datio Palatio (Bass) gegründet. Die Mission die ihnen höchstwahrscheinlich von Jupiter persönlich erteilt wurde ist es seither, den Fvzz unter der Bevölkerung der bekannten Welt zu verteilen. In diesem Sinne folgte auf eine selbstbetitelte EP das Debutalbum “Fvzz Dei” und dessen Nachfolge “Magna Fvzz“. Ebenjenen großen Fuzz, den Fuzz der Gottheiten verbreitete die durch den Beitritt von Schlagzeuger George zum Trio gewachsene Band mit Hilfe des Labels Heavy Psych Sounds. Bis ans Ende der bekannten Welt – nach Hamburg um genau zu sein – wurde die Botschaft verkündet.
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Als sich Fvzz Popvli im Februar 2020 im Big Pine Creek Recording Studio in Parma einfanden, war bereits klar, dass dieses Mal einige Dinge etwas anders laufen werden. Als Gastmusiker hat Luis Pezzoli den Bass für die Stücke ‘Intro’, ‘Monnoratzo’ und ‘Outro’ eingespielt, aber das ist eher eine Randnotiz. Eine markante Zäsur ist im Titel erkennbar, der zum ersten Mal in der Historie von Fvzz Popvli nicht das Wort “Fvzz” enthält. Das dritte Album wurde schlicht “III” getauft, damit sich die Hörer*innen primär auf die musikalischen Inhalte konzentrieren können, anstatt über den Titel zu stolpern. Neben dieser Fokussierung auf innere Werte hat sich jedoch auch äußerlich etwas getan, denn Fvzz Popvli veröffentlichen ihren dritten Langspieler nicht mehr bei Heavy Psych sondern bei Retro Vox Records aus Parma.
Der wichtigste Aspekt bleibt aber freilich der Klang, und hier liefern Fvzz Popvli eine deutlich stärkere Leistung ab als auf den vorigen Langspielplatten. Das mag zu einem großen Teil an der Arbeit von Carlo Izzo liegen. Ebenjener – seines Zeichens Präsident von Retro Vox Records – war maßgeblich am Aufnahmeprozess beteiligt und hat neben der Technik auch Mix und Master in die Hände genommen. Aber auch im Songwriting sowie der Umsetzung haben sich Fvzz Popvli gesteigert, was dem psychedelisch aufgeladenen Garage Punk der drei Römer seht gut tut. Auch wenn sich “III” noch immer zwischen dem Bindeglied aus Motörhead und Hawkwind auf der einen Seite und den frühen Stooges kombiniert mit Ozzys Black Sabbath auf der anderen Seite bewegt, klingen Datio, Pootchie und George eigenständiger denn je zuvor.
Bewertung: 9/15 Punkten
Diskographie:
“Fvzz Popvli” (Studio-EP, 2017)
“Fvzz Dei” (Studioalbum, 2017)
“Magna Fvzz” (Studioalbum, 2018)
“Live in Hamburg” (Live-Album, 2021)
“III” (Studioalbum, 2023)
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Das Bildmaterial wurde uns freundlicherweise von Metaversus PR zur Verfügung gestellt.