(32:59; CD, Vinyl, Digital; Tonzonen Records/Soulfood, 11.04.2025)
Vom Quartett zum Trio, was der Qualität des Gong Wah’schen Songwritings aber überhaupt keinen Abbruch tut. Weil “The Healing Volume” tatsächlich die zarteste Versuchung von mit Fuzz, Psych und Indie-Pop garnierten 80’s Guitarwave seit The Sundays “Reading, Writing And Arithmetic” ist. Zart perlen die Gitarren und die Stimme von Sängerin Inga Nelke tut ihr Übriges, um in gänsehautwohligem Fußwippen zu verharren. Alles klingt authentisch bei Gong Wah, bis hin zu den analogen Synths und dem Wave-poppigen Hitappeal.
Mit zehn neuen Tracks auf der Habenseite liefern die Kölner zehn Argumente, “The Healing Volume” zum definitiven Popalbum des neuen Jahres zu deklarieren. Zeitlos liefern Gong Wah Ohrwurmmelodien und Hooklines, kommen mit Joy-Division-Bässen um die Ecke (‘Smile (Can’t Wait To Live Another Day)’), überraschen mit harschen Dunkel-Bauhaus-Wave (‘What Love Means’), The-Cure-Atmo (‘Savage’) oder mit kristallinen Sad-Lovers-And-Giants-Postpunk-Gitarren (‘Hollowed Ground’) und sind obendrein noch kompatibel für Stroboskop-geflutete Gruftie-Dancefloors. Obwohl “The Healing Volume” eher dunkelbunt denn komplett schwarz wirkt.
Bewertung: 11/15 Punkten
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Abbildung: Gong Wah