(35:56, CD, Digital, Disorder Recordings, 2021)
Der Lockdown hat bei manchem Musiker so manche Kreativitäten freigelegt. Der Drummer von Wolvehammer und Across Tundras, Heath Rave, initiierte kurzerhand ein Soloprojekt, dem er sich in den ungewissen Zeiten voll und ganz widmen konnte und das zum Katalysator all seiner Ideen wurde.
So ist „Lovers In Wartime“ dann auch ein Auffangbecken für alles seine musikalischen Vorlieben und Ideen, präsentiert sich hier doch ein Crossover aus sprödem Post-Metal, Ambient, Semi-Jazz und Gothic. Die jazzigen Komponenten kommen hierbei von Saxophonist Bruce Lamont (Yakuza), das irrwitzige Gitarrensolo auf ‚The Quarry‘ von Andy Schoengrund (Coagulate).
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Hinsichtlich ergiebiger Härtegrade geht es mitunter in die Vollen, derweil sich Rave in den Zeiten gar nicht einmal so langer Weile das Spielen aller bisher nicht im eigenen Repertoire befindlichen Instrumente selbst beibrachte. Sobe spielte er auch alle diese, bis auf die o.a., hierfür im Alleingang ein. Kompromisse braucht man erst einmal nicht einzugehen, dementsprechend sperrig präsentiert sich Lotus Thrones an dieser Stelle. Und auch wenn hier verschiedene Einflüsse bemerkbar sind, wirkt „Lovers In Wartime“ dennoch wie aus einem Guss (sogar einschließlich des Bad-Brain-Covers ‘I and I Survive’).
Bewertung: 9/15 Punkten
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Abbildung: Lotus Thrones / Disorder Recordings