(36:07, Vinyl, CD, Digital, Pelagic Records, 2021)
Manche Leute mögen denken, dass im Post Rock musikalisch schon alles ausgelotet worden ist. Doch dann taucht eine Band wie Horte auf, die den Kosmos des Genres auf erfrischende Art und Weise erweitert.
Dass die Nord-Ost-Europäer ihre Musik mit Gesang begleiten, ist zwar im Post Rock keine Selbverständlichkeit, jedoch auch nichts Ungwöhliches. Dass Sängerin Riikka Pekkala ihre Texte in finnischer Sprache vorträgt, ist jedoch ein Alleinstellungsmerkmal. Vor allem auch deswegen, weil ihre klare, zarte Stimme die fremdländischen Töne fast wie Mantras erklingen lässt, was sie noch sphärischer und verträumter wirken lässt als Enya oder Lisa Gerrard. Doch Riikaas Stimme ist nur eine Facette des Klanges von Horte, denn diese wird getragen von düsteren psychedelisch-ätherischen Synthie-Sounds, die von rhythmisch gefühlvollem Schlagzeugspiel begleitet und immer wieder von Field Recordings durchzogen werden.
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Dramatischer Songaufbau oder erruptierende Crescendos sucht man auf “Maa Antaa Yön Vaientaa” vergebens, denn die sieben Stücke lassen sich am besten als verträumte Soundscapes beschreiben. Und doch ist das dritte Album des Quartetts weit davon entfernt in esoterische Gefilde abzudriften, denn Horte spielen immer wieder damit, ihre Klanglandschaften zu verfremden und zu verzerren. Und so sind sie dann auch für Überraschungen gut, wie das starke herrausstechenden ‘Väisty Tieltä’ welches mit treibendem Rhythmus und Noise Rock-Klängen begeistern kann.
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Freunde von Múm, Sigur Rós und Dead Can Dance sollten hier unbedingt einmal reinhören!
Bewertung: 11/15 Punkte
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Tracklist:
1. ‘Pelko Karistaa Järjen’ (5:17)
2. ‘Ilman Nurkka’ (3:43)
3. ‘Kilpemme’ (6:19)
4. ‘Valoa On Liikaa’ (4:22)
5. ‘Kun Joki Haihtuu’ (6:26)
6. ‘Väisty Tieltä’ (7:08)
7. ‘Konttaa’ (2:52)
Besetzung:
Dmitry Melet
Riikka Pekkala
Simo Kuosmanen
Touko Santamaa
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Abbildungen: Alle Abbildungen wurden uns freundlicherweise von Pelagic Records zur Verfügung gestellt.