(2:04:36; CD, Digital; Etage Music, 21.03.2025)
Anfangs als “the classical part of Artwork” ins Leben gerufen, hat die Bella Donna längst ein Eigenleben entwickelt, ja sogar das ursprüngliche Projekt voll und ganz assimiliert. Nun ist die Zweitband um Jochen Schoberth schon bei “V” angelangt (das Album “Bella Donna” von Artwork aus dem Jahr 1996 ist somit inzwischen auch Bestandteil des BD-Kosmos’) und feiert dieses halbe Jubiläum entsprechend mit der Veröffentlichung eines Doppelalbums mit einer über zweistündigen Spielzeit.
In dem Zusammenhang enthält “V” eben nicht nur eine CD mit neuen Songs, sondern einen weiteren Teil mit Liveaufnahmen von Bella Donna- und Artwork-Klassikern – wobei die Ursprünge dieser tatsächlich schon mehr als dreißig Jahre zurückliegen – darunter All Time-Favourites wie ‘Bring The Rain’ (im Original von Legendary Pink Dots-Edward Ka-Spell eingesungen), ‘Another Candle’, ‘Madremonio’ oder ‘Ergo Vivamus’, die den Bella Donna/Artwork-Kosmos aus Sakralem, Wavigen und Progressive-folkloristischem perfekt widerspiegeln. Und wo einerseits das hin und wieder arg dominante Sopran ein wenig creepy wirkt, drückt Schoberths Gitarrenspiel den Sound manchmal dezent oder vehement in Richtung Prog. Mit dem neuen Song ‘Has The World Gone Mad’ empfiehlt sich eine Luci van Org (ex-Lucilectric) erneut als Gastsängerin in Bella Donna. Und es sind vor allem mit Tunes wie ‘You Face It All Alone’ sowie ‘Drifting Bells’, welche des Maestros Leidenschaft für progressive Klänge offenbaren. Gibt es eigentlich schon die Schublade Wave-Prog?
Bewertung: 10/15 Punkten
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Abbildung: Bella Donna