Teramaze – The Harmony Machine

Teramaze - The Harmony Machine - (Wells Music/Import: Just for Kicks, 18.04.2025)
Teapot of the Week i.d. KW16(51:35, CD, Digital; Wells Music = Eigenveröffentlichung/Import: Just for Kicks, 18.04.2025)
Ostern 2025. Höchster kirchlicher Feiertag… Aber was flößt ‘nem deutschen Mann heutzutage überhaupt noch tief religiöse Gefühle ein? Na klar, “sein” Fußballclub. Und bei etwas aus der Art geschlagenen Individuen vielleicht noch ‘was Neues von einer seiner liebsten Prog-Bands 😉.

Die Parallelen scheinen aber auch beträchtlich:
FC X YMC Teramaze
Kommen aus einer Metropole, deren Namen mit M beginnt.Kommen aus einer Metropole, deren Namen mit M beginnt.
„Cooles“ Merch, das verstörenderweise häufig mit Lederhosen zu tun hat.Cooles Merch, das passend zu fast jeder neuen Veröffentlichung individuell designt wird.
Heimsen immer wieder völlig überraschend alljährlich um die zwei Auszeichnungen ein.Hauen bis zu zwei gewöhnlich bockstarke Veröffentlichungen pro Jahr raus.
Typische Verabreichungen an die Fans dauern 2 * 45 Minuten, manchmal gibt es Bonusmaterial.Typische Verabreichungen an die Fans haben um die 45 bis 60 Minuten (Live-Auftritte gerne ganz erheblich länger).
Im Verlauf dieser Verabreichungen wird häufig gesungen.Nichts geht ohne die Sanges-Sturm-Doppelspitze bestehend aus Dean und Nathan.
Über allem wachen die Schiedsrichter.Über allem wacht die ProgPolizei…

Aber jetzt mal Schluss mit lustig. Schließlich geht es beim zwölften Studialbum von Teramaze um wirklich ernste Dinge:

»A new world has risen, the morphing of humans with technology knows no limits, and will continue until there is no way to tell where we begin and technology ends.«

Diese ausgesprochene Dystopie wird in den von Melbourne’s Finest bekannten prallen Melodien und leuchtenden Klangfarben ausgemalt. Das Resultat ist dramatischer, aber dabei stets eingängig bleibender PowerProg. Beim prächtigen Opener ‘Like A Cyborg ‘ scheint das Menschenkind bereits (zu) tief in den KI-Brunnen gefallen zu sein. Was sich u.a. in rappendem Sprechgesang abmalt.

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‘Bullet To A Pharaoh’ legt deutlich an Tempo und Härte zu. Trotz ausgiebiger „Whoawhoawooo“-Passagen ein Album-Favorit.

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Uneingedenk des düsteren Liednamens jubelt Nathan in ‘Gloom’ zwischen flehend und triumphierend.

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‘Ending Of All’ bringt keineswegs das Ende, sondern die Rückkehr der harten Riffs.

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‘Sinister’ – wieder so ein unheimlicher Songtitel, aber mit den strahlenden Trademark-Gesangslinien, wie nur diese Band sie so drauf hat. Hier bisweilen nah am Kitsch, zugegeben.

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Die Vision einer – im Gegensatz zum Faktischen – ‘Perfect World’ (Utopia) ist von Dichtern und Musikern seit Anbeginn der Zeiten immer wieder besungen worden. Hier ironisch, resigniert und in ein MeloProgMetal-Kleid gehüllt. Starkes Solo von Dean.

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‘Desire Colours ‘n Lust’ gefällt u.a. mit schönen parallelen (gedoppelten?) Gitarrenparts.

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‘Black Sound’ markiert für den Autor die einzige Schwachstelle des Albums. Der Song klingt irgendwie zu vertraut, ja altbekannt.

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Das besonders opulent produzierte Titelstück ist gleichzeitig auch der Longtrack des Albums.

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Teapot of the Week
“Teapot of the Week” auf Betreutes Proggen in der KW16/2025
In Summe vermutlich nicht ihr stärkstes Album bislang – bei Vorwerken konnte man sich teilweise vor Ohrwürmern nicht mehr retten. Außerdem fehlt dem Autor hier eine dieser unvergesslichen, nur von Dean gesungenen Niederknie-Balladen. Aber durchaus interessant und packend gemacht, u.a. durch eine abwechslungsreiche Produktion mit viel Effekten und gesprochenen Einlagen bzw. Samples. Die Geschichte endet übrigens Cliffhanger-like. Spätere Fortsetzung also nicht ausgeschlossen.
Bewertung: 12/15 Punkten

The Harmony Machine by TERAMAZE


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Alle Abbildungen mit freundlicher Genehmigung: Teramaze/Wells Music